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Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter G\u00fcte und Gerechtigkeit und Wahrheit.Epheser 5,8b-9<\/b>Die Fr\u00fcchte des Geistes sind das Thema des heutigen Sonntags. Das Wort ist der Same, der eingepflanzt wird, der Geist schenkt das Leben dazu.Paulus spricht hier aber nicht von Fr\u00fcchten des Geistes in Mehrzahl, sondern nur von einer Frucht, die aber drei Dinge umfasst: G\u00fcte, Gerechtigkeit und Wahrheit. Alle drei geh\u00f6ren zusammen: Wahrheit und Gerechtigkeit ohne G\u00fcte sind hart und lieblos. G\u00fcte ohne Wahrheit wird aber schnell beliebig und schwammig, ohne Gerechtigkeit wird sie leicht zur Rechtfertigung des B\u00f6sen.Auf Wahrheit beharren: Ja, aber nur zusammen mit G\u00fcte und Gerechtigkeit. G\u00fcte einfordern: Ja, aber nicht zum Preis der Wahrheit und Gerechtigkeit. Gerechtigkeit schaffen: Ja, aber mit G\u00fcte und Wahrhaftigkeit. Das ist die Frucht des Geistes, an der die Kinder des Lichts zu erkennen sind.<\/div>\n\n
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Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.Lukas 12,48b<\/b>Das Wort, das \u00fcber dem heutigen Sonntag steht, schliesst einen Abschnitt ab, in dem Jesus seine J\u00fcnger auffordert, sich auf das Kommen Gottes vorzubereiten: \u00abSeid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr\u2019s nicht meint\u00bb (Lukas 12,40)Jesus sagt, dass diejenigen, die ihn kennen, wissen, wie sie sich auf sein Kommen vorbereiten m\u00fcssen, weil er sie vorbereitet hat. Ihnen ist viel gegeben und anvertraut, darum wird auch viel gefordert.Jesus hat seine J\u00fcnger aber nicht in Geheimpl\u00e4ne eingeweiht, so dass sie, wenn sie all seine Aussagen nur spitzfindig genug kombinieren, schliesslich doch wissen, wann er kommt. Nein, er kommt zu einer Stunde, da es auch die, die ihn kennen, nicht erwarten.Sich auf sein Kommen vorzubereiten bedeutet darum nicht, den richtigen Kommentar zur Johannesoffenbarung zu lesen, damit man dann ganz genau weiss, welches Ereignis die Erf\u00fcllung von welchem Bibelvers ist. Sondern es bedeutet, \u00abdie Lichter brennen zu lassen\u00bb (Lukas 12,35). Damit sind wir auf den Wochenspruch von letztem Sonntag zur\u00fcckverwiesen:\u00abWandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Lichts ist lauter G\u00fcte und Gerechtigkeit und Wahrheit\u00bb (Epheser 5,8b-9).Wenn Gott kommt, wird er nicht fragen, wer die Johannesoffenbarung am besten verstanden hat oder das Endzeitmodell mit der h\u00f6chsten Treffsicherheit vertritt. Er wird schauen, wo die Lichter brennen: Wo findet er G\u00fcte und Gerechtigkeit und Wahrheit?In all den Krisen, die die Welt und auch uns Christen derzeit durchsch\u00fctteln, wo auch die Meinungen gespalten sind bis in die Gemeinden und Familien hinein, soll die Frucht des Lichtes, das Jesus uns geschenkt hat, in der Finsternis leuchten: G\u00fcte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Alle drei. Jesus hat sie uns anvertraut. Und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.<\/div>\n\n
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Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erw\u00e4hlt hat!Psalm 33,12<\/b>Der Psalmenvers, der \u00fcber dem heutigen Sonntag und \u00fcber dieser Woche steht, findet sich ungef\u00e4hr in der Mitte von Psalm 33. Dieser Psalm beginnt mit dem Aufruf an die Frommen und Gerechten, Gott zu loben und ihm ein neues Lied zu singen. In der ersten H\u00e4lfte wird betont, dass er der Sch\u00f6pfer von Himmel und Erde ist (V.4 und 9):Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes. \u2026 Denn wenn er spricht, so geschieht es; wenn er gebietet, so steht es da.<\/i>Die zweite H\u00e4lfte beschreibt dann das Verh\u00e4ltnis der Macht Gottes im Vergleich zu den Machthabern der Erde (V.13-17):Der HERR schaut vom Himmelund sieht alle Menschenkinder.Von seinem festen Thron sieht er auf alle,die auf Erden wohnen.Er lenkt ihnen allen das Herz,er gibt acht auf alle ihre Werke.Einem K\u00f6nig hilft nicht seine grosse Macht;ein Held kann sich nicht retten durch seine grosse Kraft.Rosse helfen auch nicht; da w\u00e4re man betrogen;und ihre grosse St\u00e4rke errettet nicht.<\/i>Mit der ganzen Digitalisierung ist den Machthabern dieser Erde so viel Macht gegeben wie nie zuvor, der Datenschutz wird zudem in jeder Krise weiter abgebaut. Das Misstrauen vieler Menschen in die staatlichen Verantwortungstr\u00e4ger ist in den vergangenen Jahren erodiert. Allerdings muss man auch sagen, dass zumindest bei uns im Westen die Machthaber mit ihrer Macht, obwohl die Gewaltentrennung auch nicht \u00fcber jeden Zweifel erhaben ist, noch immer deutlich weniger missbr\u00e4uchlich umgehen als in anderen Zeiten der Menschheitsgeschichte und in anderen Regionen dieser Welt. Dennoch ist sehr viel Missbrauchspotential da.Doch der Psalm 33 richtet den Blick weg von der Macht der irdischen Machthaber, weg von den K\u00f6nigen mit ihren Machtmitteln, weg von den Streitrossen, weg von den \u00dcberwachungskameras und elektronischen IDs. Der Antrieb des Volkes Gottes sollen nicht die M\u00e4chte dieser Erde sein, nicht einmal die unsichtbaren M\u00e4chte und Gewalten. Denn nur einer ist der Sch\u00f6pfer, nur einem ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden, nur einer hat die Macht, zu sprechen, so dass es dann auch geschieht. Auf ihn soll das Gottesvolk blicken und auch in unsicheren Zeiten sich nicht sorgen und \u00e4ngstigen, sondern vertrauen.<\/div>\n\n
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https:\/\/www.gomagazin.ch\/ist-der-glaube-eine-lebensversicherung-herr-professor\/<\/a><\/div>\n \n \n
gomagazin<\/div>\n <\/i>\n Ist der Glaube eine Lebensversicherung, Herr Professor?<\/div>\n
Unsere Gesellschaft verf\u00fcgt \u00fcber Versicherungen, ist aber unvorbereitet, sobald es um existenzielle Risiken geht, sagt der Gesundheits\u00f6konom Konstantin Beck.<\/div>\n<\/a>\n
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Beitrag von Prof. Dr. Konstantin Beck in der neuen Weltwoche (Paywall):https:\/\/weltwoche.ch\/story\/sag-mir-wo-die-kinder-sind\/<\/a>Laut Konstantin Beck ist "aufgrund der heute vorliegenden Schweizer Geburtszahlen davon auszugehen, dass die Impfung die Verursacherin des ungewohnt heftigen Einbruchs der Anzahl Lebendgeburten ist."<\/div>\n \n \n
Die Weltwoche<\/div>\n <\/i>\n Sag mir, wo die Kinder sind - Die Weltwoche<\/div>\n
K\u00fcrzlich gelangte eine Studie mit dem harmlosen Titel \u00abGeburtenr\u00fcckgang in den Schweizer Kantonen\u00bb in meine H\u00e4nde. Abnehmende Fruchtbarkeit in den industrialisierten Staaten \u2013 das hat doch wohl kaum News-Wert. Erst der zweite Blick enth\u00fcllte ihre Brisanz.\u2026<\/div>\n<\/a>\n
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Gott widersteht den Hochm\u00fctigen, aber den Dem\u00fctigen gibt er Gnade.1. Petrus 5,5b<\/b>\u00abDu bist der Mann!\u00bb, sagt der Prophet Nathan zu K\u00f6nig David im Predigttext des heutigen Sonntags (2. Samuel 12,1-15). Zuerst erz\u00e4hlt er David von einem reichen Mann, der einem armen Mann sein einziges Schaf wegnimmt, weil es ihn reut, seinem Besuch ein Schaf aus seiner eigenen Herde zu schlachten. David, als K\u00f6nig der oberste Richter Israels, ist erz\u00fcrnt: Der Mann ist des Todes! \u00abDu bist der Mann!\u00bb, antwortet ihm der Prophet Nathan und h\u00e4lt ihm den Spiegel vor: Nicht ein Schaf, aber die Frau hat er einem seiner einfachen B\u00fcrger weggenommen und diesen dann in der Schlacht in die vorderste Reihe gestellt, um ihn zu beseitigen. Immerhin: David l\u00e4sst sich durch das prophetische Wort zurechtweisen. Sein Tun war b\u00f6se, sehr b\u00f6se sogar (nach seinem eigenen Urteil todesw\u00fcrdig), aber als er sich dem\u00fctigt, gibt Gott ihm Gnade.Hochmut gibt es immer auf allen Seiten. Es gibt nicht nur einen Hochmut der \u00abEliten\u00bb, sondern auch einen Hochmut des einfachen Volkes, einen Stolz, nicht so zu sein wie die \u00abdort oben\u00bb. Es gibt nicht nur \u2013 wir sind hier ja nach wie vor im Telegramkanal von \u00abKirche und Corona\u00bb \u2013 einen Hochmut der Geimpften, sondern auch einen Hochmut der Ungeimpften. Ausgehend vom Gleichnis vom selbstgerechten Pharis\u00e4er und dem bussfertigen Z\u00f6llner, das die neutestamentliche Lesung des heutigen Sonntags ist (Lukas 18,9-14), k\u00f6nnte man auch sagen: Es gibt nicht nur einen Hochmut der Pharis\u00e4er, sondern auch einen Hochmut der Z\u00f6llner. Der Dichter Eugen Roth hat es in einem kurzen Gedicht auf den Punkt gebracht:Ein Mensch betrachtete einst n\u00e4herdie Fabel von dem Pharis\u00e4er,der Gott gedankt, voll Heuchelei,daf\u00fcr, dass er kein Z\u00f6llner sei.\u00abGottlob!\u00bb, rief er in eitlem Sinn,dass ich kein Pharis\u00e4er bin.<\/i>\u00abDu bist der Mann!\u00bb, sagt das biblische Wort zu uns und m\u00f6chte damit nicht erreichen, dass wir den Hochmut der anderen durchschauen und Gott danken, dass wir nicht so sind, sondern dass wir unseren eigenen Hochmut erkennen und uns dem\u00fctigen. Gott widersteht den Hochm\u00fctigen, aber den Dem\u00fctigen gibt er Gnade.<\/b><\/div>\n\n\n \n
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Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht ausl\u00f6schen.Jesaja 42,3a<\/b>Nicht der Great Reset (der grosse Neustart) sondern \u00abthe great transformation\u00bb (die grosse Verwandlung) ist das Thema des heutigen Sonntags. Gott bricht das geknickte Rohr nicht ab und l\u00f6scht den glimmenden Docht nicht aus, sondern er richtet wieder auf, erneuert, verwandelt, heilt.Eine solche Geschichte finden wir in Apostelgeschichte 9,1-20. Es ist die Bekehrungsgeschichte von Saulus. Gott \u00abresettet\u00bb Paulus nicht, sondern er verwandelt ihn. Am Anfang des Textes heisst es, dass Saulus mit Drohen und Morden gegen die ersten Christen schnaubte, am Ende heisst es, dass er in den Synagogen von Jesus predigte, dass dieser Gottes Sohn sei. In diesem Text finden wir auch die bis heute sprichw\u00f6rtliche Formulierung, dass es ihm \u00abwie Schuppen von seinen Augen fiel\u00bb (9,18). Erst durch die Verwandlung, die Saulus nicht selber herbeif\u00fchrt, sondern die in seiner Begegnung mit dem auferstandenen Jesus geschieht, wird er \u00fcberhaupt f\u00e4hig, richtig zu sehen.Jesus begegnet in Saulus nicht einem geknickten Rohr, sondern einem streitlustigen, aggressiven Menschen. Er muss ihn zuerst knicken, bevor er ihn wieder aufrichten kann, als verwandelter Mensch. Daraus k\u00f6nnen wir mehrere Dinge lernen: Erstens sind die Dinge nicht immer so, wie sie scheinen. Wo Gott einen Menschen knickt, da nicht, weil er ihn zerbrechen m\u00f6chte, sondern weil er ihn verwandeln und neu aufrichten m\u00f6chte. Was zuerst wie eine Strafe aussieht, kann Teil eines Heilungs- und Ver\u00e4nderungsprozesses sein. Zweitens gibt es im Leben jedes Menschen Zeiten oder Bereiche, in denen er \u00abSchuppen auf den Augen hat\u00bb. Dann kann man schauen, soviel man will, und sieht doch nicht. Gerade aus der Erfahrung heraus, die wohl jeder schon gemacht hat, dass es manchmal ein besonderes Ereignis braucht, dass einem \u00abSchuppen von den Augen fallen\u00bb, sollten wir geduldig und barmherzig mit Menschen sein, die in gewissen Dingen als blind und unbelehrbar, vielleicht sogar als schnaubend und drohend erscheinen. Gott kann eingreifen, Gott kann knicken, Gott kann verwandeln. Und drittens sollten wir uns fragen, ob wir vielleicht auch in manchen Dingen schnauben und drohen, ob es sein k\u00f6nnte, dass auch wir hier oder da mehr f\u00fcr unsere eigene Sache k\u00e4mpfen als das Evangelium von Jesus Christus, dass er der Sohn Gottes sei, zu bezeugen. Auch wenn wir die Schuppen nicht selber von unseren Augen nehmen, k\u00f6nnen wir doch mit Psalm 139,23-24 beten: \u00abErforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; pr\u00fcfe mich und erkenne, wie ich\u2019s meine. Und sieh, ob ich auf b\u00f6sem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.\u00bbLukas 18,41-43Was willst du, dass ich dir tun soll? Er sprach: Herr, dass ich sehen kann. Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen! Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach und pries Gott.<\/i><\/div>\n\n
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Quelle: Aufbruch Informationen des Gemeindehilfsbundes, Juli 2022, S.16<\/div>\n\n
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Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Br\u00fcdern, das habt ihr mir getan.Matth\u00e4us 25,40b<\/b>Die Liebe Gottes ist das Thema des heutigen Sonntags. Ein Schriftgelehrter kommt zu Jesus und fragt: \u00abMeister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?\u00bb Im Gespr\u00e4ch einigt sich Jesus mit dem Schriftgelehrten auf das Liebesgebot: \u00abDu sollst den Herrn, deinen Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kr\u00e4ften und von ganzem Gem\u00fct und deinen N\u00e4chsten wie dich selbst\u00bb.Doch dann lesen wir: \u00abEr aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein N\u00e4chster?\u00bb Auf diese Frage hin antwortet Jesus mit dem ber\u00fchmten Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. Man beachte: Das Gleichnis antwortet auf die Frage \u00abWer ist mein N\u00e4chster?\u00bb und diese Frage wird gestellt mit der Absicht, sich selbst zu rechtfertigen.Stark gek\u00fcrzt geht die Geschichte so (die ganze Geschichte findet sich in Lukas 10,25-37): Ein Mensch f\u00e4llt unter die R\u00e4uber und liegt halbtot am Strassenrand, mehrere angesehene und fromme Menschen gehen an ihm vorbei, ohne zu helfen, bis der Samariter anh\u00e4lt, dem Menschen erste Hilfe leistet und ihn dann zu einer Herberge bringt und dort seine Pflege bezahlt. Die Geschichte enth\u00e4lt einige Details, zu denen es manches zu sagen gibt, doch hier soll nur kurz auf eine Sache hingewiesen werden, die oft \u00fcberlesen wird:Jesus fragt, nachdem er das Gleichnis erz\u00e4hlt hat, n\u00e4mlich: \u00abWer von diesen dreien, meinst du, ist der N\u00e4chste gewesen dem, der unter die R\u00e4uber gefallen war?\u00bb Es ist auff\u00e4llig, wie Jesus die Frage \u00abWer ist mein N\u00e4chster?\u00bb umkehrt in \u00abWer war diesem der N\u00e4chste?\u00bb Bei der ersten Frage w\u00e4re n\u00e4mlich die Antwort: \u00abDer N\u00e4chste ist der, der unter die R\u00e4uber gefallen ist und ich soll ihm helfen\u00bb. Bei der Frage Jesu lautet aber die Antwort: \u00abDer N\u00e4chste ist nicht derjenige, der Hilfe braucht, sondern zuerst einmal der, der hilft \u2013 ich bin unter die R\u00e4uber gefallen und der N\u00e4chste ist der barmherzige Samariter, der mir hilft.\u00bbUnter anderem aus diesem Grund wurde das Gleichnis zu Recht immer wieder so ausgelegt, dass der barmherzige Samariter f\u00fcr Jesus selber steht, der kommt, um uns Menschen, die wir unter die R\u00e4uber gefallen sind, zu helfen und uns zu heilen.Erst, wenn ich erkannt habe, dass der N\u00e4chste nicht das Objekt meiner guten Taten ist, sondern dass ich zuerst einmal selber auf die Barmherzigkeit meines N\u00e4chsten angewiesen bin, kann ich selber dem N\u00e4chsten helfen.Wer von diesen dreien, meinst du, ist der N\u00e4chste gewesen dem, der unter die R\u00e4uber gefallen war?Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat.Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!<\/i><\/div>\n\n
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Am 27.08. fand vom Arbeitskreis Christliche Corona Hilfe (ACCH) eine Konferenz zum Thema "Kirchen in der Corona-Krise? R\u00fcckblick und Ausblick" statt. Die Videos aller Vortr\u00e4ge k\u00f6nnen hier angeschaut werden:https:\/\/acch.info\/2022\/09\/16\/konferenz2022\/<\/a><\/div>\n \n <\/i>\n ACCH - Arbeitskreis Christliche Corona-Hilfe - Arbeitskreis Christliche Corona-Hilfe<\/div>\n \n
Kirchen in der Corona-Krise? - ACCH - Arbeitskreis Christliche Corona-Hilfe<\/div>\n
Bericht und Medien zur ACCH-Konferenz 2022 - Der gr\u00f6\u00dfte Dank gilt unserem HERRN!<\/div>\n<\/a>\n
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Gerechtigkeit erh\u00f6ht ein Volk; aber die S\u00fcnde ist der Leute Verderben.Spr\u00fcche 14,34<\/b>Die Schweiz begeht heute den Eidgen\u00f6ssischen Dank-, Buss- und Bettag. Werden heute mehr Menschen an einem Gottesdienst teilnehmen in Dank, Busse und Gebet, als an einem \u00abnormalen\u00bb Sonntag?Nach der Corona-Krise (wenn sie denn wirklich durch ist) und der Ukranie-Krise (die definitiv nicht durch ist, aber in den Schlagzeilen nicht mehr zuoberst) ist jetzt die Energiekrise in aller Munde. Die Kritik vieler Menschen am Staat wird immer lauter. Interessanterweise kritisieren nicht selten diejenigen den Staat am lautesten, die bei anderer Gelegenheit gerne betonen: In der Schweiz ist das Volk der Souver\u00e4n. Wenn das so ist, dann muss auch Staatskritik mit Selbstkritik beginnen, wie es in Spr\u00fcche 14,34 heisst: \u00abGerechtigkeit erh\u00f6ht ein Volk; aber die S\u00fcnde ist der Leute Verderben.\u00bbIn der Weltwoche<\/i> vom 8. September ist ein Essay abgedruckt, den der franz\u00f6sische \u00d6konom Fr\u00e9d\u00e9ric Bastiat unter dem Eindruck des Revolutionsjahres 1848 geschrieben hat \u00fcber \u00abDie Kunst, auf Kosten anderer zu leben\u00bb. Hier ein kleiner Auszug daraus:\u00abUnd Sie, meine Dame, ich bin sicher, dass Sie sich im Grunde Ihres Herzens danach sehnen, alle Leiden der ungl\u00fccklichen Menschheit zu heilen, und dass Sie nichts dagegen h\u00e4tten, wenn sich der Staat<\/i> dessen ann\u00e4hme.Aber ach! Der Ungl\u00fcckliche weiss wie Figaro nicht, wen h\u00f6ren und wohin sich wenden. Die zehntausend M\u00fcnder der Presse und der Rednerb\u00fchne schreien auf ihn ein:- Organisieren Sie die Arbeiter und die Arbeit.- Rotten Sie den Egoismus aus.- Beschr\u00e4nken Sie die Unversch\u00e4mtheit und Tyrannei des Kapitals.- Machen Sie Experimente mit D\u00fcnger und Eiern.- \u00dcberziehen Sie das Land mit Eisenbahnlinien.- Bew\u00e4ssen Sie Ebenen.- Forsten Sie die Berge auf.- Gr\u00fcnden Sie Musterfarmen.- Er\u00f6ffnen Sie Genossenschaftswerkst\u00e4tten.- Kolonisieren Sie Algerien.- Ern\u00e4hren Sie die Kinder.- Bilden Sie die Jugend aus.- Unterst\u00fctzen Sie die Alten.- Schicken Sie die Einwohner der St\u00e4dte aufs Land.- Gleichen Sie die Gewinne aller Industrien aus.- Leihen Sie zinslos Geld jedem, der es w\u00fcnscht.- Befreien Sie Italien, Polen und Ungarn.- Z\u00fcchten und vervollkommnen Sie Reitpferde.- F\u00f6rdern Sie die Kunst, bilden Sie Musiker und T\u00e4nzerinnen aus.- Verbieten Sie den Handel und schaffen Sie zugleich eine Handelsmarine.- Erf\u00fcllen Sie die Wahrheit und lassen Sie in unsere K\u00f6pfe ein Korn Vernunft fallen.Der Staat hat die Aufgabe, die Seele des Volkes aufzukl\u00e4ren, zu entwickeln, zu heben, zu st\u00e4rken, zu vergeistigen und zu heiligen.Ach! Meine Herren, ein bisschen Geduld, antwortet der Staat etwas kl\u00e4glich. Ich werde versuchen, Sie zufriedenzustellen, aber daf\u00fcr brauche ich einige Mittel. Ich habe Projekte f\u00fcr f\u00fcnf oder sechs ganz neue allerwohlt\u00e4tigste Steuern vorbereitet. Sie werden sehen, was f\u00fcr ein Vergn\u00fcgen es macht, sie zu bezahlen.\u00bbWer eine \u00e4hnliche Geschichte in der Bibel lesen m\u00f6chte, dem sei 1.Samuel 8 zur Lekt\u00fcre empfohlen. Den Staat zu kritisieren und von ihm das Schaffen von Gerechtigkeit und von verantwortlichen B\u00fcrgern zu verlangen, ist einfach. Doch Spr\u00fcche 14,34 sagt nicht: \u00abGerechtigkeit erh\u00f6ht einen Staat\u00bb, sondern \u00abGerechtigkeit erh\u00f6ht ein Volk.\u00bb Und eben auch: \u00abAber die S\u00fcnde ist der Leute Verderben\u00bb.Abgesehen vom Eidgen\u00f6ssischen Dank-, Buss- und Bettag ist heute auch noch der 14. Sonntag nach Trinitatis. Er ermahnt uns, an diesem Tag nicht nur zu bedauern, was im Staate Schweiz m\u00f6glicherweise alles faul ist, sondern zuerst auch zu danken. Denn \u00fcber ihm steht das Wort aus Psalm 103,2:Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.<\/i><\/div>\n\n\n \n
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Alle eure Sorgen werft auf ihn; denn er sorgt f\u00fcr euch.1. Petrus 5,7<\/b>Am heutigen Sonntag geht es um das Thema \u00abIrdische G\u00fcter\u00bb. Die Krisen, die einander nahtlos abl\u00f6sen, ziehen unseren Blick immer auf das Irdische. Ist unsere Zukunft gesichert? Erodieren die westlichen Demokratien? Wie wird die Welt aussehen, in der unsere Kinder leben werden? Was geschieht bei einem Blackout? In welche Bereiche des Lebens wird der Staat k\u00fcnftig hineinreden? Was geschieht, wenn wir so weit digitalisiert sind, dass alles \u00fcber uns bekannt ist?Der heutige Sonntag ruft in Erinnerung, dass diese irdischen Sorgen uns nicht auffressen sollen, sondern dass wir uns immer in der Hand eines Gr\u00f6sseren befinden, dem wir alle Sorgen anbefehlen d\u00fcrfen und darum zuversichtlich und voller Vertrauen jeden Tag in Angriff nehmen k\u00f6nnen, sofern sich das Vertrauen auf Gott und nicht auf Menschen richtet, wie es im Lied \u00abDu meine Seele singe\u00bb von Paul Gerhard heisst:Ihr Menschen lasst euch lehren,es wird sehr n\u00fctzlich sein:Lasst euch doch nicht bet\u00f6rendie Welt mit ihrem Schein.Verlasse sich ja keinerauf F\u00fcrsten Macht und Gunst,weil sie wie unsereinernichts sind als nur ein Dunst.Wohl dem, der einzig schauetnach Jakobs Gott und Heil.Wer dem sich anvertrauet,der hat das beste Teil,das h\u00f6chste Gut erlesen,den sch\u00f6nsten Schatz geliebt;sein Herz und ganzes Wesenbleibt ewig ungetr\u00fcbt.<\/i><\/div>\n\n
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Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.Psalm 145,15<\/b>Dankbarkeit ist eine Grundhaltung des christlichen Lebens. Am Erntedankfest danken wir Gott f\u00fcr die Erde und f\u00fcr alle Gaben seiner guten Sch\u00f6pfung, die er uns t\u00e4glich gibt und wir erinnern uns daran, dass der Ertrag unserer Arbeit nicht uns geh\u00f6rt, sondern von Gott kommt und sein Eigentum ist.In 1. Chronik 29, als K\u00f6nig David und das Volk Gaben f\u00fcr den Tempelbau zusammentragen, betet David: \u00abVon dir ist alles gekommen und von DEINER Hand haben wir es dir gegeben.\u00bbMit der Dankbarkeit ist es allerdings so eine Sache: In Zeiten des Mangels und der Krise ist man schnell undankbar. In Zeiten des \u00dcberflusses und des Wohlstandes hingegen h\u00e4lt man das, was man hat, schnell f\u00fcr selbstverst\u00e4ndlich oder f\u00fcr das Resultat der eigenen Leistungen. Nach Jahrzehnten des \u00dcberflusses im Westen werden wir durch eine Reihe von Krisen derzeit daran erinnert, dass Wohlstand und Sicherheit keine Selbstverst\u00e4ndlichkeiten sind und dass der Boden, auf dem unsere westliche, freiheitliche und wohlhabende Zivilisation aufgebaut ist, d\u00fcnner ist, als wir vielleicht gemeint haben. Der f\u00fcr heute vorgesehene Predigttext aus 5.Mose 8,7-18 weiss von Zeiten des Mangels und von Zeiten der S\u00e4ttigung und er sagt uns, was wir in all dem nicht vergessen sollten:\u00abDenn der HERR, dein Gott, f\u00fchrt dich in ein gutes Land, ein Land, darin B\u00e4che und Brunnen und Seen sind, die an den Bergen und in den Auen fliessen, ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinst\u00f6cke, Feigenb\u00e4ume und Granat\u00e4pfel wachsen, ein Land, darin es \u00d6lb\u00e4ume und Honig gibt, ein Land, wo du Brot genug zu essen hast, wo dir nichts mangelt, ein Land, in dessen Steinen Eisen ist, wo du Kupfererz aus den Bergen haust.Und wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben f\u00fcr das gute Land, das er dir gegeben hat.So h\u00fcte dich nun davor, den HERRN, deinen Gott, zu vergessen, so dass du seine Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht h\u00e4ltst.Wenn du nun gegessen hast und satt bist und sch\u00f6ne H\u00e4user erbaust und darin wohnst und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt, dann h\u00fcte dich, dass dein Herz sich nicht \u00fcberhebt und du den HERRN, deinen Gott, vergisst, der dich aus \u00c4gyptenland gef\u00fchrt hat, aus der Knechtschaft, und dich geleitet hat durch die grosse und furchtbare W\u00fcste, wo feurige Schlangen und Skorpione und lauter D\u00fcrre und kein Wasser war, und liess dir Wasser aus dem harten Felsen hervorgehen und speiste dich mit Manna in der W\u00fcste, von dem deine V\u00e4ter nichts gewusst haben, auf dass er dich dem\u00fctigte und versuchte, damit er dir danach wohlt\u00e4te.Du k\u00f6nntest sonst sagen in deinem Herzen: Meine Kr\u00e4fte und meiner H\u00e4nde St\u00e4rke haben mir diesen Reichtum gewonnen.Sondern gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist es, der dir Kr\u00e4fte gibt, Reichtum zu gewinnen, auf dass er hielte seinen Bund, den er deinen V\u00e4tern geschworen hat, so wie es heute ist.\u00bb<\/i><\/div>\n\n
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Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt \u00fcberwunden hat.1. Johannes 5,4<\/b>Johannes schreibt nicht, dass unser Glaube die Welt \u00fcberwinden wird<\/i>, sondern dass er sie bereits \u00fcberwunden hat<\/i>. Nun m\u00f6gen wir denken: Aha, Johannes war ein fr\u00fcher Vertreter der Kraft des positiven Denkens.Doch Johannes f\u00e4hrt sofort weiter: \u00abWer ist es aber, der die Welt \u00fcberwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?\u00bbF\u00fcr Johannes ist der Glaube nicht einfach positives Denken, das sich nicht vom Negativen \u00fcberwinden l\u00e4sst und darum langfristig sieghaft bleibt \u2013 oder vielleicht doch am Ende scheitert, nach dem Motto: \u00abDie Hoffnung stirbt zuletzt\u00bb?Sondern es ist der Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes. Der Glaube richtet sich nicht auf eine h\u00f6here Macht, nicht auf eine positive Energie, auch nicht auf den wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auf eine Person, auf einen Menschen, der von den Menschen verstossen und verachtet wurde, schliesslich gekreuzigt \u2013 gecancelt \u2013, der aber im \u00e4ussersten Leiden den Sieg \u00fcber S\u00fcnde, Tod und Teufel errungen hat. Denn dieser Mensch ist Gottes Sohn. Gott wurde in ihm Mensch und hat die Welt \u00fcberwunden. Im Glauben an IHN ist auch uns der Sieg geschenkt, weil es sein Sieg ist und nicht unser Sieg.Christus spricht: \u00abIn der Welt, da habt ihr Angst. Aber seid getrost: Ich habe die Welt \u00fcberwunden.\u00bb<\/i><\/div>\n\n\n \n
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Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.1. Johannes 4,21<\/b>Das h\u00f6chste Gebot ist das Gebot der Liebe: der Liebe zu Gott und der Liebe zum N\u00e4chsten. Johannes schreibt, dass die N\u00e4chstenliebe in der Gottesliebe begr\u00fcndet ist: Wer Gott liebt, liebt auch seinen Bruder. Denn Gott hat uns in sein Bild geschaffen, wir sind das Werk seiner H\u00e4nde. Und Gott ist in Jesus Christus selbst Mensch geworden, so dass Jesus selber unser Herr und Bruder ist.Liebe ist in der Bibel nicht so sehr ein Gef\u00fchl der Zuneigung, sondern es ist eine T\u00e4tigkeit. Darum kann man auch jemanden lieben, zu dem man keine Zuneigung empfindet. Liebe zeigt sich daran, wie wir einander begegnen. So kann Jesus uns auch gebieten, sogar die zu lieben, die unsere Feinde sind. Wir m\u00fcssen keine Zuneigung zu ihnen haben, aber wir sollen ihnen in der Liebe Gottes begegnen. Denn auch Gott ist uns in seiner Liebe begegnet, als wir noch seine Feinde waren und nichts von ihm wissen wollten.<\/div>\n\n
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Heile du mich, HERR, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.Jeremia 17,14<\/b>Um Heilung an Leib und Seele geht es am heutigen Sonntag. Als Predigttext ist im Kirchenjahr Markus 2,1-12 vorgesehen, wo ein Gel\u00e4hmter zu Jesus gebracht wird. Jesus blickt aber zuerst nicht auf seinen k\u00f6rperlichen, sondern auf seinen seelischen Zustand und sagt zu ihm: \u201eDeine S\u00fcnden sind dir vergeben!\u201c Erst, als die Anwesenden sich emp\u00f6ren, weil nur Gott S\u00fcnden vergeben kann, fragt Jesus: \u201eWas ist leichter, zu dem Gel\u00e4hmten zu sagen: Dir sind deine S\u00fcnden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher?\u201c Und so heilt er den Gel\u00e4hmten auch am Leib: \u201eSteh auf, nimm deine Bettmatte und geh heim!\u201cGott hat den ersten Menschen aus Erde geschaffen und ihm den Lebensatem eingehaucht. Im Menschen verbindet sich damit Irdisches mit Himmlischem, Erdboden mit Gottesatem. Beides zusammen macht den Menschen zum Menschen und darum hat das seelische Ergehen auch etwas mit dem leiblichen Ergehen zu tun.Die Geschichte der Heilung des Gel\u00e4hmten w\u00e4re aber falsch verstanden, wenn man meinte, er sei wegen seiner S\u00fcnde gel\u00e4hmt gewesen und habe darum erst nach der S\u00fcndenvergebung geheilt werden k\u00f6nnen. Leider gab es in der Kirchengeschichte bis heute immer wieder Gruppierungen, die dieses Missverst\u00e4ndnis vertraten \u2013 teilweise recht aggressiv \u2013 und die darum der Meinung waren, dass Krankheit ein Zeichen von S\u00fcndhaftigkeit sei. Viel Leid ist damit \u00fcber Menschen gekommen, denen keine k\u00f6rperliche Heilung geschenkt wurde und die darum in solchen Kreisen nicht nur als Kranke, sondern auch noch als besonders schlimme S\u00fcnder betrachtet wurden: \u201eBekenne doch endlich deine S\u00fcnde, dann wirst du geheilt werden!\u201c Wenn Krankheit eine direkte und pers\u00f6nliche Folge von S\u00fcnde w\u00e4re, dann m\u00fcssten wir alle krank sein, denn die Bibel l\u00e4sst keinen Zweifel daran, dass wir alle S\u00fcnder sind und die Herrlichkeit nicht haben, die wir bei Gott haben sollten.Und trotzdem haben S\u00fcnde und Krankheit etwas miteinander zu tun: Beide sind ein Zeichen davon, dass der Mensch unter den Tod verkauft ist. An Leib und an Seele wird der Mensch sterben, wenn ihm keine Heilung geschenkt wird. Der Tod herrscht \u00fcber alle Menschen: Krankheit und S\u00fcnde sind Zeichen davon. Es ist die christliche Hoffnung, die im biblischen Verheissungswort gr\u00fcndet, dass der Mensch durch Jesus Christus an Leib und Seele aus der Knechtschaft des Todes befreit wird.Die Heilungswunder von Jesus waren immer Zeichenwunder. Ihre Bedeutung ist nicht, dass es mit genug Glauben auf dieser Erde keine Krankheit mehr geben wird. Sondern wenn Jesus zuerst die S\u00fcnden vergibt und dann den Leib heilt, dann macht Jesus deutlich, dass er gekommen ist, um die S\u00fcnden der Welt zu tragen bis ans Kreuz auf Golgatha, wo sie endg\u00fcltig vernichtet werden sollen, so dass der Tod keinen Machtanspruch mehr hat. Und wer aus dieser S\u00fcndenvergebung lebt, dem ist verheissen, dass am j\u00fcngsten Tag in der Auferstehung der Toten auch der Leib erneuert wird. Jesus ist der Menschensohn, der die Macht hat, S\u00fcnden zu vergeben und die Macht, Kranke zu heilen. Und so begegnet Jesus uns ganz am Ende der Bibel wieder, im letzten Abschnitt der Johannesoffenbarung, und er spricht: \u201eSiehe, ich mache alles neu!\u201c<\/div>\n\n
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Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe \u00fcben und dem\u00fctig sein vor deinem Gott.Micha 6,8<\/b>\u00abEs ist dir gesagt, Mensch!\u00bb Der Wille Gottes ist uns gesagt. Er besteht im Halten seines Wortes, in der Liebe und in der Demut. Das Wort, das uns gesagt ist, steht am Anfang, weil Liebe und Demut keine Dinge sind, die wir einfach intuitiv richtig verstehen.Vieles, was \u00abDemut\u00bb genannt wird, ist in Wirklichkeit nicht echte Demut, sondern Unterw\u00fcrfigkeit, Anbiederei, vielleicht auch Selbstverachtung. Auch ist vieles, was \u00abLiebe\u00bb genannt wird, in Wirklichkeit nicht echte, selbstlose Liebe, sondern Egoismus, Selbstverwirklichung, Begierde. Oft k\u00f6nnen wir in unserem eigenen Herzen die guten und die weniger guten oder sogar b\u00f6sen Motive nicht klar auseinanderhalten und wir reden uns vielleicht ein, etwas nur aus den besten Motiven heraus zu wollen und t\u00e4uschen uns dabei doch selbst \u00fcber unsere tiefsten Antriebe und verborgenen Absichten.\u00abGott ist die Liebe\u00bb, schreibt Johannes: \u00abDarin ist erschienen, die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: Nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Vers\u00f6hnung f\u00fcr unsere S\u00fcnden.\u00bbSo ist uns in Jesus Christus gesagt, was gut ist und was der HERR von uns fordert: Nichts, als Gottes Wort halten und Liebe \u00fcben und dem\u00fctig sein vor unserem Gott.<\/div>\n\n
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Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heissen.Matth\u00e4us 5,9<\/b>Der drittletzte Sonntag des Kirchenjahres richtet unseren Blick auf Jesus, der wiederkommt und uns entgegenkommt, um sich der Welt zu offenbaren. An diesem Sonntag sind wir ganz besonders gerufen, den Frieden zu suchen. Keinen Scheinfrieden, keinen billigen Frieden, sondern den Frieden Gottes, der alle Vernunft \u00fcbersteigt. Der Blick auf den kommenden Jesus l\u00e4sst manches, was in unserem Herzen Unfrieden stiftet, was uns \u00e4rgert, verletzt, unser Gerechtigkeitsempfinden angreift, etwas kleiner und unbedeutender erscheinen, als es uns vielleicht vorkommt.Umgekehrt wird uns auch viel falscher Friede angeboten. Es ist im Alten Testament ein Kennzeichen falscher Propheten, dass sie \u00abFriede, Friede\u00bb sagen, wo kein Friede ist. Im Predigttext aus Lukas 17,20-24, der heute als Predigttext vorgesehen ist, warnt Jesus uns, bei allem Trachten nach Frieden, falschen Heils- und Friedenspropheten nachzulaufen:Als er aber von den Pharis\u00e4ern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es! Oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.Er sprach aber zu den J\u00fcngern: Es wird die Zeit kommen, in der ihr begehren werdet, zu sehen einen der Tage des Menschensohns, und werdet ihn nicht sehen. Und sie werden zu euch sagen: Siehe, da! Oder: Siehe, hier! Geht nicht hin und lauft ihnen nicht nach! Denn wie der Blitz aufblitzt und leuchtet von einem Ende des Himmels bis zum andern, so wird der Menschensohn an seinem Tage sein.<\/i><\/div>\n\n
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Wir m\u00fcssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi.2. Korinther 5,10a<\/b>Am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres geht es um das Weltgericht. Es ist ein wiederkehrendes Thema in der Bibel, dass oft die Gerechten leiden, w\u00e4hrend es den Ungerechten gut geht. Die M\u00e4chtigen setzen ihre Interessen durch und nicht selten haben m\u00e4chtige Menschen nicht nur die besten Absichten (gerade Narzissten werden von Macht bekanntlich besonders angezogen). Menschen, die bereit sind, sich zur\u00fcckzunehmen, auch einmal Ungerechtigkeit zu erleiden, nicht immer die Ellbogen einzusetzen, werden dagegen oft ausgen\u00fctzt oder auch \u00fcbers Ohr gehauen.Jesus hat immer wieder dar\u00fcber gepredigt, dass die Ungerechtigkeit dieser Welt einmal geradeger\u00fcckt wird. Er selber, der als durch und durch gerechter Mensch gefoltert und gekreuzigt wurde, wird dabei richten und Recht schaffen f\u00fcr die Lebenden und die Toten. Der Richterstuhl Christi ist nicht nur der Ort, wo Ungerechtigkeit, Gewalttat, Korruption, Unterdr\u00fcckung der Schwachen usw. verurteilt wird, sondern auch der Ort, wo diejenigen, die das alles erlitten haben, aufgerichtet werden. Die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten. Die, die das Leben gewinnen wollten, werden es verlieren und die, die es um Jesu willen verloren haben, werden es gewinnen. In der Bergpredigt finden sich die bekannten Seligpreisungen. Wir sollten sie uns zu Herzen nehmen:Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getr\u00f6stet werden.Selig sind die Sanftm\u00fctigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.Selig sind, die da hungert und d\u00fcrstet nach Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heissen.Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schm\u00e4hen und verfolgen und reden allerlei \u00dcbles gegen euch, wenn sie damit l\u00fcgen. Seid fr\u00f6hlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.Matth\u00e4us 5,3-12<\/i><\/div>\n\n
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