Zum ersten Sonntag im Februar
So spricht der Herr (Jahwe): «Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, dass ich der Herr bin, der Güte, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen», spricht der Herr (Jeremia 9,23 ff).
Viele von uns nehmen wohl die Entwicklungen der letzten Jahre wie folgt wahr: Wir sind umgeben von Ignoranz und Verblendung. Die Mehrzahl der Leute, die die Geschicke unserer Staaten und unseren Alltag beeinflussen, ist entweder blind und dumm oder durchtrieben und berechnend böse.
Es besteht eine Gefahr für alle, die einigermassen den Durchblick haben (oder zu haben meinen): Eine Spielart des Pharisäertums.
Die Pharisäer verstanden es, ihre Mitmenschen klar zu unterscheiden und in Gruppen einordnen:
Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? Als aber [Jesus] es hörte, sprach er: «Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken. Gehet aber hin und lernet, was das ist: Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder» (Matthäus 9,11-13).
Pharisäer sind gesund und stark, durchtrieben und (selbst)gerecht, sie leben in der Überzeugung, dass sie weise sind und rühmen sich dessen. Ihr Massstab für die Selbstwahrnehmung ist der Vergleich zu Unterlegenen, zu Kranken, zu Schwachen… und sie merken nicht, dass sie selbst arm, blind und bloss sind.
Wenn Jesus nicht mit Sündern gegessen hätte, hätte er immer allein essen müssen!
Im Licht Gottes sehe ich mich und alle meine Mitmenschen als krank, als defekt, als solche, die in jeder Beziehung zu kurz kommen, wenn es um Ruhm und Ehre bei Gott geht.
Darum ist Barmherzigkeit für mich kostbar und das Wesen meines Lebens. So werde ich immer wieder erinnert an meine eigene Dummheit, meine Blindheit. Das prägt den Umgang mit den ‘Blinden und Dummen’ um mich herum.
Die kostbarste Einsicht ist für mich nicht mehr der Durchblick, den ich meine, gewonnen zu haben im Blick auf Politik, Massenmedien und Propaganda. Vielmehr ist es, den zu erkennen, der Herr über alle Herren ist, der Recht und Gerechtigkeit ans Licht bringen wird zu seiner Zeit und durch dessen Barmherzigkeit ich hier leben, und am Ende das Ziel bei ihm erreichen darf. az
So spricht der Herr (Jahwe): «Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, dass ich der Herr bin, der Güte, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen», spricht der Herr (Jeremia 9,23 ff).
Viele von uns nehmen wohl die Entwicklungen der letzten Jahre wie folgt wahr: Wir sind umgeben von Ignoranz und Verblendung. Die Mehrzahl der Leute, die die Geschicke unserer Staaten und unseren Alltag beeinflussen, ist entweder blind und dumm oder durchtrieben und berechnend böse.
Es besteht eine Gefahr für alle, die einigermassen den Durchblick haben (oder zu haben meinen): Eine Spielart des Pharisäertums.
Die Pharisäer verstanden es, ihre Mitmenschen klar zu unterscheiden und in Gruppen einordnen:
Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? Als aber [Jesus] es hörte, sprach er: «Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken. Gehet aber hin und lernet, was das ist: Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder» (Matthäus 9,11-13).
Pharisäer sind gesund und stark, durchtrieben und (selbst)gerecht, sie leben in der Überzeugung, dass sie weise sind und rühmen sich dessen. Ihr Massstab für die Selbstwahrnehmung ist der Vergleich zu Unterlegenen, zu Kranken, zu Schwachen… und sie merken nicht, dass sie selbst arm, blind und bloss sind.
Wenn Jesus nicht mit Sündern gegessen hätte, hätte er immer allein essen müssen!
Im Licht Gottes sehe ich mich und alle meine Mitmenschen als krank, als defekt, als solche, die in jeder Beziehung zu kurz kommen, wenn es um Ruhm und Ehre bei Gott geht.
Darum ist Barmherzigkeit für mich kostbar und das Wesen meines Lebens. So werde ich immer wieder erinnert an meine eigene Dummheit, meine Blindheit. Das prägt den Umgang mit den ‘Blinden und Dummen’ um mich herum.
Die kostbarste Einsicht ist für mich nicht mehr der Durchblick, den ich meine, gewonnen zu haben im Blick auf Politik, Massenmedien und Propaganda. Vielmehr ist es, den zu erkennen, der Herr über alle Herren ist, der Recht und Gerechtigkeit ans Licht bringen wird zu seiner Zeit und durch dessen Barmherzigkeit ich hier leben, und am Ende das Ziel bei ihm erreichen darf. az
Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Lukas 18,31
Am letzten Sonntag vor der Passionszeit lässt uns der Wochenspruch bereits auf die bevorstehende Karwoche in Jerusalem schauen. Mit seinen zwölf Aposteln pilgert Jesus zur Hauptstadt, wo ihn – so seine Ankündigung ab dem darauf folgenden Vers – zuerst Spott und Hohn, Verhaftung und Hinrichtung und dann am dritten Tage die Auferstehung erwarten. Als Erfüllung der alten Zusagen. Der letzte Vers fasst die Reaktion seiner Jünger zusammen: «Sie aber verstanden nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen, und sie begriffen nicht, was damit gesagt war.»
Vor gut einem Jahr pilgerten zahlreiche Trucker aus Kanada und den USA als «freedom convoy» zur kanadischen Hauptstadt. Der dortige Protest richtete sich gegen die für sie eingeführte Impfpflicht, wobei sich dieser rasch zu einem grundsätzlichen Protest gegen die Covid-Massnahmen der Regierung ausweitete. Unter dem protestierenden Volk fand sich auch Pastor Artur Pawlowski, der auf Bitte der Menschen hin vor Ort einen Gottesdienst abhielt. In diesen jetzigen Tagen wird ihm deswegen der Prozess gemacht, wobei ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis drohen.
Während im Februar 2022 in der Schweiz praktisch alle Massnahmen aufgehoben werden, verlangt Pawlowski zur gleichen Zeit in Kanada dasselbe – und wird vor Gericht gestellt. In den westlichen, lange durch das Christentum geprägten Ländern zeigt sich eine willkürliche Politik, die Religionsfreiheit und freie Meinungsäusserung bedroht. Wer sich im Sinne Jesu mit Zöllnern und Sündern zeigt, ihnen Raum und Stimme gibt und von den Mächtigen Recht und Gerechtigkeit fordert, muss mit Spott, Hohn und Verhaftung rechnen.
Vielen Christen ist diese Geschichte verborgen. Viele verstehen nicht, dass Christen aufgrund ihrer Religionsausübung in den doch christlichen Ländern verhaftet werden. Viele begreifen nicht, dass die letzten Jahre einen fundamentalen Wandel offengelegt haben: Christen müssen sich in den ehemals christlichen Ländern auf Leiden und Verfolgung einstellen. Doch dürfen wir genau darin getrost sein: Wir bewegen uns damit auf dem Weg Jesu und sind sicher in der Hand dessen, der alles zur Vollendung, zu seinem guten Ziel führt.
Am letzten Sonntag vor der Passionszeit lässt uns der Wochenspruch bereits auf die bevorstehende Karwoche in Jerusalem schauen. Mit seinen zwölf Aposteln pilgert Jesus zur Hauptstadt, wo ihn – so seine Ankündigung ab dem darauf folgenden Vers – zuerst Spott und Hohn, Verhaftung und Hinrichtung und dann am dritten Tage die Auferstehung erwarten. Als Erfüllung der alten Zusagen. Der letzte Vers fasst die Reaktion seiner Jünger zusammen: «Sie aber verstanden nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen, und sie begriffen nicht, was damit gesagt war.»
Vor gut einem Jahr pilgerten zahlreiche Trucker aus Kanada und den USA als «freedom convoy» zur kanadischen Hauptstadt. Der dortige Protest richtete sich gegen die für sie eingeführte Impfpflicht, wobei sich dieser rasch zu einem grundsätzlichen Protest gegen die Covid-Massnahmen der Regierung ausweitete. Unter dem protestierenden Volk fand sich auch Pastor Artur Pawlowski, der auf Bitte der Menschen hin vor Ort einen Gottesdienst abhielt. In diesen jetzigen Tagen wird ihm deswegen der Prozess gemacht, wobei ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis drohen.
Während im Februar 2022 in der Schweiz praktisch alle Massnahmen aufgehoben werden, verlangt Pawlowski zur gleichen Zeit in Kanada dasselbe – und wird vor Gericht gestellt. In den westlichen, lange durch das Christentum geprägten Ländern zeigt sich eine willkürliche Politik, die Religionsfreiheit und freie Meinungsäusserung bedroht. Wer sich im Sinne Jesu mit Zöllnern und Sündern zeigt, ihnen Raum und Stimme gibt und von den Mächtigen Recht und Gerechtigkeit fordert, muss mit Spott, Hohn und Verhaftung rechnen.
Vielen Christen ist diese Geschichte verborgen. Viele verstehen nicht, dass Christen aufgrund ihrer Religionsausübung in den doch christlichen Ländern verhaftet werden. Viele begreifen nicht, dass die letzten Jahre einen fundamentalen Wandel offengelegt haben: Christen müssen sich in den ehemals christlichen Ländern auf Leiden und Verfolgung einstellen. Doch dürfen wir genau darin getrost sein: Wir bewegen uns damit auf dem Weg Jesu und sind sicher in der Hand dessen, der alles zur Vollendung, zu seinem guten Ziel führt.
https://reitschuster.de/post/impfkritiker-clemens-g-arvay-42-tot/
Der Psychiater Raphael Bonelli, der Arvay persönlich kannte, sagt in einem Video zum Tod: „Er war sehr verzweifelt wegen der Medienkampagne, die gegen ihn gelaufen ist. Vor allem auf Wikipedia und von so manchen Medien wie Volksverpetzer oder Falter.“ Arvay habe „extrem darunter gelitten, wie er auf Wikipedia behandelt wird“. Er sei dort „in ein radikales Eck gebracht“ worden, ihm seien „immer wieder alle Qualitäten abgesprochen worden.“
Bonelli richtet einen Appell an diejenigen, die im Schutze der Anonymität bei Wikipedia über Menschen mit Klarnamen solche Dinge verbreiten: „Sie können töten! Sie töten damit! Sie bringen Menschen um. Das ist nicht nur bei Clemens Arvay so, sondern auch bei anderen Menschen, die ich kenne. Immer wieder hat er mich angerufen und hat geweint, wie Wikipedia ihn behandelt. Dieses pseudo-objektive Geschwafel von Menschen, die einfach andere Menschen kaputt machen wollen. Nur, weil er eine kritische Position zu Corona eingenommen hat, die sich als wahr herausgestellt hat“. Es handle sich um eine Katastrophe, so Bonelli: „Wir müssen umdenken. Diese Intoleranz, die wir in den letzten zwei, drei Jahren erlebt haben, ist tödlich. Und besonders die Hetze auf Wikipedia und von manchen Medien. Hören Sie auf damit! Nicht nur bei Clemens Arvay. Sondern auch bei vielen anderen Menschen!“
Der Psychiater Raphael Bonelli, der Arvay persönlich kannte, sagt in einem Video zum Tod: „Er war sehr verzweifelt wegen der Medienkampagne, die gegen ihn gelaufen ist. Vor allem auf Wikipedia und von so manchen Medien wie Volksverpetzer oder Falter.“ Arvay habe „extrem darunter gelitten, wie er auf Wikipedia behandelt wird“. Er sei dort „in ein radikales Eck gebracht“ worden, ihm seien „immer wieder alle Qualitäten abgesprochen worden.“
Bonelli richtet einen Appell an diejenigen, die im Schutze der Anonymität bei Wikipedia über Menschen mit Klarnamen solche Dinge verbreiten: „Sie können töten! Sie töten damit! Sie bringen Menschen um. Das ist nicht nur bei Clemens Arvay so, sondern auch bei anderen Menschen, die ich kenne. Immer wieder hat er mich angerufen und hat geweint, wie Wikipedia ihn behandelt. Dieses pseudo-objektive Geschwafel von Menschen, die einfach andere Menschen kaputt machen wollen. Nur, weil er eine kritische Position zu Corona eingenommen hat, die sich als wahr herausgestellt hat“. Es handle sich um eine Katastrophe, so Bonelli: „Wir müssen umdenken. Diese Intoleranz, die wir in den letzten zwei, drei Jahren erlebt haben, ist tödlich. Und besonders die Hetze auf Wikipedia und von manchen Medien. Hören Sie auf damit! Nicht nur bei Clemens Arvay. Sondern auch bei vielen anderen Menschen!“
reitschuster.de
Impfkritiker Clemens G. Arvay (42) tot "Extremst gelitten" unter Hetze – Psychiater: "Wikipedia-Macher töten!"
"Er war sehr verzweifelt wegen der Medienkampagne, die gegen ihn gelaufen ist. Vor allem auf Wikipedia", sagt Psychiater Bonelli. Auf Twitter wird der sympathische Biologe und Vater sogar noch posthum verhöhnt.
Zum gestrigen Beitrag ein wichtiger Nachtrag von Raphael Bonelli zu einem christlichen Umgang mit Hetze, in dessen Zentrum ein Text von Paulus steht:
https://www.youtube.com/watch?v=-xV6W2n8mxc&ab_channel=RPPInstitut
https://www.youtube.com/watch?v=-xV6W2n8mxc&ab_channel=RPPInstitut
YouTube
Update zu Clemens Arvay
Hier ist das Video von Clemens zu seinen enormen Problemen mit Wikipedia: https://youtu.be/5VIKwcupOKo
Dr. Jay Bhattacharya, renommierter Professor an der Stanford University Medical School, beschreibt fundiert das Scheitern der Covid-Massnahmen und gibt Einblick in seine eigene Geschichte: Wie er Hetze und Zensur erfährt, aber trotzdem den Mut zur Wahrheit aufbringt. Auch dank Glauben und Gebet. In Englisch:
https://youtu.be/pr0LkPMZ-qc
https://youtu.be/pr0LkPMZ-qc
YouTube
Covid 19 Mandates: Silencing the Opposition | Dr. Jayanta Bhattacharya | EP 334
Watch Jordan Peterson's "Vision & Destiny" on DW+ https://bit.ly/3KrWbS8
Peterson draws upon his extensive research and relatable real-life experiences to illustrate how to develop attainable goals for intimate relationships, meaningful friendships, and…
Peterson draws upon his extensive research and relatable real-life experiences to illustrate how to develop attainable goals for intimate relationships, meaningful friendships, and…
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
Johannes 3,18-19
Es gibt für den Menschen (nur) eine Möglichkeit, dem gerechten Gericht Gottes, unseres Schöpfers über die Verderbnis unseres Wesens zu entgehen: Der Glaube an den Sohn Gottes, der zu seiner Zeit für seine Feinde gestorben ist. Er hat das Gerichtsurteil, das über uns Menschen steht, auf sich genommen. Es gibt in diesem Sinn nur zwei Kategorien von Menschen. Sie werden in dieser Aussage einander gegenüber gestellt. Wenn der Sohn Gottes in Herrlichkeit erscheint, wird dies jedem klar sein; auch denen, die das jetzt nicht für möglich halten.
Wie er am Anfang das Licht in die Finsternis der Welt leuchten liess, so hat Gott seinen Sohn als Licht in die geistliche Finsternis des Menschseins gesandt. Wie damals kommt es wieder zur Trennung von Licht und Finsternis, zwischen Kindern des Tages und Kindern der Nacht. (1Thess 5,5). In der Nacht zu bleiben ist die Wahl derer, die der Realität des Versagens und des wahren Zustandes nicht ins Auge sehen wollen. Unsere natürliche Neigung ist die des Vertuschens und des Versteckens. Der wahre Glaubende nimmt auch wahr, wie entlarvend und demütigend es ist, ans Licht zu kommen. Aber er erkennt, dass es sich auf ewig lohnt!
Politiker und Verantwortliche im Gesundheitswesen geben uns eine eindrückliche Illustration für dieses typisch menschliche Verhalten. Übersterblichkeit wegen Corona oder desaströse Schaden-Nutzenbilanz einer Impfung? Vertuschen und Verstecken, solange das möglich ist, auch wenn man ahnt, dass sich das Licht und die Wahrheit nicht auf die Länge unterdrücken lassen wird.
Mache dich auf, werde (schon jetzt) Licht, denn das Licht kommt bestimmt (Jesaja 60,1)
az
Johannes 3,18-19
Es gibt für den Menschen (nur) eine Möglichkeit, dem gerechten Gericht Gottes, unseres Schöpfers über die Verderbnis unseres Wesens zu entgehen: Der Glaube an den Sohn Gottes, der zu seiner Zeit für seine Feinde gestorben ist. Er hat das Gerichtsurteil, das über uns Menschen steht, auf sich genommen. Es gibt in diesem Sinn nur zwei Kategorien von Menschen. Sie werden in dieser Aussage einander gegenüber gestellt. Wenn der Sohn Gottes in Herrlichkeit erscheint, wird dies jedem klar sein; auch denen, die das jetzt nicht für möglich halten.
Wie er am Anfang das Licht in die Finsternis der Welt leuchten liess, so hat Gott seinen Sohn als Licht in die geistliche Finsternis des Menschseins gesandt. Wie damals kommt es wieder zur Trennung von Licht und Finsternis, zwischen Kindern des Tages und Kindern der Nacht. (1Thess 5,5). In der Nacht zu bleiben ist die Wahl derer, die der Realität des Versagens und des wahren Zustandes nicht ins Auge sehen wollen. Unsere natürliche Neigung ist die des Vertuschens und des Versteckens. Der wahre Glaubende nimmt auch wahr, wie entlarvend und demütigend es ist, ans Licht zu kommen. Aber er erkennt, dass es sich auf ewig lohnt!
Politiker und Verantwortliche im Gesundheitswesen geben uns eine eindrückliche Illustration für dieses typisch menschliche Verhalten. Übersterblichkeit wegen Corona oder desaströse Schaden-Nutzenbilanz einer Impfung? Vertuschen und Verstecken, solange das möglich ist, auch wenn man ahnt, dass sich das Licht und die Wahrheit nicht auf die Länge unterdrücken lassen wird.
Mache dich auf, werde (schon jetzt) Licht, denn das Licht kommt bestimmt (Jesaja 60,1)
az
Ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend. Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause als wohnen in den Zelten der Frevler. (…). HERR Zebaoth, wohl dem Menschen, der sich auf dich verlässt! Psalm 84,11.13
Dem vierten Sonntag in der Passionszeit ist Psalm 84 zugeordnet, der in der Lutherbibel mit «Freude am Hause Gottes» überschrieben ist. Der Psalmist hat beim Heiligtum sein Zuhause gefunden. Hier begegnet er dem Höchsten. Mit Gebet und Gesang. Hier beschenkt ihn der Höchste. Mit Gnade und Gutem. «Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar.» (V.5)
Vergessen wir nicht: An eben diesem Sonntag wurde dieses beständige Gotteslob des Leibes Christi ausgesetzt. An eben diesem Sonntag vor drei Jahren war es in den Kirchen totenstill. Es galt, etwas gar frech formuliert: «Vierzehn Tage in meinen Vorhöfen sind besser als sonst hustend. Ich will lieber die Tür schliessen in meines Gottes Hause als wohnen in den Zelten der Schwurbler.» V.13 überlasse ich dem kreativen Leser.
Es blieb nicht bei den vierzehn Tagen. Auch über die nächsten zwei Jahre (!) konnte der Gottesdienst nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden. Mit Folgeschäden bis heute. Eine beträchtliche Anzahl von Christen fühlt sich im früher vertrauten Gotteshaus nicht mehr zuhause. Es braucht in der Politik, in den Medien und auch in der Kirche nun mutige Selbstkritik, mit dem Willen zur Aufarbeitung.
Der SPIEGEL machte am 11.03.23 einen (bescheidenen) selbstkritischen Anfang: «Wir Coronaversager: Inzwischen wissen wir, dass viele Pandemiemassnahmen unsinnig, überzogen, rechtswidrig waren. Kein Ruhmesblatt, auch nicht für uns Medien.» Wer nimmt den Ball auf? Wer nutzt die Passionszeit und stellt sich seinem Versagen, bevor der Hahn noch lauter kräht?
Für die Zukunft ist der Widerspruch der durch Selbstkritik und Busse geläuterten Kirche entscheidend wichtig. Nicht wegen der Freude am Widerspruch selbst. Nein. Sondern wegen der «Freude am Hause Gottes». Am Hause Gottes, das offen bleiben muss. Für Gebet, Gesang, Gnade und Gutes. Am Hause Gottes, das unser Zuhause bleibt. Trotz allem. Im Vertrauen auf den HERRN Zebaoth.
Dem vierten Sonntag in der Passionszeit ist Psalm 84 zugeordnet, der in der Lutherbibel mit «Freude am Hause Gottes» überschrieben ist. Der Psalmist hat beim Heiligtum sein Zuhause gefunden. Hier begegnet er dem Höchsten. Mit Gebet und Gesang. Hier beschenkt ihn der Höchste. Mit Gnade und Gutem. «Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar.» (V.5)
Vergessen wir nicht: An eben diesem Sonntag wurde dieses beständige Gotteslob des Leibes Christi ausgesetzt. An eben diesem Sonntag vor drei Jahren war es in den Kirchen totenstill. Es galt, etwas gar frech formuliert: «Vierzehn Tage in meinen Vorhöfen sind besser als sonst hustend. Ich will lieber die Tür schliessen in meines Gottes Hause als wohnen in den Zelten der Schwurbler.» V.13 überlasse ich dem kreativen Leser.
Es blieb nicht bei den vierzehn Tagen. Auch über die nächsten zwei Jahre (!) konnte der Gottesdienst nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden. Mit Folgeschäden bis heute. Eine beträchtliche Anzahl von Christen fühlt sich im früher vertrauten Gotteshaus nicht mehr zuhause. Es braucht in der Politik, in den Medien und auch in der Kirche nun mutige Selbstkritik, mit dem Willen zur Aufarbeitung.
Der SPIEGEL machte am 11.03.23 einen (bescheidenen) selbstkritischen Anfang: «Wir Coronaversager: Inzwischen wissen wir, dass viele Pandemiemassnahmen unsinnig, überzogen, rechtswidrig waren. Kein Ruhmesblatt, auch nicht für uns Medien.» Wer nimmt den Ball auf? Wer nutzt die Passionszeit und stellt sich seinem Versagen, bevor der Hahn noch lauter kräht?
Für die Zukunft ist der Widerspruch der durch Selbstkritik und Busse geläuterten Kirche entscheidend wichtig. Nicht wegen der Freude am Widerspruch selbst. Nein. Sondern wegen der «Freude am Hause Gottes». Am Hause Gottes, das offen bleiben muss. Für Gebet, Gesang, Gnade und Gutes. Am Hause Gottes, das unser Zuhause bleibt. Trotz allem. Im Vertrauen auf den HERRN Zebaoth.
Palmsonntag
Sach 9,9f
«Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.»
Joh 12,15f
«‘Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen. ’ Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte».
Die zwei Texte reden beide von jenem historischen Moment des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem, einige Tage vor seinem Tod am Kreuz. Der Aufruf ist eigentümlich unterschiedlich. «Freue dich und jauchze (laut)» einerseits und «Fürchte dich nicht» anderseits. Überbordende Freude (Sacharja) gegenüber verhaltenen Bedenken und gemischten Gefühle, auch mit Angst verbunden (Johannes). Das «Fürchte dich nicht» ist wohl an seine Jünger gerichtet, die von ihrem Herrn wiederholt auf das vorbereitet wurden, was in Jerusalem geschehen würde (z.B. Mk 10,33).
Sacharja nimmt den König wahr als gerecht, Heil bringend, demütig, zurückhaltend, nicht hoch zu Ross. Er verbindet seinen Einzug aber doch scheinbar unmittelbar mit dem mächtigen Auftreten gegen alle Feinde und Kriegstreiber und sieht einen König, der Frieden durchsetzt mit Macht, und zwar global. Diese Erwartung wurde trotz zuerst verwirrenden Voraussagen ihres Herrn von den Jüngern geteilt, aber sie waren doch verunsichert, geängstigt und dann auch enttäuscht.
Wir stehen wieder in einer Zeit voller Umbrüche. Kriege sind weiter an verschiedenen Orten im Gang. Die Mächtigen rechnen in keiner Weise mit dem Erscheinen eines verherrlichten Königs aus dem Himmel. Sie denken, dass sie bestimmen und den Lauf der Geschichte in der Hand haben. Sie fühlen sich imstande, gewaltige Fortschritte zu machen, die Population der Erde gezielt zu reduzieren, das Erdklima zu beeinflussen und bei allem noch viel Reichtum anzuhäufen.
Der im Himmel thront, kann nur lachen über solche Selbstüberschätzung. Er wird plötzlich in aller Schärfe reden, dass keiner mehr zweifelt, dass es ihn gibt (Ps 2,4f).
Wir, als seine Jünger, verstehen etwas mehr, zögern aber immer noch, ihm zu glauben und zu vertrauen und zweifeln daran, dass er die Situation voll im Griff hat. Es muss nicht so sein!
Viele ordnen Gottes Prophezeiungen auch heute gezielt gewissen Ereignissen zu und sagen zeitliche Abläufe voraus. Die Voraussage von Sacharja lehrt uns, dass sich zwar Gottes Pläne, die er den Propheten offenbart präzis erfüllen, aber dass wir uns (wie die Jünger in Lukas 24,21) schwer täuschen können im zeitlichen Ablauf seines «Drehbuchs».
Wenn ich mich auch noch nicht sehr freuen kann und laut jauchzen über den Gang der Geschichte, kann ich mich doch freuen, wenn ich in meiner Erwartung auf IHN sehe. Kann ich so meine Ängste überwinden?
AZ
Sach 9,9f
«Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.»
Joh 12,15f
«‘Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen. ’ Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte».
Die zwei Texte reden beide von jenem historischen Moment des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem, einige Tage vor seinem Tod am Kreuz. Der Aufruf ist eigentümlich unterschiedlich. «Freue dich und jauchze (laut)» einerseits und «Fürchte dich nicht» anderseits. Überbordende Freude (Sacharja) gegenüber verhaltenen Bedenken und gemischten Gefühle, auch mit Angst verbunden (Johannes). Das «Fürchte dich nicht» ist wohl an seine Jünger gerichtet, die von ihrem Herrn wiederholt auf das vorbereitet wurden, was in Jerusalem geschehen würde (z.B. Mk 10,33).
Sacharja nimmt den König wahr als gerecht, Heil bringend, demütig, zurückhaltend, nicht hoch zu Ross. Er verbindet seinen Einzug aber doch scheinbar unmittelbar mit dem mächtigen Auftreten gegen alle Feinde und Kriegstreiber und sieht einen König, der Frieden durchsetzt mit Macht, und zwar global. Diese Erwartung wurde trotz zuerst verwirrenden Voraussagen ihres Herrn von den Jüngern geteilt, aber sie waren doch verunsichert, geängstigt und dann auch enttäuscht.
Wir stehen wieder in einer Zeit voller Umbrüche. Kriege sind weiter an verschiedenen Orten im Gang. Die Mächtigen rechnen in keiner Weise mit dem Erscheinen eines verherrlichten Königs aus dem Himmel. Sie denken, dass sie bestimmen und den Lauf der Geschichte in der Hand haben. Sie fühlen sich imstande, gewaltige Fortschritte zu machen, die Population der Erde gezielt zu reduzieren, das Erdklima zu beeinflussen und bei allem noch viel Reichtum anzuhäufen.
Der im Himmel thront, kann nur lachen über solche Selbstüberschätzung. Er wird plötzlich in aller Schärfe reden, dass keiner mehr zweifelt, dass es ihn gibt (Ps 2,4f).
Wir, als seine Jünger, verstehen etwas mehr, zögern aber immer noch, ihm zu glauben und zu vertrauen und zweifeln daran, dass er die Situation voll im Griff hat. Es muss nicht so sein!
Viele ordnen Gottes Prophezeiungen auch heute gezielt gewissen Ereignissen zu und sagen zeitliche Abläufe voraus. Die Voraussage von Sacharja lehrt uns, dass sich zwar Gottes Pläne, die er den Propheten offenbart präzis erfüllen, aber dass wir uns (wie die Jünger in Lukas 24,21) schwer täuschen können im zeitlichen Ablauf seines «Drehbuchs».
Wenn ich mich auch noch nicht sehr freuen kann und laut jauchzen über den Gang der Geschichte, kann ich mich doch freuen, wenn ich in meiner Erwartung auf IHN sehe. Kann ich so meine Ängste überwinden?
AZ
Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel, sagst: «Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht an meinem Gott vorüber»? Jesaja 40,27
Am ersten Sonntag nach Ostern wendet sich Gott in der alttestamentlichen Lesung aus Jesaja 40,26-31 an das müde und abgekämpfte, das matte und ausgelaugte Gottesvolk. In den Jahren zuvor ging vieles in die Brüche. Alte Weggefährten sind plötzlich nicht mehr da. Verbleibende Mitstreiter haben sich entfremdet. Perspektive und Hoffnung – Fehlanzeige. Mutlosigkeit greift um sich. Kräfte und Ressourcen fehlen an allen Ecken und Enden.
Nicht nur das. Viele haben auch Unrecht erfahren. Wurden von innen und aussen bedrängt. Standen Widersachern gegenüber, die weit mehr Kräfte und Ressourcen besassen und weiterhin besitzen. Wie damals, so auch heute. Und auch heute sind wir versucht, zu sagen: «Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht an meinem Gott vorüber.» (V.27). Gott sieht es nicht. Gott wird mir nicht zu meinem Recht verhelfen.
«Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen?» (V.26) Gott sagt: Schaut nach oben! Blickt in der dunklen Nacht hoch zum Himmel! Wie Abraham sollen wir an der unzählbaren Sternenschar den Gott erkennen, der ohne menschliche Kraft ein riesiges Volk schafft. Der ohne menschliche Ressourcen neues Leben aus dem Tod hervorgehen lässt. Der aus Nichts Alles macht.
Er, der Gott der Auferstehung, hat unermessliche Kraft und unerschöpfliche Ressourcen. «Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.» (V.28) Müde und matt? Nein. Mutlos und platt? Sicher nicht. Er hat stets Perspektive. Er hat immer Hoffnung. Und teilt dies gerne. «Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.» (V.29)
Gott ist es, der uns neu aufrichtet. Der uns neu aufstehen lässt. Der uns letztlich auferstehen lässt. Durch ihn kriegen wir neuen Mut, neue Kraft. Dank ihm haben wir stets Hoffnung. Auch Hoffnung darauf, dass Gott uns zu unserem Recht verhilft. Dass Gott diejenigen, die ihre Unmengen an Kraft und Ressourcen missbraucht haben, stürzen wird: «Jünglinge werden müde und matt, und Männer straucheln und fallen.» (V.30)
«Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.» (V.31) Schauen wir auf den allmächtigen Schöpfer, so weitet sich unser Blick für das Grosse, das Weite, das Ganze. Von diesem Gott gestärkt dürfen wir dann laufen und ihn gemeinsam einer unheimlich müden und matten Welt verkünden.
Am ersten Sonntag nach Ostern wendet sich Gott in der alttestamentlichen Lesung aus Jesaja 40,26-31 an das müde und abgekämpfte, das matte und ausgelaugte Gottesvolk. In den Jahren zuvor ging vieles in die Brüche. Alte Weggefährten sind plötzlich nicht mehr da. Verbleibende Mitstreiter haben sich entfremdet. Perspektive und Hoffnung – Fehlanzeige. Mutlosigkeit greift um sich. Kräfte und Ressourcen fehlen an allen Ecken und Enden.
Nicht nur das. Viele haben auch Unrecht erfahren. Wurden von innen und aussen bedrängt. Standen Widersachern gegenüber, die weit mehr Kräfte und Ressourcen besassen und weiterhin besitzen. Wie damals, so auch heute. Und auch heute sind wir versucht, zu sagen: «Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht an meinem Gott vorüber.» (V.27). Gott sieht es nicht. Gott wird mir nicht zu meinem Recht verhelfen.
«Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen?» (V.26) Gott sagt: Schaut nach oben! Blickt in der dunklen Nacht hoch zum Himmel! Wie Abraham sollen wir an der unzählbaren Sternenschar den Gott erkennen, der ohne menschliche Kraft ein riesiges Volk schafft. Der ohne menschliche Ressourcen neues Leben aus dem Tod hervorgehen lässt. Der aus Nichts Alles macht.
Er, der Gott der Auferstehung, hat unermessliche Kraft und unerschöpfliche Ressourcen. «Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.» (V.28) Müde und matt? Nein. Mutlos und platt? Sicher nicht. Er hat stets Perspektive. Er hat immer Hoffnung. Und teilt dies gerne. «Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.» (V.29)
Gott ist es, der uns neu aufrichtet. Der uns neu aufstehen lässt. Der uns letztlich auferstehen lässt. Durch ihn kriegen wir neuen Mut, neue Kraft. Dank ihm haben wir stets Hoffnung. Auch Hoffnung darauf, dass Gott uns zu unserem Recht verhilft. Dass Gott diejenigen, die ihre Unmengen an Kraft und Ressourcen missbraucht haben, stürzen wird: «Jünglinge werden müde und matt, und Männer straucheln und fallen.» (V.30)
«Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.» (V.31) Schauen wir auf den allmächtigen Schöpfer, so weitet sich unser Blick für das Grosse, das Weite, das Ganze. Von diesem Gott gestärkt dürfen wir dann laufen und ihn gemeinsam einer unheimlich müden und matten Welt verkünden.
1. Sonntag Mai; Cantate (SINGET)
Im Rückblick auf Ostern und in Erwartung von Pfingsten gibt Psalm 118 unserer Stimmung Ausdruck.
«Der HERR ist meine Stärke und mein Lied, und er ward mir zum Heil (Retter). Stimmen des Jubels und des Heils ertönen in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN hat den Sieg errungen!» Psalm 118,14-15
Der Herr, der Auferstandene persönlich, ist unsere Kraft und Lebensenergie, aber auch unsere Musik, unser Lied. Die Stimmung ist geprägt davon, dass wir einen Retter (Yeshua) haben. Er hat den Bann des Fluches gebrochen, der unser Leben ins Verderben gezogen hat und Er hat am Kreuz den Widersacher und seine Anrechte zerschlagen. Wenn wir uns dessen bewusst werden, wird sich das in unseren Hütten und Häusern bemerkbar machen!
Unser Gott und sein Wort rufen uns in grosser Vielfalt und wohl begründet dazu auf zu singen. Dabei stehen die Worte im Zentrum. Lieder haben das Volk Gottes in allen Jahrhunderten begleitet und Liederdichter wurden zu allen Zeiten bis zur Gegenwart durch das Evangelium in seiner reichen Fülle motiviert. Auch im klassischen europäischen Liedergut wurden immer wieder Worte Gottes, Worte der Bibel vertont.
In den meisten christlichen Gemeinden hat denn auch das geistliche Lied, mit oder ohne musikalische Begleitung seinen festen Platz. Noch viel mehr könnte das auch in unseren Häusern der Fall sein!
Eine grössere Zahl von Liedern sind auch in der Bibel enthalten: (Mose, Israel, Deborah/Barak, Hanna…etc.). Nicht selten waren die Überlegenheit und Macht Gottes und der Sieg verbunden mit einem persönlichen Lobpreis das Thema. Dabei ist es schwer, Rückschlüsse auf die damaligen Melodien und Rhythmen zu ziehen.
Der Volksmund prägte in unserem Kulturbereich den Spruch: ‘Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder. ’ Ein fragwürdiges Pauschalurteil, aber vielleicht doch auch Ausdruck der friedlichen Gesinnung derer, die den Sieg nicht mit eigener Kraft erringen müssen.
Im Koran gibt es keine Lieder und muslimische Gelehrte äussern sich kontrovers zu Musik und Liedern. In Afghanistan werden Musiker und Sänger unter der Herrschaft der Taliban als Volksschädlinge (haram) beurteilt. Im Buddhismus, wie auch im Hinduismus sind Lieder in der Tradition verankert und kommen auch in den religiösen Schriften vor (zB. vedische Hymnen). Die musikalische Grundstimmung ist für unsere Ohren eher düster und eintönig. Die Schaffung einer meditativen Ambiance steht im Allgemeinen über dem Lobpreis für Götter, die eher besänftigt als gepriesen werden müssen.
Keine Lieder mehr! In den letzten Jahren erlebten wir zeitweise und erstmals seit Jahrhunderten ein Singverbot der Regierungen. Eine seltsame Groteske, ein Ausdruck des Übergriffes eines über seine Kompetenzen hinaus entfesselten Regierungsapparates, dem nur mit dem Gesang als gewaltlosem Widerstand begegnet werden konnte.
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Im Rückblick auf Ostern und in Erwartung von Pfingsten gibt Psalm 118 unserer Stimmung Ausdruck.
«Der HERR ist meine Stärke und mein Lied, und er ward mir zum Heil (Retter). Stimmen des Jubels und des Heils ertönen in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN hat den Sieg errungen!» Psalm 118,14-15
Der Herr, der Auferstandene persönlich, ist unsere Kraft und Lebensenergie, aber auch unsere Musik, unser Lied. Die Stimmung ist geprägt davon, dass wir einen Retter (Yeshua) haben. Er hat den Bann des Fluches gebrochen, der unser Leben ins Verderben gezogen hat und Er hat am Kreuz den Widersacher und seine Anrechte zerschlagen. Wenn wir uns dessen bewusst werden, wird sich das in unseren Hütten und Häusern bemerkbar machen!
Unser Gott und sein Wort rufen uns in grosser Vielfalt und wohl begründet dazu auf zu singen. Dabei stehen die Worte im Zentrum. Lieder haben das Volk Gottes in allen Jahrhunderten begleitet und Liederdichter wurden zu allen Zeiten bis zur Gegenwart durch das Evangelium in seiner reichen Fülle motiviert. Auch im klassischen europäischen Liedergut wurden immer wieder Worte Gottes, Worte der Bibel vertont.
In den meisten christlichen Gemeinden hat denn auch das geistliche Lied, mit oder ohne musikalische Begleitung seinen festen Platz. Noch viel mehr könnte das auch in unseren Häusern der Fall sein!
Eine grössere Zahl von Liedern sind auch in der Bibel enthalten: (Mose, Israel, Deborah/Barak, Hanna…etc.). Nicht selten waren die Überlegenheit und Macht Gottes und der Sieg verbunden mit einem persönlichen Lobpreis das Thema. Dabei ist es schwer, Rückschlüsse auf die damaligen Melodien und Rhythmen zu ziehen.
Der Volksmund prägte in unserem Kulturbereich den Spruch: ‘Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder. ’ Ein fragwürdiges Pauschalurteil, aber vielleicht doch auch Ausdruck der friedlichen Gesinnung derer, die den Sieg nicht mit eigener Kraft erringen müssen.
Im Koran gibt es keine Lieder und muslimische Gelehrte äussern sich kontrovers zu Musik und Liedern. In Afghanistan werden Musiker und Sänger unter der Herrschaft der Taliban als Volksschädlinge (haram) beurteilt. Im Buddhismus, wie auch im Hinduismus sind Lieder in der Tradition verankert und kommen auch in den religiösen Schriften vor (zB. vedische Hymnen). Die musikalische Grundstimmung ist für unsere Ohren eher düster und eintönig. Die Schaffung einer meditativen Ambiance steht im Allgemeinen über dem Lobpreis für Götter, die eher besänftigt als gepriesen werden müssen.
Keine Lieder mehr! In den letzten Jahren erlebten wir zeitweise und erstmals seit Jahrhunderten ein Singverbot der Regierungen. Eine seltsame Groteske, ein Ausdruck des Übergriffes eines über seine Kompetenzen hinaus entfesselten Regierungsapparates, dem nur mit dem Gesang als gewaltlosem Widerstand begegnet werden konnte.
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Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: «Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fliessen.» Johannes 7,37-38 (EÜ)
Es ist der sechste Sonntag nach Ostern, gleich nach Auffahrt und unmittelbar vor Pfingsten. Der Auferstandene ist weg, der Geist noch nicht da. Es ist ein Sonntag irgendwo dazwischen, an dem man irgendwie auf verlorenem Posten steht – «wi bschteut u nid abghout». Wie die Jünger damals: «Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel?» (Apg 1,11)
Es ist ein treffendes Bild für unsere heutige Orientierungslosigkeit. In Kirche und Gesellschaft schauen wir zu den Falschen auf und verlieren uns. Gerade in den letzten drei Jahren haben wir uns aufgezehrt und erschöpft. Wir sind leer und ausgetrocknet. «Wer Durst hat». Wie passend. Die Worte Jesu gelten gerade denen, die ihm bereits folgen: «Wer an mich glaubt».
Jesus selbst löscht unseren Durst. Er hat und ist lebendiges Wasser, das uns erfrischt und erneuert. Am Kreuz hat er sich für uns aufgezehrt und erschöpft. Am Kreuz hatte er Durst und war um unseretwillen ausgetrocknet. Als er schliesslich starb, war es vollbracht: Aus seinem Inneren flossen tatsächlich Ströme von Blut und Wasser (Joh 19,34).
Was an Karfreitag erst verborgen durchschimmert, leuchtet an Ostern mit voller Kraft und Pracht auf und wird über Auffahrt und Pfingsten zum (vorläufigen) Höhepunkt geführt: Der Auferstandene und Aufgefahrene sitzt im Allerheiligsten und lässt seinen Geist in die weite Welt hinausströmen: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.» (Apg 1,8)
Er ist der neue Garten Eden, das neue Paradies, das mit seinen Strömen die Welt fruchtbar macht (Gen 2,10). Er ist der starke Felsen, der uns in der trockenen Wüste mit seinem Strom versorgt und durchträgt (Ex 17,6). Er ist der lang ersehnte Tempel, der mit seinem frischen Wasser das todkranke Land heilt und ihm neues Leben einhaucht (Hes 47,1-12).
In ihm sind wir Gottes Stadt, aus dessen Mitte ein Strom lebendigen Wassers fliesst (Offb 22,1). Wir sind Gottes polis, die sich nicht aus der Welt herausnimmt, sondern von ihm her auch politisch auf Erneuerung hofft und hinarbeitet. Dabei aber stets zur wahren Quelle schaut und kommt: «Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt!»
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Es ist ein treffendes Bild für unsere heutige Orientierungslosigkeit. In Kirche und Gesellschaft schauen wir zu den Falschen auf und verlieren uns. Gerade in den letzten drei Jahren haben wir uns aufgezehrt und erschöpft. Wir sind leer und ausgetrocknet. «Wer Durst hat». Wie passend. Die Worte Jesu gelten gerade denen, die ihm bereits folgen: «Wer an mich glaubt».
Jesus selbst löscht unseren Durst. Er hat und ist lebendiges Wasser, das uns erfrischt und erneuert. Am Kreuz hat er sich für uns aufgezehrt und erschöpft. Am Kreuz hatte er Durst und war um unseretwillen ausgetrocknet. Als er schliesslich starb, war es vollbracht: Aus seinem Inneren flossen tatsächlich Ströme von Blut und Wasser (Joh 19,34).
Was an Karfreitag erst verborgen durchschimmert, leuchtet an Ostern mit voller Kraft und Pracht auf und wird über Auffahrt und Pfingsten zum (vorläufigen) Höhepunkt geführt: Der Auferstandene und Aufgefahrene sitzt im Allerheiligsten und lässt seinen Geist in die weite Welt hinausströmen: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.» (Apg 1,8)
Er ist der neue Garten Eden, das neue Paradies, das mit seinen Strömen die Welt fruchtbar macht (Gen 2,10). Er ist der starke Felsen, der uns in der trockenen Wüste mit seinem Strom versorgt und durchträgt (Ex 17,6). Er ist der lang ersehnte Tempel, der mit seinem frischen Wasser das todkranke Land heilt und ihm neues Leben einhaucht (Hes 47,1-12).
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4.6.23 Trinitatis
Gott, ein wunderbarer Gott, ein Gott, der sich uns offenbart, aber der sich nicht von uns (rational) be-greifen, er-klären lässt.
Wenn der Geist Gottes in einem Menschen wirksam wird, ist seine vordringliche Aufgabe, ihm Jesus und den Vater im Himmel bekannt zu machen und (als) Gott zu verherrlichen (Joh 16,14f). Er tut es durch das Wort Gottes. Ohne ihn und sein Wort verfehlt jede menschliche Gott-Suche das Ziel.
Wir tragen die Sehnsucht nach Gott und der Ewigkeit in uns. Wir neigen dazu, uns Bilder und Einbildungen zu machen. Wie ist Gott? Dabei gibt es viele Wünsche und menschliche Vorstellungen, die von diesen Wünschen geformt werden.
Ein aktuelles Wunschbild Gottes ist der Homo Deus (Juval Harari). Der Weg dazu ist der Transhumanismus. Es ist das alte Streben: «Ihr werdet sein wie Gott», verbunden mit der Hoffnung, Tod und Endlichkeit zu überwinden. Eine (weitere) religiöse Bemühung, selbst den Weg zu Gott, zum Gott-Sein zu finden. Menschen, die sich selbst für weise halten, verfallen dem Gericht Gottes in Selbstüberschätzung und Dummheit (Röm 1,22).
Gott hat sich dem Problem schon vor 2000 Jahren angenommen. Er klärt die Grundfragen: Wo komme ich her und wo gehe ich hin? Als Schöpfer war er uns fern; ein unerreichbares Wesen (Jes 55,8f). Als Retter ist er uns nahe geworden (Eph 2,13). Der Weg geht nicht von uns zu ihm. Wir werden nie über unser Menschsein hinaus transzendieren und Götter werden (Joh 14,6b). Aber der Schöpfer wurde Mensch und will uns als Teilhaber seines Lebens und seiner Göttlichkeit in die Gemeinschaft mit der Dreieinheit bringen, die von Ewigkeit bestanden hat (2.Kor 13,13).
Er ist unser Leben, das ewige Leben in uns durch den Geist, der in uns wohnt. Wie zuversichtlich lässt uns das leben! Wie ruhig lässt uns das sterben! (Phil 1,21).
Der Vater hat von Ewigkeit, den Sohn, sein Bild, erzeuget;
der Sohn hat in der Füll der Zeit, im Fleische sich gezeiget;
der Geist geht ohne Zeit herfür vom Vater und vom Sohne,
mit beiden gleicher Ehr und Zier, gleich ewig, gleicher Krone
Paul Gerhardt
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Wir tragen die Sehnsucht nach Gott und der Ewigkeit in uns. Wir neigen dazu, uns Bilder und Einbildungen zu machen. Wie ist Gott? Dabei gibt es viele Wünsche und menschliche Vorstellungen, die von diesen Wünschen geformt werden.
Ein aktuelles Wunschbild Gottes ist der Homo Deus (Juval Harari). Der Weg dazu ist der Transhumanismus. Es ist das alte Streben: «Ihr werdet sein wie Gott», verbunden mit der Hoffnung, Tod und Endlichkeit zu überwinden. Eine (weitere) religiöse Bemühung, selbst den Weg zu Gott, zum Gott-Sein zu finden. Menschen, die sich selbst für weise halten, verfallen dem Gericht Gottes in Selbstüberschätzung und Dummheit (Röm 1,22).
Gott hat sich dem Problem schon vor 2000 Jahren angenommen. Er klärt die Grundfragen: Wo komme ich her und wo gehe ich hin? Als Schöpfer war er uns fern; ein unerreichbares Wesen (Jes 55,8f). Als Retter ist er uns nahe geworden (Eph 2,13). Der Weg geht nicht von uns zu ihm. Wir werden nie über unser Menschsein hinaus transzendieren und Götter werden (Joh 14,6b). Aber der Schöpfer wurde Mensch und will uns als Teilhaber seines Lebens und seiner Göttlichkeit in die Gemeinschaft mit der Dreieinheit bringen, die von Ewigkeit bestanden hat (2.Kor 13,13).
Er ist unser Leben, das ewige Leben in uns durch den Geist, der in uns wohnt. Wie zuversichtlich lässt uns das leben! Wie ruhig lässt uns das sterben! (Phil 1,21).
Der Vater hat von Ewigkeit, den Sohn, sein Bild, erzeuget;
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Der Kanton Graubünden hat unter der Moderation von Dialog-Ethik (Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle) eine sozialethische Auswertung der eigenen Massnahmen etc. während der Corona-Krise in Auftrag gegeben. Der Abschlussbericht findet sich unter diesem Link. Es braucht Zeit zum Lesen, doch auch schon die "Empfehlungen" (ab S. 21) sprechen eine klare Sprache.
https://www.gr.ch/DE/Medien/Mitteilungen/MMStaka/2022/DokumenteMedien/Hearing_Covid-19-Krise_8-11-2022_RBH.pdf
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Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! Jesaja 55,1
Am 2. Sonntag nach Trinitatis nimmt uns die alttestamentliche Lesung mit auf den Weg, hin zur alten Gottesstadt. Und auch hin zum lieben Geld. Ja, zu unserem Portemonnaie und unseren Prioritäten. In V.2 fragt Gott ganz offen: «Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und euren sauren Verdienst für das, was nicht satt macht?»
Auch in der reichen Schweiz spüren viele die Inflation, die mindestens so stark von den weltweiten Folgen der Corona-Politik und den Spekulationsgeschäften diverser Banken abhängt wie vom Ukraine-Krieg. Die ökonomischen Kollateralschäden lassen den eigenen «Verdienst», sofern noch vorhanden, «sauer» werden. Fürs tägliche «Brot» muss man nun vielerorts über die Bücher, damit Ende Monat auch ja alles aufgeht…
In seiner Frage zum Portemonnaie legt Gott gleichzeitig unsere falschen Prioritäten offen: Was wir für «Brot» halten, ist in Wahrheit keines und macht nicht «satt». Der Schein trügt. Wir setzen das wenige Geld, das wir noch haben, aufs falsche Pferd. Beispielsweise landen weltweit Unsummen an staatlichem Geld bei Big Pharma oder der Rüstungsindustrie, die, wenn überhaupt, nur sekundär an Gesundheit und Sicherheit interessiert sind.
Wir bleiben hungrig und «durstig». Doch selbst dann, oder gerade dann, gilt uns die Einladung Gottes: Wohlan, kommt! Mitten in der Wüste fliesst nämlich erneut Wasser! Der Himmel schenkt seinem mürrischen, sauer gewordenen Volk wieder Brot! Wir dürfen zur neuen Gottesstadt kommen, in der sich der Höchste mit Brot und Wein verschenkt! Der uns durchs Wasser hindurch neu macht und mit seinem Wort tatsächlich sättigt!
Die neue Gottesstadt steht allen offen: Gott verschenkt sich «umsonst» und kennt weder Eingangskontrolle noch Bezahlschranke. Selbst die schrägen, fremden und unreinen Völker dürfen sich um den König der Könige scharen und bei ihm heil werden (V.4-5). Wohlan, weisen wir der hungrigen und durstigen Welt den Weg, an Christi statt hin zur Gottesstadt!
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Auch in der reichen Schweiz spüren viele die Inflation, die mindestens so stark von den weltweiten Folgen der Corona-Politik und den Spekulationsgeschäften diverser Banken abhängt wie vom Ukraine-Krieg. Die ökonomischen Kollateralschäden lassen den eigenen «Verdienst», sofern noch vorhanden, «sauer» werden. Fürs tägliche «Brot» muss man nun vielerorts über die Bücher, damit Ende Monat auch ja alles aufgeht…
In seiner Frage zum Portemonnaie legt Gott gleichzeitig unsere falschen Prioritäten offen: Was wir für «Brot» halten, ist in Wahrheit keines und macht nicht «satt». Der Schein trügt. Wir setzen das wenige Geld, das wir noch haben, aufs falsche Pferd. Beispielsweise landen weltweit Unsummen an staatlichem Geld bei Big Pharma oder der Rüstungsindustrie, die, wenn überhaupt, nur sekundär an Gesundheit und Sicherheit interessiert sind.
Wir bleiben hungrig und «durstig». Doch selbst dann, oder gerade dann, gilt uns die Einladung Gottes: Wohlan, kommt! Mitten in der Wüste fliesst nämlich erneut Wasser! Der Himmel schenkt seinem mürrischen, sauer gewordenen Volk wieder Brot! Wir dürfen zur neuen Gottesstadt kommen, in der sich der Höchste mit Brot und Wein verschenkt! Der uns durchs Wasser hindurch neu macht und mit seinem Wort tatsächlich sättigt!
Die neue Gottesstadt steht allen offen: Gott verschenkt sich «umsonst» und kennt weder Eingangskontrolle noch Bezahlschranke. Selbst die schrägen, fremden und unreinen Völker dürfen sich um den König der Könige scharen und bei ihm heil werden (V.4-5). Wohlan, weisen wir der hungrigen und durstigen Welt den Weg, an Christi statt hin zur Gottesstadt!
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02.07.2023 GLAUBE IM ALLTAG
Matthäus 5,5-9
«Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben…...
Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren...
Glückselig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.
Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Kinder Gottes heißen.»
In seiner Bergpredigt setzt sich der vom Himmel gekommene Sohn Gottes als Gesetzgeber intensiv damit auseinander, wie das Wort Gottes in die Tat, in den Alltag übersetzt werden soll. Wenn der Glaube sich nicht im Leben auswirkt und den Charakter verändert, ist er dürr und düster. Glückseligkeit bleibt eine fromme Worthülse. Doch woher kommt die Hilfe, wenn mir die Kraft fehlt, diese Eigenschaften zu verkörpern?
Matthäus 5,3
«Glückselig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel.»
Nur wer seine geistliche Armut und sein eigenes Unvermögen erkennt, kann sich mit Freude mit den Ansprüchen Gottes beschäftigen. Gott passt seine Erwartungen nicht dem Sünder an, der immer zu kurz kommen wird (Mt 5,48). Er führt uns zu seinem Sohn, der das Gesetz und die Erwartungen des Vaters vollkommen erfüllt (Mt 3,17) und öffnet uns die Tür zu einem neuen Leben (Gal 2,20). So kann Glaube alltagsrelevant werden.
Psalm 119,174-176
«Ich sehne mich nach deiner Rettung, Herr und dein Gesetz ist meine Freude. Lass meine Seele leben, und sie wird dich loben; und deine Rechte mögen mir helfen! Ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht….»
Schon der Psalmist sehnte sich nach dem Retter und einem neuen Leben. An der Hand Gottes von ihm, dem guten Hirten geleitet zu werden. Er bekennt seine Hilfsbedürftigkeit! Auf diese Weise wird ihm das Gesetz nicht zum Verhängnis, weil es ihn verurteilt, sondern zur Freude in seinem Alltagsleben.
Jakobus 1,23-24
«Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der ist einem Manne gleich, welcher sein natürliches Angesicht in einem Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat alsbald vergessen, wie er beschaffen war.»
Gott hat uns sein Wort gegeben, damit wir unser Leben in einem Spiegel betrachten können, der nicht ein verzerrtes Bild abgibt. Wir neigen dazu, in eigener Regie unsere Fassade zu polieren, damit wir uns als Gutmenschen präsentieren können (vgl. Mt 23,25-27). Gott lässt sich nicht täuschen. Weder von (frommen) Worten noch vom CO2 Abdruck noch von unserem Lippenbekenntnis zu Inklusion und Toleranz. Was zählt ist Glaubens-Frucht im Alltag. Wirkt sich unser Glaube aus auf unseren Charakter? Auf unseren Umgang mit den Nächsten in unserem Haus? Mit Andersdenkenden? Mit Menschen, die uns in Frage stellen? Mit unangenehmen Nachbarn?
Matthäus 7,24-27
«Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Und ein jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, da fiel es, und sein Fall war groß.»
Wie gut ist es, dass unser Herr nicht aufgibt, in guten Tagen und bei Sturm- und Gewitterregen die Fundamente unserer Lebenshäuser zu prüfen, um uns klarzumachen, ob wir nicht anfangen sollten, auf einen anderen Grund (auf ihn) zu bauen.
AZ
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Matthäus 5,5-9
«Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben…...
Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren...
Glückselig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.
Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Kinder Gottes heißen.»
In seiner Bergpredigt setzt sich der vom Himmel gekommene Sohn Gottes als Gesetzgeber intensiv damit auseinander, wie das Wort Gottes in die Tat, in den Alltag übersetzt werden soll. Wenn der Glaube sich nicht im Leben auswirkt und den Charakter verändert, ist er dürr und düster. Glückseligkeit bleibt eine fromme Worthülse. Doch woher kommt die Hilfe, wenn mir die Kraft fehlt, diese Eigenschaften zu verkörpern?
Matthäus 5,3
«Glückselig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel.»
Nur wer seine geistliche Armut und sein eigenes Unvermögen erkennt, kann sich mit Freude mit den Ansprüchen Gottes beschäftigen. Gott passt seine Erwartungen nicht dem Sünder an, der immer zu kurz kommen wird (Mt 5,48). Er führt uns zu seinem Sohn, der das Gesetz und die Erwartungen des Vaters vollkommen erfüllt (Mt 3,17) und öffnet uns die Tür zu einem neuen Leben (Gal 2,20). So kann Glaube alltagsrelevant werden.
Psalm 119,174-176
«Ich sehne mich nach deiner Rettung, Herr und dein Gesetz ist meine Freude. Lass meine Seele leben, und sie wird dich loben; und deine Rechte mögen mir helfen! Ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht….»
Schon der Psalmist sehnte sich nach dem Retter und einem neuen Leben. An der Hand Gottes von ihm, dem guten Hirten geleitet zu werden. Er bekennt seine Hilfsbedürftigkeit! Auf diese Weise wird ihm das Gesetz nicht zum Verhängnis, weil es ihn verurteilt, sondern zur Freude in seinem Alltagsleben.
Jakobus 1,23-24
«Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der ist einem Manne gleich, welcher sein natürliches Angesicht in einem Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat alsbald vergessen, wie er beschaffen war.»
Gott hat uns sein Wort gegeben, damit wir unser Leben in einem Spiegel betrachten können, der nicht ein verzerrtes Bild abgibt. Wir neigen dazu, in eigener Regie unsere Fassade zu polieren, damit wir uns als Gutmenschen präsentieren können (vgl. Mt 23,25-27). Gott lässt sich nicht täuschen. Weder von (frommen) Worten noch vom CO2 Abdruck noch von unserem Lippenbekenntnis zu Inklusion und Toleranz. Was zählt ist Glaubens-Frucht im Alltag. Wirkt sich unser Glaube aus auf unseren Charakter? Auf unseren Umgang mit den Nächsten in unserem Haus? Mit Andersdenkenden? Mit Menschen, die uns in Frage stellen? Mit unangenehmen Nachbarn?
Matthäus 7,24-27
«Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Und ein jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, da fiel es, und sein Fall war groß.»
Wie gut ist es, dass unser Herr nicht aufgibt, in guten Tagen und bei Sturm- und Gewitterregen die Fundamente unserer Lebenshäuser zu prüfen, um uns klarzumachen, ob wir nicht anfangen sollten, auf einen anderen Grund (auf ihn) zu bauen.
AZ
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So spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43,1
Der Wochenspruch zum 6. Sonntag nach Trinitatis lässt uns nach dem Menschen fragen: Was für Wesen sind wir? Was macht uns denn aus? Sind wir andere gefährdende Virenschleudern, die man besser hinter Masken versteckt? Oder sind wir die Welt bedrohende CO2-Produzenten, von denen es gut einige weniger geben dürfte? Beide Sichtweisen sind letztlich entwürdigend, lebens- und menschenfeindlich.
Gott schaut anders auf uns. Er sieht in uns die, die er «geschaffen» und «gemacht» hat. Er freut sich, wenn wir atmen. Schliesslich hat er uns seinen Atem gegeben. Er freut sich, wenn wir unser Gesicht zeigen. Schliesslich hat er uns in Christus sein Gesicht gezeigt. Sein Gesicht ist Ausdruck des Segens: Gott strahlt uns freudig an und würdigt uns als seine Geschöpfe. Diese gottgegebene, lebensbejahende Würde macht uns letztlich aus.
Diese Würde bleibt. Auch wenn wir uns, wie Israel damals, verirren und verlieren. Wenn wir in «Babel», in der «Verwirrung» landen. Wenn wir plötzlich nicht mehr wissen, wo oben und wo unten ist. Nicht mehr wissen, was Mann und Frau sind. Wenn Chaos und Unordnung sich ausbreiten, sich alles in seine Einzelteile fragmentiert. Unsere Würde bleibt. Und Gott führt uns da wieder heraus: «Ich habe dich erlöst.»
Gott führt uns in die Freiheit. Er ruft uns bei unserem «Namen», da zumindest Er noch weiss, wer wir sind. Doch was ist das für eine Freiheit? Es ist keine Autonomie, keine Unabhängigkeit. Ich bin nicht plötzlich mein eigener Herr, meines eigenen Glückes Schmied. «Du bist mein!» spricht der Höchste. Gott befreit uns von uns selbst, damit wir (wieder) ganz ihm gehören dürfen. Das ist wahre Erlösung!
Und wenn wir erkennen, dass Gott uns geschaffen und gewürdigt hat, dass er uns sogar aus unseren selbstverschuldeten Irrungen und Wirrungen erlöst hat, dann gilt uns folgerichtig auch der primäre Zuspruch Gottes: «Fürchte dich nicht». Nebst den kleinen Viren und dem grossen Kosmos hat Gott auch dich und mich in seiner Hand. Egal, was kommt. Mit diesem Gott brauchen wir uns vor der Zukunft nicht zu fürchten.
Der Wochenspruch zum 6. Sonntag nach Trinitatis lässt uns nach dem Menschen fragen: Was für Wesen sind wir? Was macht uns denn aus? Sind wir andere gefährdende Virenschleudern, die man besser hinter Masken versteckt? Oder sind wir die Welt bedrohende CO2-Produzenten, von denen es gut einige weniger geben dürfte? Beide Sichtweisen sind letztlich entwürdigend, lebens- und menschenfeindlich.
Gott schaut anders auf uns. Er sieht in uns die, die er «geschaffen» und «gemacht» hat. Er freut sich, wenn wir atmen. Schliesslich hat er uns seinen Atem gegeben. Er freut sich, wenn wir unser Gesicht zeigen. Schliesslich hat er uns in Christus sein Gesicht gezeigt. Sein Gesicht ist Ausdruck des Segens: Gott strahlt uns freudig an und würdigt uns als seine Geschöpfe. Diese gottgegebene, lebensbejahende Würde macht uns letztlich aus.
Diese Würde bleibt. Auch wenn wir uns, wie Israel damals, verirren und verlieren. Wenn wir in «Babel», in der «Verwirrung» landen. Wenn wir plötzlich nicht mehr wissen, wo oben und wo unten ist. Nicht mehr wissen, was Mann und Frau sind. Wenn Chaos und Unordnung sich ausbreiten, sich alles in seine Einzelteile fragmentiert. Unsere Würde bleibt. Und Gott führt uns da wieder heraus: «Ich habe dich erlöst.»
Gott führt uns in die Freiheit. Er ruft uns bei unserem «Namen», da zumindest Er noch weiss, wer wir sind. Doch was ist das für eine Freiheit? Es ist keine Autonomie, keine Unabhängigkeit. Ich bin nicht plötzlich mein eigener Herr, meines eigenen Glückes Schmied. «Du bist mein!» spricht der Höchste. Gott befreit uns von uns selbst, damit wir (wieder) ganz ihm gehören dürfen. Das ist wahre Erlösung!
Und wenn wir erkennen, dass Gott uns geschaffen und gewürdigt hat, dass er uns sogar aus unseren selbstverschuldeten Irrungen und Wirrungen erlöst hat, dann gilt uns folgerichtig auch der primäre Zuspruch Gottes: «Fürchte dich nicht». Nebst den kleinen Viren und dem grossen Kosmos hat Gott auch dich und mich in seiner Hand. Egal, was kommt. Mit diesem Gott brauchen wir uns vor der Zukunft nicht zu fürchten.
6.8.23 Glaube im Alltag
1. Könige 3,3: «Und Salomo liebte den Herrn, indem er in den Satzungen seines Vaters David wandelte; nur opferte und räucherte er auf den Höhen…»
1. Könige 3,6-9 «Und Salomo sprach: Du hast ja an deinem Knecht David, meinem Vater, große Güte erwiesen, so wie er vor dir gewandelt hat in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens gegen dich; und du hast ihm diese große Güte bewahrt und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Throne sitzt, wie es an diesem Tage ist. Und nun, Herr, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David statt, und ich bin ein kleiner Knabe, ich weiß nicht aus- und einzugehen; und dein Knecht ist in der Mitte deines Volkes, das du erwählt hast, eines großen Volkes, dessen Menge nicht gezählt noch berechnet werden kann. So gib denn deinem Knechte ein verständiges Herz, um dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gutem und Bösem; denn wer vermöchte dieses dein zahlreiches Volk zu richten?»
Kaum jemand von uns hat die Position und den Einfluss eines Königs Salomo, und doch gibt dieser Abschnitt einige wichtige Hinweise, wie die Berufung und der Auftrag Gottes zum Segen der Umgebung gelebt werden kann. Als Pfarrer, als Lehrer/in, als verschiedene Verantwortungsträger in Betrieben und Familien… und einfach als betende Diener in einem Umfeld, wo Menschen hilfsbedürftig oder in Not sind.
Von den Mächtigen im Land können wir derzeit kaum erwarten, dass sie sich um biblische Belehrungen kümmern. Da gilt eher, wie es Shakespare in King Lear ausdrückt: «Tis the times’ plague, when madmen lead the blind.»
Im begrenzten Umfeld unseres Wirkkreises sehen wir aber durchaus die Gelegenheit und Herausforderung, treu zu dienen, (treuer sogar als Salomo) (V.3) und in Liebe unserem Gott und höchsten König ergeben zu sein.
Wir schauen dankbar zurück auf Gutes, das wir in unserem Leben oder Elternhaus (V.6) erlebt haben und es wird uns klar, wie viel (mehr) hätte schief gehen können. Das macht uns zurückhaltend und demütig in der Art und Weise, wie wir unsere Aufgaben in Angriff nehmen (V.7). Wir haben es nicht in der Hand und sind den Anforderungen im Grunde nicht gewachsen. Das treibt uns zu dem, dem alle Macht gegeben ist, uns hinfällige Menschen zum Ziel zu bringen.
Wenn wir die Augen offen haben, sehen wir viele Aufgaben und mögliche Aufträge. Auch wir sind Teil einer Gemeinschaft (V.8). Wir stehen mittendrin unter Orientierungslosen, von Propaganda Verwirrten und auch Entwurzelten aus anderen Kulturen. Dabei kann es manchmal auch angebracht sein, klar zu unterscheiden und auszusprechen was gut und was böse ist (V.9). Die Kriterien dafür können wir nicht aus den Quellen eines «woken» Moralismus beziehen, sondern allein aus der bewährten Offenbarung in Gottes Wort. Dabei brauchen wir nicht nur den Buchstaben des Gesetzes, sondern ein verständiges Herz, ein Herz mit einem offenen Ohr für Gottes Reden.
Jakobus 1,5; «Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er von Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden.»
1. Könige 3,3: «Und Salomo liebte den Herrn, indem er in den Satzungen seines Vaters David wandelte; nur opferte und räucherte er auf den Höhen…»
1. Könige 3,6-9 «Und Salomo sprach: Du hast ja an deinem Knecht David, meinem Vater, große Güte erwiesen, so wie er vor dir gewandelt hat in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens gegen dich; und du hast ihm diese große Güte bewahrt und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Throne sitzt, wie es an diesem Tage ist. Und nun, Herr, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David statt, und ich bin ein kleiner Knabe, ich weiß nicht aus- und einzugehen; und dein Knecht ist in der Mitte deines Volkes, das du erwählt hast, eines großen Volkes, dessen Menge nicht gezählt noch berechnet werden kann. So gib denn deinem Knechte ein verständiges Herz, um dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gutem und Bösem; denn wer vermöchte dieses dein zahlreiches Volk zu richten?»
Kaum jemand von uns hat die Position und den Einfluss eines Königs Salomo, und doch gibt dieser Abschnitt einige wichtige Hinweise, wie die Berufung und der Auftrag Gottes zum Segen der Umgebung gelebt werden kann. Als Pfarrer, als Lehrer/in, als verschiedene Verantwortungsträger in Betrieben und Familien… und einfach als betende Diener in einem Umfeld, wo Menschen hilfsbedürftig oder in Not sind.
Von den Mächtigen im Land können wir derzeit kaum erwarten, dass sie sich um biblische Belehrungen kümmern. Da gilt eher, wie es Shakespare in King Lear ausdrückt: «Tis the times’ plague, when madmen lead the blind.»
Im begrenzten Umfeld unseres Wirkkreises sehen wir aber durchaus die Gelegenheit und Herausforderung, treu zu dienen, (treuer sogar als Salomo) (V.3) und in Liebe unserem Gott und höchsten König ergeben zu sein.
Wir schauen dankbar zurück auf Gutes, das wir in unserem Leben oder Elternhaus (V.6) erlebt haben und es wird uns klar, wie viel (mehr) hätte schief gehen können. Das macht uns zurückhaltend und demütig in der Art und Weise, wie wir unsere Aufgaben in Angriff nehmen (V.7). Wir haben es nicht in der Hand und sind den Anforderungen im Grunde nicht gewachsen. Das treibt uns zu dem, dem alle Macht gegeben ist, uns hinfällige Menschen zum Ziel zu bringen.
Wenn wir die Augen offen haben, sehen wir viele Aufgaben und mögliche Aufträge. Auch wir sind Teil einer Gemeinschaft (V.8). Wir stehen mittendrin unter Orientierungslosen, von Propaganda Verwirrten und auch Entwurzelten aus anderen Kulturen. Dabei kann es manchmal auch angebracht sein, klar zu unterscheiden und auszusprechen was gut und was böse ist (V.9). Die Kriterien dafür können wir nicht aus den Quellen eines «woken» Moralismus beziehen, sondern allein aus der bewährten Offenbarung in Gottes Wort. Dabei brauchen wir nicht nur den Buchstaben des Gesetzes, sondern ein verständiges Herz, ein Herz mit einem offenen Ohr für Gottes Reden.
Jakobus 1,5; «Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er von Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden.»
Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüsste er, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin. Lukas 7,39
«Wenn der nur wüsste…» Der dem heutigen Sonntag zugeordnete Text aus Lk 7,36-50 eröffnet uns den Blick auf unsere Blindheit und Voreingenommenheit. Ja, da kommt tatsächlich eine «Sünderin» daher und stört den hohen Besuch im Hause des Pharisäers Simon. Sie ist wahrlich keine Heilige, wobei er sich stets darum bemüht, rein und heilig zu leben – so auch zu Tisch.
Und nun bleibt diese sündhafte Frau nicht nur Zaungast, sondern nähert sich dem zu Tisch liegenden Jesus von hinten, um dessen Füsse mit ihren Tränen zu waschen, mit ihren Haaren zu trocknen und mit ihrem kostbaren Öl zu salben. «Wenn der nur wüsste…» Wenn der nur wüsste, was das für eine ist! Woher sie kommt! Mit wem sie verkehrt! Wenn der nur wüsste, so würde er sich das nicht gefallen lassen…
Und Jesus denkt wohl ähnlich über ihn: «Wenn er nur wüsste…». So sagt er zu ihm: «Simon, ich habe dir etwas zu sagen.» Oder auf neudeutsch: «We have to talk.» Der Pharisäer sieht nämlich einzig die (vergangenen) Unzulänglichkeiten dieser gern gemiedenen Frau. Er übersieht ihre guten Taten der Gegenwart: Sie hat Jesus gewaschen, geküsst und gesalbt. Simon keines der dreien. Und das als Gastgeber.
Hätte Simon der Sünderin Raum gegeben und sie ganz gesehen, so wäre sie ihm zum Spiegel der eigenen Unzulänglichkeit geworden. «Wem wenig vergeben wird, der liebt wenig.» In der unbedingt zu meidenden Anderen hätte er seine grössere Schuld erkennen und damit den Weg zu einer tieferen Dankbarkeit und Liebe zu Jesus eröffnen können. «Wenn er nur wüsste…» Wenn er nur sähe…
Die letzten Jahre haben Kontaktschuld und Intoleranz stark gefördert. Wie wäre es denn nun, wenn wir uns gegenseitig, in Kirche und Gesellschaft, wieder Raum geben würden? Und den Anderen, den Fremden, den medial gebrandmarkten «Sünder» als möglichen Weg zu mehr Liebe und Dank ansehen würden?
Vielleicht denkt Jesus ja auch heute: «Wenn sie nur wüssten…»
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«Wenn der nur wüsste…» Der dem heutigen Sonntag zugeordnete Text aus Lk 7,36-50 eröffnet uns den Blick auf unsere Blindheit und Voreingenommenheit. Ja, da kommt tatsächlich eine «Sünderin» daher und stört den hohen Besuch im Hause des Pharisäers Simon. Sie ist wahrlich keine Heilige, wobei er sich stets darum bemüht, rein und heilig zu leben – so auch zu Tisch.
Und nun bleibt diese sündhafte Frau nicht nur Zaungast, sondern nähert sich dem zu Tisch liegenden Jesus von hinten, um dessen Füsse mit ihren Tränen zu waschen, mit ihren Haaren zu trocknen und mit ihrem kostbaren Öl zu salben. «Wenn der nur wüsste…» Wenn der nur wüsste, was das für eine ist! Woher sie kommt! Mit wem sie verkehrt! Wenn der nur wüsste, so würde er sich das nicht gefallen lassen…
Und Jesus denkt wohl ähnlich über ihn: «Wenn er nur wüsste…». So sagt er zu ihm: «Simon, ich habe dir etwas zu sagen.» Oder auf neudeutsch: «We have to talk.» Der Pharisäer sieht nämlich einzig die (vergangenen) Unzulänglichkeiten dieser gern gemiedenen Frau. Er übersieht ihre guten Taten der Gegenwart: Sie hat Jesus gewaschen, geküsst und gesalbt. Simon keines der dreien. Und das als Gastgeber.
Hätte Simon der Sünderin Raum gegeben und sie ganz gesehen, so wäre sie ihm zum Spiegel der eigenen Unzulänglichkeit geworden. «Wem wenig vergeben wird, der liebt wenig.» In der unbedingt zu meidenden Anderen hätte er seine grössere Schuld erkennen und damit den Weg zu einer tieferen Dankbarkeit und Liebe zu Jesus eröffnen können. «Wenn er nur wüsste…» Wenn er nur sähe…
Die letzten Jahre haben Kontaktschuld und Intoleranz stark gefördert. Wie wäre es denn nun, wenn wir uns gegenseitig, in Kirche und Gesellschaft, wieder Raum geben würden? Und den Anderen, den Fremden, den medial gebrandmarkten «Sünder» als möglichen Weg zu mehr Liebe und Dank ansehen würden?
Vielleicht denkt Jesus ja auch heute: «Wenn sie nur wüssten…»
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03.09.23 Glaube im Alltag
«… die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.» 1. Johannes 4,7b-9
Liebesunfähigkeit ist eine Diagnose von Psychologen, als deren Ursache meist Enttäuschungen und Verletzungen in frühen Jahren angegeben werden. Als Reaktion darauf kann sich eine fortgesetzte Gefühlskälte und ein tiefes Misstrauen entwickeln. Die Ursachen der Liebesunfähigkeit bei Menschen liegen aber tiefer als in den Traumata während der Kindheit.
Gottes Liebe hat eine übernatürliche Qualität, indem sie sich aufopfert und trotz allen erlebten Enttäuschungen nicht aufgibt, zu lieben. Weder Gott noch Johannes erwartet, dass eine solch selbstlose Liebe unter uns gefallenen Menschen zu finden ist. Liebe, die sich täglich hingibt, und bei Belastungen nicht resigniert. Sie kommt ausschliesslich von Gott und wird nur durch eine ‘neue Geburt’ in Menschen wirksam.
Können wir denn nicht viele «liebe» Menschen beobachten? Gottes Liebe ist immer mit Weisheit und Besonnenheit verbunden. Damit unterscheidet sie sich vom «Gutmenschentum».
Der «gute Mensch» kann ohne Weiteres aus vermeintlicher ‘Solidarität’ eine Asylpolitik betreiben, die den Sozialstaat, der seit Jahrzehnten aufgebaut wurde, in kurzer Zeit zerstört. Er kann sich ereifern für eine Agenda 2030 der UNO, die von Mächtigen inszeniert wird, um die nationalen und lokalen Schranken gegen ihre Macht und Kontrolle zu eliminieren. Die «Solidarität und Nächstenliebe» in diesem Gutmenschentum hat ihre engen Grenzen. Sobald nämlich eigene Interessen oder Macht tangiert werden, geht sie schnell zu Ende!
Die Mächtigen auf dieser Welt versuchen allerdings je länger, je weniger, ihre Lieblosigkeit und Verachtung für das Menschengeschlecht zu verbergen. Sie sind schon allein in ihren Äusserungen Vorreiter für das, was die letzten Tage charakterisiert (2. Timotheus 3,1-5). Gottes Liebe und Langmut lässt das Böse oft länger reifen, als wir es tun würden. Seinen Feinden wird viel Freiheit gelassen. Das müssen wir in seiner Liebe aushalten. Gott liebt nicht nur; er ist Liebe und wird auch in Gerechtigkeit richten. Das ist kein Widerspruch, weil er auch einen Weg aus dem Gericht durch die Busse aufzeigt (Matthäus 12,20, 1. Thessalonicher 1,10).
Unsere geistliche Armut zeigt sich nicht in unserem Reden über die Liebe Gottes, sondern in deren Auswirkung in unseren Beziehungen. Wie steht es in unserem Ehe- und Familienleben? …in der Gemeinde? ...in der persönlichen Beziehung zu Fremden in unserer Strasse? Dabei geht es nicht um ‘Frieden, Freude, Eierkuchen’, sondern um eine göttliche Dimension der Beziehung untereinander, die nicht vom Verfolgen der eigenen Interessen geprägt ist, sondern von der Frucht des Heiligen Geistes. Göttliches Wirken und göttliches Leben geschieht nur in inniger Verbindung mit dem Sohn Gottes; das ist «durch ihn leben». Wer sich seiner eigenen (Liebes-)Armut bewusst ist und diese Verbindung eingeht, der kann erfahren, was ein glückliches Leben (schon hier) ausmacht (Matthäus 5,3).
«… die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.» 1. Johannes 4,7b-9
Liebesunfähigkeit ist eine Diagnose von Psychologen, als deren Ursache meist Enttäuschungen und Verletzungen in frühen Jahren angegeben werden. Als Reaktion darauf kann sich eine fortgesetzte Gefühlskälte und ein tiefes Misstrauen entwickeln. Die Ursachen der Liebesunfähigkeit bei Menschen liegen aber tiefer als in den Traumata während der Kindheit.
Gottes Liebe hat eine übernatürliche Qualität, indem sie sich aufopfert und trotz allen erlebten Enttäuschungen nicht aufgibt, zu lieben. Weder Gott noch Johannes erwartet, dass eine solch selbstlose Liebe unter uns gefallenen Menschen zu finden ist. Liebe, die sich täglich hingibt, und bei Belastungen nicht resigniert. Sie kommt ausschliesslich von Gott und wird nur durch eine ‘neue Geburt’ in Menschen wirksam.
Können wir denn nicht viele «liebe» Menschen beobachten? Gottes Liebe ist immer mit Weisheit und Besonnenheit verbunden. Damit unterscheidet sie sich vom «Gutmenschentum».
Der «gute Mensch» kann ohne Weiteres aus vermeintlicher ‘Solidarität’ eine Asylpolitik betreiben, die den Sozialstaat, der seit Jahrzehnten aufgebaut wurde, in kurzer Zeit zerstört. Er kann sich ereifern für eine Agenda 2030 der UNO, die von Mächtigen inszeniert wird, um die nationalen und lokalen Schranken gegen ihre Macht und Kontrolle zu eliminieren. Die «Solidarität und Nächstenliebe» in diesem Gutmenschentum hat ihre engen Grenzen. Sobald nämlich eigene Interessen oder Macht tangiert werden, geht sie schnell zu Ende!
Die Mächtigen auf dieser Welt versuchen allerdings je länger, je weniger, ihre Lieblosigkeit und Verachtung für das Menschengeschlecht zu verbergen. Sie sind schon allein in ihren Äusserungen Vorreiter für das, was die letzten Tage charakterisiert (2. Timotheus 3,1-5). Gottes Liebe und Langmut lässt das Böse oft länger reifen, als wir es tun würden. Seinen Feinden wird viel Freiheit gelassen. Das müssen wir in seiner Liebe aushalten. Gott liebt nicht nur; er ist Liebe und wird auch in Gerechtigkeit richten. Das ist kein Widerspruch, weil er auch einen Weg aus dem Gericht durch die Busse aufzeigt (Matthäus 12,20, 1. Thessalonicher 1,10).
Unsere geistliche Armut zeigt sich nicht in unserem Reden über die Liebe Gottes, sondern in deren Auswirkung in unseren Beziehungen. Wie steht es in unserem Ehe- und Familienleben? …in der Gemeinde? ...in der persönlichen Beziehung zu Fremden in unserer Strasse? Dabei geht es nicht um ‘Frieden, Freude, Eierkuchen’, sondern um eine göttliche Dimension der Beziehung untereinander, die nicht vom Verfolgen der eigenen Interessen geprägt ist, sondern von der Frucht des Heiligen Geistes. Göttliches Wirken und göttliches Leben geschieht nur in inniger Verbindung mit dem Sohn Gottes; das ist «durch ihn leben». Wer sich seiner eigenen (Liebes-)Armut bewusst ist und diese Verbindung eingeht, der kann erfahren, was ein glückliches Leben (schon hier) ausmacht (Matthäus 5,3).
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1.Petrus 5,7
Der Sommer ist vorbei, der Herbst ist da. Der Wechsel der Jahreszeit wird auch medial entsprechend vollzogen: Von der Sorge ums Klima geht man nahtlos zur neuen, sorgenvollen Corona-Variante über. Gefährlichkeit? Impfschutz? Bettenkapazität? Bei allem Vorsorgen darf aber die Berichterstattung zum Ukraine-Krieg nicht unterversorgt bleiben! Frei nach dem Motto: «Alle eure Sorge holt bei uns; denn wir sorgen für euch.»
Unsere Sorgen sind bestens versorgt. Darum brauchen wir uns nun wirklich nicht zu sorgen. Natürlich würde es uns ganz gut tun, die eine oder andere (mediale) Krise einfach mal auszulassen. Corona im Winter? Nein, dieses Mal ohne mich. Oder: Klima im Sommer? Danke, ich mache dieses Jahr mal Pause. Mit weniger Sorgen ist der Mensch doch besser versorgt!
Trotzdem kommen wir ums Sorgen nie ganz herum. Der Mensch sorgt sich, weshalb wir uns von den sorgenvollen Medien auch immer wieder versorgen lassen. Deshalb brauchen wir für unsere Sorgen nicht nur Pause und Auszeit, sondern auch Platz und Anlaufstelle. So verweist uns der Wochenspruch auf denjenigen, der wirklich für uns sorgt und uns recht versorgt: «Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.»
Der diesem Sonntag ebenfalls zugeordnete Psalm 127 geht in dieselbe Richtung. «Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.» Ja, es braucht unser Bauen und Wachen. Unser Sorgen und Vorsorgen. Doch ohne Gott, der Fundament und Eckstein ist und gleichzeitig über uns wacht, ist alles umsonst. «S isch nüüt!»
Dann fressen uns unsere Sorgen sogar beim doch sonst freudvollen Essen auf: «Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.» Wortwörtlich kann man sogar übersetzen: «Denn seinen Freunden gibt er Schlaf.» Werfen wir unsere Sorgen auf Gott, bauen auf seinem Fundament und trauen seiner Wache, so lässt er uns in aller Ruhe schlafen.
«Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.» Er wacht über euch und lässt euch ruhig schlafen. Auch in diesem Herbst. Und auch im nahenden Winter.
Der Sommer ist vorbei, der Herbst ist da. Der Wechsel der Jahreszeit wird auch medial entsprechend vollzogen: Von der Sorge ums Klima geht man nahtlos zur neuen, sorgenvollen Corona-Variante über. Gefährlichkeit? Impfschutz? Bettenkapazität? Bei allem Vorsorgen darf aber die Berichterstattung zum Ukraine-Krieg nicht unterversorgt bleiben! Frei nach dem Motto: «Alle eure Sorge holt bei uns; denn wir sorgen für euch.»
Unsere Sorgen sind bestens versorgt. Darum brauchen wir uns nun wirklich nicht zu sorgen. Natürlich würde es uns ganz gut tun, die eine oder andere (mediale) Krise einfach mal auszulassen. Corona im Winter? Nein, dieses Mal ohne mich. Oder: Klima im Sommer? Danke, ich mache dieses Jahr mal Pause. Mit weniger Sorgen ist der Mensch doch besser versorgt!
Trotzdem kommen wir ums Sorgen nie ganz herum. Der Mensch sorgt sich, weshalb wir uns von den sorgenvollen Medien auch immer wieder versorgen lassen. Deshalb brauchen wir für unsere Sorgen nicht nur Pause und Auszeit, sondern auch Platz und Anlaufstelle. So verweist uns der Wochenspruch auf denjenigen, der wirklich für uns sorgt und uns recht versorgt: «Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.»
Der diesem Sonntag ebenfalls zugeordnete Psalm 127 geht in dieselbe Richtung. «Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.» Ja, es braucht unser Bauen und Wachen. Unser Sorgen und Vorsorgen. Doch ohne Gott, der Fundament und Eckstein ist und gleichzeitig über uns wacht, ist alles umsonst. «S isch nüüt!»
Dann fressen uns unsere Sorgen sogar beim doch sonst freudvollen Essen auf: «Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.» Wortwörtlich kann man sogar übersetzen: «Denn seinen Freunden gibt er Schlaf.» Werfen wir unsere Sorgen auf Gott, bauen auf seinem Fundament und trauen seiner Wache, so lässt er uns in aller Ruhe schlafen.
«Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.» Er wacht über euch und lässt euch ruhig schlafen. Auch in diesem Herbst. Und auch im nahenden Winter.