Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen. Lukas 1,51-53
In der Schriftlesung zum 4. Advent finden sich im Magnificat diese markanten Worte Marias. Advent und Weihnachten dürfen nicht auf besinnliche Töne und von Geschichte und Politik losgelöste Realitäten reduziert werden. Vielmehr markieren sie den Anfang umfassender Umwälzungen auf Erden: Gott lässt seine Muskeln spielen, bietet den stolzen Herrschern die Stirn und erbarmt sich über die Erniedrigten.
Heute sähe sich Maria wohl Plagiatsvorwürfen ausgesetzt, stimmt doch bereits gegen Ende der Richterzeit eine unerwartet schwanger gewordene Frau einen ähnlichen Lobpreis an: Der HERR tötet und macht lebendig, führt ins Totenreich und wieder herauf. Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht. Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus der Asche, dass er ihn setze unter die Fürsten und den Thron der Ehre erben lasse (1. Samuel 2,6-8). Mit der Geburt Samuels steht eine Zeitenwende an. Die korrupte Priesterfamilie Elis geht unter, die Zeit der Richter kommt an ihr Ende. Doch: Ein neuer Priester ist zugesagt, ein König versprochen!
Mit der Geburt Jesu sind auch die Mächtigen seiner Zeit angezählt. Sie geben sich nach aussen hin als die Guten, die das Wohl des Volkes im Blick haben: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen (Lukas 22,25). Doch die Fassade bröckelt gewaltig. Der Tempel in Jerusalem ist zur gierigen Räuberhöhle geworden und wird bald zerstört werden (Lukas 19,46). Auch die stolzen Könige in Jerusalem und Rom missbrauchen ihre Macht und sollten besser rechtzeitig auf den rechten Weg zurückkehren. Der kommende König schafft nämlich einen neuen Tempel und bringt ein neues Königtum! Wohl allen, die auf ihn trauen!
Sein Weg überrascht. Sein Weg ist der Weg des Wortes und der Wahrheit. Der tätigen Liebe, hin bis zu seinen Feinden. Der kompromisslosen Treue, die Unrecht und Leid erduldet. Sein Weg führt ins Totenreich und wieder hinauf. Er wurde arm und erniedrigt. Er wurde reich und erhöht. Zur Rechten des Vaters hat er sein Königtum empfangen. So lässt Gott zuerst seine Muskeln spielen: Er selbst trägt das Gericht, auch für die Gewaltigen. Und bietet König, Priester und Volk Zeit zur Umkehr.
Möge Gott uns in dieser Advents- und Weihnachtszeit den nötigen Raum zur Umkehr schenken, damit wir den vermeintlichen Wohltätern widerstehen und uns neu dem König der Könige anvertrauen. Sein Weg hat Zukunft und Bestand.
In der Schriftlesung zum 4. Advent finden sich im Magnificat diese markanten Worte Marias. Advent und Weihnachten dürfen nicht auf besinnliche Töne und von Geschichte und Politik losgelöste Realitäten reduziert werden. Vielmehr markieren sie den Anfang umfassender Umwälzungen auf Erden: Gott lässt seine Muskeln spielen, bietet den stolzen Herrschern die Stirn und erbarmt sich über die Erniedrigten.
Heute sähe sich Maria wohl Plagiatsvorwürfen ausgesetzt, stimmt doch bereits gegen Ende der Richterzeit eine unerwartet schwanger gewordene Frau einen ähnlichen Lobpreis an: Der HERR tötet und macht lebendig, führt ins Totenreich und wieder herauf. Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht. Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus der Asche, dass er ihn setze unter die Fürsten und den Thron der Ehre erben lasse (1. Samuel 2,6-8). Mit der Geburt Samuels steht eine Zeitenwende an. Die korrupte Priesterfamilie Elis geht unter, die Zeit der Richter kommt an ihr Ende. Doch: Ein neuer Priester ist zugesagt, ein König versprochen!
Mit der Geburt Jesu sind auch die Mächtigen seiner Zeit angezählt. Sie geben sich nach aussen hin als die Guten, die das Wohl des Volkes im Blick haben: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen (Lukas 22,25). Doch die Fassade bröckelt gewaltig. Der Tempel in Jerusalem ist zur gierigen Räuberhöhle geworden und wird bald zerstört werden (Lukas 19,46). Auch die stolzen Könige in Jerusalem und Rom missbrauchen ihre Macht und sollten besser rechtzeitig auf den rechten Weg zurückkehren. Der kommende König schafft nämlich einen neuen Tempel und bringt ein neues Königtum! Wohl allen, die auf ihn trauen!
Sein Weg überrascht. Sein Weg ist der Weg des Wortes und der Wahrheit. Der tätigen Liebe, hin bis zu seinen Feinden. Der kompromisslosen Treue, die Unrecht und Leid erduldet. Sein Weg führt ins Totenreich und wieder hinauf. Er wurde arm und erniedrigt. Er wurde reich und erhöht. Zur Rechten des Vaters hat er sein Königtum empfangen. So lässt Gott zuerst seine Muskeln spielen: Er selbst trägt das Gericht, auch für die Gewaltigen. Und bietet König, Priester und Volk Zeit zur Umkehr.
Möge Gott uns in dieser Advents- und Weihnachtszeit den nötigen Raum zur Umkehr schenken, damit wir den vermeintlichen Wohltätern widerstehen und uns neu dem König der Könige anvertrauen. Sein Weg hat Zukunft und Bestand.
Was bleibt? (zum 1.Sonntag im Januar)
Jahreswechsel: Vieles verändert sich, die Zeiten sind im Fluss. Wir selbst und alles, was wir sehen, ist der Veränderung unterworfen, unser Leib auch der Vergänglichkeit. Das ist nicht vom Übel. Die Abwechslung von Tag und Nacht wurde von Gott erschaffen (Genesis 1,18) und der Wechsel von Sommer und Winter wird als Segen bezeichnet (Genesis 8,22). Unser Leib ist seit dem Sündenfall nicht mehr tauglich für die Ewigkeit.
Auch vieles um uns, mit dem wir vertraut sind, trägt die Züge der Vergänglichkeit. Das wird uns mehr und mehr bewusst. Politischer Friede, Stabilität, eine direkte Demokratie, Neutralität in internationalen Konflikten konnten wir über mehrere Jahrzehnte erhalten. So hat die Schweiz einen Rahmen geschaffen, in dem sich Wohlstand und relative Sicherheit entwickeln konnten.
Nun sind politisch gewichtige Veränderungen im Gange. Die Schweiz folgt Europa in einer Gesetzmässigkeit, die nicht neu ist unter der Sonne. Ein griechischer Beobachter der Geschichte (Polybios, 2. Jhd. v.Chr.) hat folgenden denkwürdigen Ablauf der Staatswesen postuliert: Ein herausragender Mann stellt sich an die Spitze und errichtet eine Monarchie…, die in eine Tyrannei entartet, daraus geht eine Aristokratie hervor…, die in eine Oligarchie entartet, es folgt eine Demokratie, die in eine Ochlokratie entartet («Herrschaft eines Haufens», z.B. von Pöbel oder Politikern, die nur auf die eigenen Vorteile bedacht sind?). Das entstandene Chaos verlangt dann wieder nach einem starken Mann, der eine Monarchie aufrichtet. So beginnt der Zyklus von vorne.
Was ist die Ursache dieser Kulturrevolutionen ? Die Entartung der jeweils Herrschenden durch Gottlosigkeit, Habsucht, Überheblichkeit, Ungerechtigkeit und Herrschsucht.
Was bleibt dem ohnmächtigen Bürger? Zynischer Fatalismus? Lähmender Pessimismus? ……… Nein, wir haben Gottes unveränderliches Wort! (Lukas 21,33)
Wir sehen solche Entwicklungen im Licht der Offenbarung des Johannes. Wir finden dort Geschichtsprozesse, die globalisiert auftreten (werden). Die Hintergründe der Geschichte sind geistliche Missstände, wie Auflehnung gegen Gott und seine Gebote. Darauf folgen Gerichte Gottes und die Scheinlösung einer menschlichen Diktatur. Am Ende steht aber die Herrschaft des göttlichen Königs aller Könige, der nicht dem Gesetz der Sünde und Entartung unterworfen ist und deshalb eine gerechte und friedvolle Herrschaft ausüben wird.
So ist unser Fokus an der Schwelle dieses Jahres nicht auf das Sichtbare (in dauernder Veränderung) gerichtet, sondern auf das Unsichtbare. Was sichtbar ist, ist zeitlich, was (jetzt noch) unsichtbar ist, ist ewig.(2. Korinther 4,18)
ER, Jesus Christus, ist unsere Hoffnung und unsere Zukunft. az
Jahreswechsel: Vieles verändert sich, die Zeiten sind im Fluss. Wir selbst und alles, was wir sehen, ist der Veränderung unterworfen, unser Leib auch der Vergänglichkeit. Das ist nicht vom Übel. Die Abwechslung von Tag und Nacht wurde von Gott erschaffen (Genesis 1,18) und der Wechsel von Sommer und Winter wird als Segen bezeichnet (Genesis 8,22). Unser Leib ist seit dem Sündenfall nicht mehr tauglich für die Ewigkeit.
Auch vieles um uns, mit dem wir vertraut sind, trägt die Züge der Vergänglichkeit. Das wird uns mehr und mehr bewusst. Politischer Friede, Stabilität, eine direkte Demokratie, Neutralität in internationalen Konflikten konnten wir über mehrere Jahrzehnte erhalten. So hat die Schweiz einen Rahmen geschaffen, in dem sich Wohlstand und relative Sicherheit entwickeln konnten.
Nun sind politisch gewichtige Veränderungen im Gange. Die Schweiz folgt Europa in einer Gesetzmässigkeit, die nicht neu ist unter der Sonne. Ein griechischer Beobachter der Geschichte (Polybios, 2. Jhd. v.Chr.) hat folgenden denkwürdigen Ablauf der Staatswesen postuliert: Ein herausragender Mann stellt sich an die Spitze und errichtet eine Monarchie…, die in eine Tyrannei entartet, daraus geht eine Aristokratie hervor…, die in eine Oligarchie entartet, es folgt eine Demokratie, die in eine Ochlokratie entartet («Herrschaft eines Haufens», z.B. von Pöbel oder Politikern, die nur auf die eigenen Vorteile bedacht sind?). Das entstandene Chaos verlangt dann wieder nach einem starken Mann, der eine Monarchie aufrichtet. So beginnt der Zyklus von vorne.
Was ist die Ursache dieser Kulturrevolutionen ? Die Entartung der jeweils Herrschenden durch Gottlosigkeit, Habsucht, Überheblichkeit, Ungerechtigkeit und Herrschsucht.
Was bleibt dem ohnmächtigen Bürger? Zynischer Fatalismus? Lähmender Pessimismus? ……… Nein, wir haben Gottes unveränderliches Wort! (Lukas 21,33)
Wir sehen solche Entwicklungen im Licht der Offenbarung des Johannes. Wir finden dort Geschichtsprozesse, die globalisiert auftreten (werden). Die Hintergründe der Geschichte sind geistliche Missstände, wie Auflehnung gegen Gott und seine Gebote. Darauf folgen Gerichte Gottes und die Scheinlösung einer menschlichen Diktatur. Am Ende steht aber die Herrschaft des göttlichen Königs aller Könige, der nicht dem Gesetz der Sünde und Entartung unterworfen ist und deshalb eine gerechte und friedvolle Herrschaft ausüben wird.
So ist unser Fokus an der Schwelle dieses Jahres nicht auf das Sichtbare (in dauernder Veränderung) gerichtet, sondern auf das Unsichtbare. Was sichtbar ist, ist zeitlich, was (jetzt noch) unsichtbar ist, ist ewig.(2. Korinther 4,18)
ER, Jesus Christus, ist unsere Hoffnung und unsere Zukunft. az
Das Kreuz des Jesus Christus
durchkreuzt was ist
und macht alles neu
Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
was keiner sagt, das sagt heraus
was keiner denkt, das wagt zu denken
was keiner anfängt, das führt aus
wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen
wenn keiner nein sagt, sagt doch nein
wenn alle zweifeln, wagt zu glauben
wenn alle mittun, steht allein
Wo alle loben, habt Bedenken
wo alle spotten, spottet nicht
wo alle geizen, wagt zu schenken
wo alles dunkel ist, macht Licht
Das Kreuz des Jesus Christus
durchkreuzt was ist
und macht alles neu
Lothar Zenetti
durchkreuzt was ist
und macht alles neu
Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
was keiner sagt, das sagt heraus
was keiner denkt, das wagt zu denken
was keiner anfängt, das führt aus
wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen
wenn keiner nein sagt, sagt doch nein
wenn alle zweifeln, wagt zu glauben
wenn alle mittun, steht allein
Wo alle loben, habt Bedenken
wo alle spotten, spottet nicht
wo alle geizen, wagt zu schenken
wo alles dunkel ist, macht Licht
Das Kreuz des Jesus Christus
durchkreuzt was ist
und macht alles neu
Lothar Zenetti
Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. Römer 12,9-10
Diese Worte aus der Schriftlesung zu diesem Sonntag sind äusserst spannungsvoll. Sie fordern von uns sowohl Liebe, als auch Hass. Wir sollen sowohl unser Herz ans Gute hängen, als auch das Böse verabscheuen. Nur: Was ist gut und was ist böse? Gerade in der heutigen Zeit stehen sich die unterschiedlichen Meinungen diesbezüglich diametral entgegen.
Ist die Coronapolitik die gute Solidarität mit den bedrohten Risikopatienten und dem bedrängten Gesundheitswesen? Oder ist sie die böse Unterdrückung der Schwachen und Armen durch die Mächtigen und Reichen? Ist die Massnahmenkritik die gute Solidarität mit den einsamen Heimbewohnern und den eingehenden KMUs? Oder ist sie die böse Rücksichtslosigkeit der eigenwilligen Egoisten?
Die grosse Maskerade des Bösen hat alle ethischen Begriffe durcheinander gewirbelt. Dass das Böse in der Gestalt des Lichts, der Wohltat, des geschichtlich Notwendigen, des sozial Gerechten erscheint, ist für den aus unserer tradierten Begriffswelt Kommenden schlechthin verwirrend; für den Christen, der aus der Bibel lebt, ist es gerade die Bestätigung der abgründigen Bosheit des Bösen.
Diese vordergründige Verwirrung von Gut und Böse weist, so Dietrich Bonhoeffer, auf die abgründige Bosheit des Bösen. Wenn beide Seiten gerne ihre Solidarität betonen, so sind Selbstkritik und Demut umso wichtiger (V.16). Unsere Liebe sei ohne Falsch, so warnt uns Paulus. Wir sollen mit unserer scheinbaren Liebe niemandem etwas vormachen – auch uns selbst nicht.
Es gilt also, unsere eigenen Motive ehrlich zu prüfen und aufrichtig nach der Wahrheit zu fragen: Damit gut als gut und böse als böse erkannt werden kann. Dies kann nur dort geschehen, wo wir uns als Christen wieder mit brüderlicher Liebe begegnen und mit Ehrerbietung zuvorkommen.
Ehrliche und einander ehrende Aufarbeitung, die zuhört und hinschaut, kostet etwas, kann uns aber auch ungemein stärken. Als christliche Familie würde es uns gut anstehen, diese nicht hinauszuschieben. Als Vorbereitung für die sich neu präsentierenden Krisen. Und als Vorbereitung für die Ewigkeit, die wir schliesslich miteinander verbringen werden.
Diese Worte aus der Schriftlesung zu diesem Sonntag sind äusserst spannungsvoll. Sie fordern von uns sowohl Liebe, als auch Hass. Wir sollen sowohl unser Herz ans Gute hängen, als auch das Böse verabscheuen. Nur: Was ist gut und was ist böse? Gerade in der heutigen Zeit stehen sich die unterschiedlichen Meinungen diesbezüglich diametral entgegen.
Ist die Coronapolitik die gute Solidarität mit den bedrohten Risikopatienten und dem bedrängten Gesundheitswesen? Oder ist sie die böse Unterdrückung der Schwachen und Armen durch die Mächtigen und Reichen? Ist die Massnahmenkritik die gute Solidarität mit den einsamen Heimbewohnern und den eingehenden KMUs? Oder ist sie die böse Rücksichtslosigkeit der eigenwilligen Egoisten?
Die grosse Maskerade des Bösen hat alle ethischen Begriffe durcheinander gewirbelt. Dass das Böse in der Gestalt des Lichts, der Wohltat, des geschichtlich Notwendigen, des sozial Gerechten erscheint, ist für den aus unserer tradierten Begriffswelt Kommenden schlechthin verwirrend; für den Christen, der aus der Bibel lebt, ist es gerade die Bestätigung der abgründigen Bosheit des Bösen.
Diese vordergründige Verwirrung von Gut und Böse weist, so Dietrich Bonhoeffer, auf die abgründige Bosheit des Bösen. Wenn beide Seiten gerne ihre Solidarität betonen, so sind Selbstkritik und Demut umso wichtiger (V.16). Unsere Liebe sei ohne Falsch, so warnt uns Paulus. Wir sollen mit unserer scheinbaren Liebe niemandem etwas vormachen – auch uns selbst nicht.
Es gilt also, unsere eigenen Motive ehrlich zu prüfen und aufrichtig nach der Wahrheit zu fragen: Damit gut als gut und böse als böse erkannt werden kann. Dies kann nur dort geschehen, wo wir uns als Christen wieder mit brüderlicher Liebe begegnen und mit Ehrerbietung zuvorkommen.
Ehrliche und einander ehrende Aufarbeitung, die zuhört und hinschaut, kostet etwas, kann uns aber auch ungemein stärken. Als christliche Familie würde es uns gut anstehen, diese nicht hinauszuschieben. Als Vorbereitung für die sich neu präsentierenden Krisen. Und als Vorbereitung für die Ewigkeit, die wir schliesslich miteinander verbringen werden.
Zum ersten Sonntag im Februar
So spricht der Herr (Jahwe): «Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, dass ich der Herr bin, der Güte, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen», spricht der Herr (Jeremia 9,23 ff).
Viele von uns nehmen wohl die Entwicklungen der letzten Jahre wie folgt wahr: Wir sind umgeben von Ignoranz und Verblendung. Die Mehrzahl der Leute, die die Geschicke unserer Staaten und unseren Alltag beeinflussen, ist entweder blind und dumm oder durchtrieben und berechnend böse.
Es besteht eine Gefahr für alle, die einigermassen den Durchblick haben (oder zu haben meinen): Eine Spielart des Pharisäertums.
Die Pharisäer verstanden es, ihre Mitmenschen klar zu unterscheiden und in Gruppen einordnen:
Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? Als aber [Jesus] es hörte, sprach er: «Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken. Gehet aber hin und lernet, was das ist: Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder» (Matthäus 9,11-13).
Pharisäer sind gesund und stark, durchtrieben und (selbst)gerecht, sie leben in der Überzeugung, dass sie weise sind und rühmen sich dessen. Ihr Massstab für die Selbstwahrnehmung ist der Vergleich zu Unterlegenen, zu Kranken, zu Schwachen… und sie merken nicht, dass sie selbst arm, blind und bloss sind.
Wenn Jesus nicht mit Sündern gegessen hätte, hätte er immer allein essen müssen!
Im Licht Gottes sehe ich mich und alle meine Mitmenschen als krank, als defekt, als solche, die in jeder Beziehung zu kurz kommen, wenn es um Ruhm und Ehre bei Gott geht.
Darum ist Barmherzigkeit für mich kostbar und das Wesen meines Lebens. So werde ich immer wieder erinnert an meine eigene Dummheit, meine Blindheit. Das prägt den Umgang mit den ‘Blinden und Dummen’ um mich herum.
Die kostbarste Einsicht ist für mich nicht mehr der Durchblick, den ich meine, gewonnen zu haben im Blick auf Politik, Massenmedien und Propaganda. Vielmehr ist es, den zu erkennen, der Herr über alle Herren ist, der Recht und Gerechtigkeit ans Licht bringen wird zu seiner Zeit und durch dessen Barmherzigkeit ich hier leben, und am Ende das Ziel bei ihm erreichen darf. az
So spricht der Herr (Jahwe): «Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, dass ich der Herr bin, der Güte, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen», spricht der Herr (Jeremia 9,23 ff).
Viele von uns nehmen wohl die Entwicklungen der letzten Jahre wie folgt wahr: Wir sind umgeben von Ignoranz und Verblendung. Die Mehrzahl der Leute, die die Geschicke unserer Staaten und unseren Alltag beeinflussen, ist entweder blind und dumm oder durchtrieben und berechnend böse.
Es besteht eine Gefahr für alle, die einigermassen den Durchblick haben (oder zu haben meinen): Eine Spielart des Pharisäertums.
Die Pharisäer verstanden es, ihre Mitmenschen klar zu unterscheiden und in Gruppen einordnen:
Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? Als aber [Jesus] es hörte, sprach er: «Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken. Gehet aber hin und lernet, was das ist: Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder» (Matthäus 9,11-13).
Pharisäer sind gesund und stark, durchtrieben und (selbst)gerecht, sie leben in der Überzeugung, dass sie weise sind und rühmen sich dessen. Ihr Massstab für die Selbstwahrnehmung ist der Vergleich zu Unterlegenen, zu Kranken, zu Schwachen… und sie merken nicht, dass sie selbst arm, blind und bloss sind.
Wenn Jesus nicht mit Sündern gegessen hätte, hätte er immer allein essen müssen!
Im Licht Gottes sehe ich mich und alle meine Mitmenschen als krank, als defekt, als solche, die in jeder Beziehung zu kurz kommen, wenn es um Ruhm und Ehre bei Gott geht.
Darum ist Barmherzigkeit für mich kostbar und das Wesen meines Lebens. So werde ich immer wieder erinnert an meine eigene Dummheit, meine Blindheit. Das prägt den Umgang mit den ‘Blinden und Dummen’ um mich herum.
Die kostbarste Einsicht ist für mich nicht mehr der Durchblick, den ich meine, gewonnen zu haben im Blick auf Politik, Massenmedien und Propaganda. Vielmehr ist es, den zu erkennen, der Herr über alle Herren ist, der Recht und Gerechtigkeit ans Licht bringen wird zu seiner Zeit und durch dessen Barmherzigkeit ich hier leben, und am Ende das Ziel bei ihm erreichen darf. az
Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Lukas 18,31
Am letzten Sonntag vor der Passionszeit lässt uns der Wochenspruch bereits auf die bevorstehende Karwoche in Jerusalem schauen. Mit seinen zwölf Aposteln pilgert Jesus zur Hauptstadt, wo ihn – so seine Ankündigung ab dem darauf folgenden Vers – zuerst Spott und Hohn, Verhaftung und Hinrichtung und dann am dritten Tage die Auferstehung erwarten. Als Erfüllung der alten Zusagen. Der letzte Vers fasst die Reaktion seiner Jünger zusammen: «Sie aber verstanden nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen, und sie begriffen nicht, was damit gesagt war.»
Vor gut einem Jahr pilgerten zahlreiche Trucker aus Kanada und den USA als «freedom convoy» zur kanadischen Hauptstadt. Der dortige Protest richtete sich gegen die für sie eingeführte Impfpflicht, wobei sich dieser rasch zu einem grundsätzlichen Protest gegen die Covid-Massnahmen der Regierung ausweitete. Unter dem protestierenden Volk fand sich auch Pastor Artur Pawlowski, der auf Bitte der Menschen hin vor Ort einen Gottesdienst abhielt. In diesen jetzigen Tagen wird ihm deswegen der Prozess gemacht, wobei ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis drohen.
Während im Februar 2022 in der Schweiz praktisch alle Massnahmen aufgehoben werden, verlangt Pawlowski zur gleichen Zeit in Kanada dasselbe – und wird vor Gericht gestellt. In den westlichen, lange durch das Christentum geprägten Ländern zeigt sich eine willkürliche Politik, die Religionsfreiheit und freie Meinungsäusserung bedroht. Wer sich im Sinne Jesu mit Zöllnern und Sündern zeigt, ihnen Raum und Stimme gibt und von den Mächtigen Recht und Gerechtigkeit fordert, muss mit Spott, Hohn und Verhaftung rechnen.
Vielen Christen ist diese Geschichte verborgen. Viele verstehen nicht, dass Christen aufgrund ihrer Religionsausübung in den doch christlichen Ländern verhaftet werden. Viele begreifen nicht, dass die letzten Jahre einen fundamentalen Wandel offengelegt haben: Christen müssen sich in den ehemals christlichen Ländern auf Leiden und Verfolgung einstellen. Doch dürfen wir genau darin getrost sein: Wir bewegen uns damit auf dem Weg Jesu und sind sicher in der Hand dessen, der alles zur Vollendung, zu seinem guten Ziel führt.
Am letzten Sonntag vor der Passionszeit lässt uns der Wochenspruch bereits auf die bevorstehende Karwoche in Jerusalem schauen. Mit seinen zwölf Aposteln pilgert Jesus zur Hauptstadt, wo ihn – so seine Ankündigung ab dem darauf folgenden Vers – zuerst Spott und Hohn, Verhaftung und Hinrichtung und dann am dritten Tage die Auferstehung erwarten. Als Erfüllung der alten Zusagen. Der letzte Vers fasst die Reaktion seiner Jünger zusammen: «Sie aber verstanden nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen, und sie begriffen nicht, was damit gesagt war.»
Vor gut einem Jahr pilgerten zahlreiche Trucker aus Kanada und den USA als «freedom convoy» zur kanadischen Hauptstadt. Der dortige Protest richtete sich gegen die für sie eingeführte Impfpflicht, wobei sich dieser rasch zu einem grundsätzlichen Protest gegen die Covid-Massnahmen der Regierung ausweitete. Unter dem protestierenden Volk fand sich auch Pastor Artur Pawlowski, der auf Bitte der Menschen hin vor Ort einen Gottesdienst abhielt. In diesen jetzigen Tagen wird ihm deswegen der Prozess gemacht, wobei ihm bis zu zehn Jahre Gefängnis drohen.
Während im Februar 2022 in der Schweiz praktisch alle Massnahmen aufgehoben werden, verlangt Pawlowski zur gleichen Zeit in Kanada dasselbe – und wird vor Gericht gestellt. In den westlichen, lange durch das Christentum geprägten Ländern zeigt sich eine willkürliche Politik, die Religionsfreiheit und freie Meinungsäusserung bedroht. Wer sich im Sinne Jesu mit Zöllnern und Sündern zeigt, ihnen Raum und Stimme gibt und von den Mächtigen Recht und Gerechtigkeit fordert, muss mit Spott, Hohn und Verhaftung rechnen.
Vielen Christen ist diese Geschichte verborgen. Viele verstehen nicht, dass Christen aufgrund ihrer Religionsausübung in den doch christlichen Ländern verhaftet werden. Viele begreifen nicht, dass die letzten Jahre einen fundamentalen Wandel offengelegt haben: Christen müssen sich in den ehemals christlichen Ländern auf Leiden und Verfolgung einstellen. Doch dürfen wir genau darin getrost sein: Wir bewegen uns damit auf dem Weg Jesu und sind sicher in der Hand dessen, der alles zur Vollendung, zu seinem guten Ziel führt.
https://reitschuster.de/post/impfkritiker-clemens-g-arvay-42-tot/
Der Psychiater Raphael Bonelli, der Arvay persönlich kannte, sagt in einem Video zum Tod: „Er war sehr verzweifelt wegen der Medienkampagne, die gegen ihn gelaufen ist. Vor allem auf Wikipedia und von so manchen Medien wie Volksverpetzer oder Falter.“ Arvay habe „extrem darunter gelitten, wie er auf Wikipedia behandelt wird“. Er sei dort „in ein radikales Eck gebracht“ worden, ihm seien „immer wieder alle Qualitäten abgesprochen worden.“
Bonelli richtet einen Appell an diejenigen, die im Schutze der Anonymität bei Wikipedia über Menschen mit Klarnamen solche Dinge verbreiten: „Sie können töten! Sie töten damit! Sie bringen Menschen um. Das ist nicht nur bei Clemens Arvay so, sondern auch bei anderen Menschen, die ich kenne. Immer wieder hat er mich angerufen und hat geweint, wie Wikipedia ihn behandelt. Dieses pseudo-objektive Geschwafel von Menschen, die einfach andere Menschen kaputt machen wollen. Nur, weil er eine kritische Position zu Corona eingenommen hat, die sich als wahr herausgestellt hat“. Es handle sich um eine Katastrophe, so Bonelli: „Wir müssen umdenken. Diese Intoleranz, die wir in den letzten zwei, drei Jahren erlebt haben, ist tödlich. Und besonders die Hetze auf Wikipedia und von manchen Medien. Hören Sie auf damit! Nicht nur bei Clemens Arvay. Sondern auch bei vielen anderen Menschen!“
Der Psychiater Raphael Bonelli, der Arvay persönlich kannte, sagt in einem Video zum Tod: „Er war sehr verzweifelt wegen der Medienkampagne, die gegen ihn gelaufen ist. Vor allem auf Wikipedia und von so manchen Medien wie Volksverpetzer oder Falter.“ Arvay habe „extrem darunter gelitten, wie er auf Wikipedia behandelt wird“. Er sei dort „in ein radikales Eck gebracht“ worden, ihm seien „immer wieder alle Qualitäten abgesprochen worden.“
Bonelli richtet einen Appell an diejenigen, die im Schutze der Anonymität bei Wikipedia über Menschen mit Klarnamen solche Dinge verbreiten: „Sie können töten! Sie töten damit! Sie bringen Menschen um. Das ist nicht nur bei Clemens Arvay so, sondern auch bei anderen Menschen, die ich kenne. Immer wieder hat er mich angerufen und hat geweint, wie Wikipedia ihn behandelt. Dieses pseudo-objektive Geschwafel von Menschen, die einfach andere Menschen kaputt machen wollen. Nur, weil er eine kritische Position zu Corona eingenommen hat, die sich als wahr herausgestellt hat“. Es handle sich um eine Katastrophe, so Bonelli: „Wir müssen umdenken. Diese Intoleranz, die wir in den letzten zwei, drei Jahren erlebt haben, ist tödlich. Und besonders die Hetze auf Wikipedia und von manchen Medien. Hören Sie auf damit! Nicht nur bei Clemens Arvay. Sondern auch bei vielen anderen Menschen!“
reitschuster.de
Impfkritiker Clemens G. Arvay (42) tot "Extremst gelitten" unter Hetze – Psychiater: "Wikipedia-Macher töten!"
"Er war sehr verzweifelt wegen der Medienkampagne, die gegen ihn gelaufen ist. Vor allem auf Wikipedia", sagt Psychiater Bonelli. Auf Twitter wird der sympathische Biologe und Vater sogar noch posthum verhöhnt.
Zum gestrigen Beitrag ein wichtiger Nachtrag von Raphael Bonelli zu einem christlichen Umgang mit Hetze, in dessen Zentrum ein Text von Paulus steht:
https://www.youtube.com/watch?v=-xV6W2n8mxc&ab_channel=RPPInstitut
https://www.youtube.com/watch?v=-xV6W2n8mxc&ab_channel=RPPInstitut
YouTube
Update zu Clemens Arvay
Hier ist das Video von Clemens zu seinen enormen Problemen mit Wikipedia: https://youtu.be/5VIKwcupOKo
Dr. Jay Bhattacharya, renommierter Professor an der Stanford University Medical School, beschreibt fundiert das Scheitern der Covid-Massnahmen und gibt Einblick in seine eigene Geschichte: Wie er Hetze und Zensur erfährt, aber trotzdem den Mut zur Wahrheit aufbringt. Auch dank Glauben und Gebet. In Englisch:
https://youtu.be/pr0LkPMZ-qc
https://youtu.be/pr0LkPMZ-qc
YouTube
Covid 19 Mandates: Silencing the Opposition | Dr. Jayanta Bhattacharya | EP 334
Watch Jordan Peterson's "Vision & Destiny" on DW+ https://bit.ly/3KrWbS8
Peterson draws upon his extensive research and relatable real-life experiences to illustrate how to develop attainable goals for intimate relationships, meaningful friendships, and…
Peterson draws upon his extensive research and relatable real-life experiences to illustrate how to develop attainable goals for intimate relationships, meaningful friendships, and…
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
Johannes 3,18-19
Es gibt für den Menschen (nur) eine Möglichkeit, dem gerechten Gericht Gottes, unseres Schöpfers über die Verderbnis unseres Wesens zu entgehen: Der Glaube an den Sohn Gottes, der zu seiner Zeit für seine Feinde gestorben ist. Er hat das Gerichtsurteil, das über uns Menschen steht, auf sich genommen. Es gibt in diesem Sinn nur zwei Kategorien von Menschen. Sie werden in dieser Aussage einander gegenüber gestellt. Wenn der Sohn Gottes in Herrlichkeit erscheint, wird dies jedem klar sein; auch denen, die das jetzt nicht für möglich halten.
Wie er am Anfang das Licht in die Finsternis der Welt leuchten liess, so hat Gott seinen Sohn als Licht in die geistliche Finsternis des Menschseins gesandt. Wie damals kommt es wieder zur Trennung von Licht und Finsternis, zwischen Kindern des Tages und Kindern der Nacht. (1Thess 5,5). In der Nacht zu bleiben ist die Wahl derer, die der Realität des Versagens und des wahren Zustandes nicht ins Auge sehen wollen. Unsere natürliche Neigung ist die des Vertuschens und des Versteckens. Der wahre Glaubende nimmt auch wahr, wie entlarvend und demütigend es ist, ans Licht zu kommen. Aber er erkennt, dass es sich auf ewig lohnt!
Politiker und Verantwortliche im Gesundheitswesen geben uns eine eindrückliche Illustration für dieses typisch menschliche Verhalten. Übersterblichkeit wegen Corona oder desaströse Schaden-Nutzenbilanz einer Impfung? Vertuschen und Verstecken, solange das möglich ist, auch wenn man ahnt, dass sich das Licht und die Wahrheit nicht auf die Länge unterdrücken lassen wird.
Mache dich auf, werde (schon jetzt) Licht, denn das Licht kommt bestimmt (Jesaja 60,1)
az
Johannes 3,18-19
Es gibt für den Menschen (nur) eine Möglichkeit, dem gerechten Gericht Gottes, unseres Schöpfers über die Verderbnis unseres Wesens zu entgehen: Der Glaube an den Sohn Gottes, der zu seiner Zeit für seine Feinde gestorben ist. Er hat das Gerichtsurteil, das über uns Menschen steht, auf sich genommen. Es gibt in diesem Sinn nur zwei Kategorien von Menschen. Sie werden in dieser Aussage einander gegenüber gestellt. Wenn der Sohn Gottes in Herrlichkeit erscheint, wird dies jedem klar sein; auch denen, die das jetzt nicht für möglich halten.
Wie er am Anfang das Licht in die Finsternis der Welt leuchten liess, so hat Gott seinen Sohn als Licht in die geistliche Finsternis des Menschseins gesandt. Wie damals kommt es wieder zur Trennung von Licht und Finsternis, zwischen Kindern des Tages und Kindern der Nacht. (1Thess 5,5). In der Nacht zu bleiben ist die Wahl derer, die der Realität des Versagens und des wahren Zustandes nicht ins Auge sehen wollen. Unsere natürliche Neigung ist die des Vertuschens und des Versteckens. Der wahre Glaubende nimmt auch wahr, wie entlarvend und demütigend es ist, ans Licht zu kommen. Aber er erkennt, dass es sich auf ewig lohnt!
Politiker und Verantwortliche im Gesundheitswesen geben uns eine eindrückliche Illustration für dieses typisch menschliche Verhalten. Übersterblichkeit wegen Corona oder desaströse Schaden-Nutzenbilanz einer Impfung? Vertuschen und Verstecken, solange das möglich ist, auch wenn man ahnt, dass sich das Licht und die Wahrheit nicht auf die Länge unterdrücken lassen wird.
Mache dich auf, werde (schon jetzt) Licht, denn das Licht kommt bestimmt (Jesaja 60,1)
az
Ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend. Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause als wohnen in den Zelten der Frevler. (…). HERR Zebaoth, wohl dem Menschen, der sich auf dich verlässt! Psalm 84,11.13
Dem vierten Sonntag in der Passionszeit ist Psalm 84 zugeordnet, der in der Lutherbibel mit «Freude am Hause Gottes» überschrieben ist. Der Psalmist hat beim Heiligtum sein Zuhause gefunden. Hier begegnet er dem Höchsten. Mit Gebet und Gesang. Hier beschenkt ihn der Höchste. Mit Gnade und Gutem. «Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar.» (V.5)
Vergessen wir nicht: An eben diesem Sonntag wurde dieses beständige Gotteslob des Leibes Christi ausgesetzt. An eben diesem Sonntag vor drei Jahren war es in den Kirchen totenstill. Es galt, etwas gar frech formuliert: «Vierzehn Tage in meinen Vorhöfen sind besser als sonst hustend. Ich will lieber die Tür schliessen in meines Gottes Hause als wohnen in den Zelten der Schwurbler.» V.13 überlasse ich dem kreativen Leser.
Es blieb nicht bei den vierzehn Tagen. Auch über die nächsten zwei Jahre (!) konnte der Gottesdienst nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden. Mit Folgeschäden bis heute. Eine beträchtliche Anzahl von Christen fühlt sich im früher vertrauten Gotteshaus nicht mehr zuhause. Es braucht in der Politik, in den Medien und auch in der Kirche nun mutige Selbstkritik, mit dem Willen zur Aufarbeitung.
Der SPIEGEL machte am 11.03.23 einen (bescheidenen) selbstkritischen Anfang: «Wir Coronaversager: Inzwischen wissen wir, dass viele Pandemiemassnahmen unsinnig, überzogen, rechtswidrig waren. Kein Ruhmesblatt, auch nicht für uns Medien.» Wer nimmt den Ball auf? Wer nutzt die Passionszeit und stellt sich seinem Versagen, bevor der Hahn noch lauter kräht?
Für die Zukunft ist der Widerspruch der durch Selbstkritik und Busse geläuterten Kirche entscheidend wichtig. Nicht wegen der Freude am Widerspruch selbst. Nein. Sondern wegen der «Freude am Hause Gottes». Am Hause Gottes, das offen bleiben muss. Für Gebet, Gesang, Gnade und Gutes. Am Hause Gottes, das unser Zuhause bleibt. Trotz allem. Im Vertrauen auf den HERRN Zebaoth.
Dem vierten Sonntag in der Passionszeit ist Psalm 84 zugeordnet, der in der Lutherbibel mit «Freude am Hause Gottes» überschrieben ist. Der Psalmist hat beim Heiligtum sein Zuhause gefunden. Hier begegnet er dem Höchsten. Mit Gebet und Gesang. Hier beschenkt ihn der Höchste. Mit Gnade und Gutem. «Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar.» (V.5)
Vergessen wir nicht: An eben diesem Sonntag wurde dieses beständige Gotteslob des Leibes Christi ausgesetzt. An eben diesem Sonntag vor drei Jahren war es in den Kirchen totenstill. Es galt, etwas gar frech formuliert: «Vierzehn Tage in meinen Vorhöfen sind besser als sonst hustend. Ich will lieber die Tür schliessen in meines Gottes Hause als wohnen in den Zelten der Schwurbler.» V.13 überlasse ich dem kreativen Leser.
Es blieb nicht bei den vierzehn Tagen. Auch über die nächsten zwei Jahre (!) konnte der Gottesdienst nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden. Mit Folgeschäden bis heute. Eine beträchtliche Anzahl von Christen fühlt sich im früher vertrauten Gotteshaus nicht mehr zuhause. Es braucht in der Politik, in den Medien und auch in der Kirche nun mutige Selbstkritik, mit dem Willen zur Aufarbeitung.
Der SPIEGEL machte am 11.03.23 einen (bescheidenen) selbstkritischen Anfang: «Wir Coronaversager: Inzwischen wissen wir, dass viele Pandemiemassnahmen unsinnig, überzogen, rechtswidrig waren. Kein Ruhmesblatt, auch nicht für uns Medien.» Wer nimmt den Ball auf? Wer nutzt die Passionszeit und stellt sich seinem Versagen, bevor der Hahn noch lauter kräht?
Für die Zukunft ist der Widerspruch der durch Selbstkritik und Busse geläuterten Kirche entscheidend wichtig. Nicht wegen der Freude am Widerspruch selbst. Nein. Sondern wegen der «Freude am Hause Gottes». Am Hause Gottes, das offen bleiben muss. Für Gebet, Gesang, Gnade und Gutes. Am Hause Gottes, das unser Zuhause bleibt. Trotz allem. Im Vertrauen auf den HERRN Zebaoth.
Palmsonntag
Sach 9,9f
«Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.»
Joh 12,15f
«‘Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen. ’ Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte».
Die zwei Texte reden beide von jenem historischen Moment des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem, einige Tage vor seinem Tod am Kreuz. Der Aufruf ist eigentümlich unterschiedlich. «Freue dich und jauchze (laut)» einerseits und «Fürchte dich nicht» anderseits. Überbordende Freude (Sacharja) gegenüber verhaltenen Bedenken und gemischten Gefühle, auch mit Angst verbunden (Johannes). Das «Fürchte dich nicht» ist wohl an seine Jünger gerichtet, die von ihrem Herrn wiederholt auf das vorbereitet wurden, was in Jerusalem geschehen würde (z.B. Mk 10,33).
Sacharja nimmt den König wahr als gerecht, Heil bringend, demütig, zurückhaltend, nicht hoch zu Ross. Er verbindet seinen Einzug aber doch scheinbar unmittelbar mit dem mächtigen Auftreten gegen alle Feinde und Kriegstreiber und sieht einen König, der Frieden durchsetzt mit Macht, und zwar global. Diese Erwartung wurde trotz zuerst verwirrenden Voraussagen ihres Herrn von den Jüngern geteilt, aber sie waren doch verunsichert, geängstigt und dann auch enttäuscht.
Wir stehen wieder in einer Zeit voller Umbrüche. Kriege sind weiter an verschiedenen Orten im Gang. Die Mächtigen rechnen in keiner Weise mit dem Erscheinen eines verherrlichten Königs aus dem Himmel. Sie denken, dass sie bestimmen und den Lauf der Geschichte in der Hand haben. Sie fühlen sich imstande, gewaltige Fortschritte zu machen, die Population der Erde gezielt zu reduzieren, das Erdklima zu beeinflussen und bei allem noch viel Reichtum anzuhäufen.
Der im Himmel thront, kann nur lachen über solche Selbstüberschätzung. Er wird plötzlich in aller Schärfe reden, dass keiner mehr zweifelt, dass es ihn gibt (Ps 2,4f).
Wir, als seine Jünger, verstehen etwas mehr, zögern aber immer noch, ihm zu glauben und zu vertrauen und zweifeln daran, dass er die Situation voll im Griff hat. Es muss nicht so sein!
Viele ordnen Gottes Prophezeiungen auch heute gezielt gewissen Ereignissen zu und sagen zeitliche Abläufe voraus. Die Voraussage von Sacharja lehrt uns, dass sich zwar Gottes Pläne, die er den Propheten offenbart präzis erfüllen, aber dass wir uns (wie die Jünger in Lukas 24,21) schwer täuschen können im zeitlichen Ablauf seines «Drehbuchs».
Wenn ich mich auch noch nicht sehr freuen kann und laut jauchzen über den Gang der Geschichte, kann ich mich doch freuen, wenn ich in meiner Erwartung auf IHN sehe. Kann ich so meine Ängste überwinden?
AZ
Sach 9,9f
«Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.»
Joh 12,15f
«‘Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen. ’ Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte».
Die zwei Texte reden beide von jenem historischen Moment des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem, einige Tage vor seinem Tod am Kreuz. Der Aufruf ist eigentümlich unterschiedlich. «Freue dich und jauchze (laut)» einerseits und «Fürchte dich nicht» anderseits. Überbordende Freude (Sacharja) gegenüber verhaltenen Bedenken und gemischten Gefühle, auch mit Angst verbunden (Johannes). Das «Fürchte dich nicht» ist wohl an seine Jünger gerichtet, die von ihrem Herrn wiederholt auf das vorbereitet wurden, was in Jerusalem geschehen würde (z.B. Mk 10,33).
Sacharja nimmt den König wahr als gerecht, Heil bringend, demütig, zurückhaltend, nicht hoch zu Ross. Er verbindet seinen Einzug aber doch scheinbar unmittelbar mit dem mächtigen Auftreten gegen alle Feinde und Kriegstreiber und sieht einen König, der Frieden durchsetzt mit Macht, und zwar global. Diese Erwartung wurde trotz zuerst verwirrenden Voraussagen ihres Herrn von den Jüngern geteilt, aber sie waren doch verunsichert, geängstigt und dann auch enttäuscht.
Wir stehen wieder in einer Zeit voller Umbrüche. Kriege sind weiter an verschiedenen Orten im Gang. Die Mächtigen rechnen in keiner Weise mit dem Erscheinen eines verherrlichten Königs aus dem Himmel. Sie denken, dass sie bestimmen und den Lauf der Geschichte in der Hand haben. Sie fühlen sich imstande, gewaltige Fortschritte zu machen, die Population der Erde gezielt zu reduzieren, das Erdklima zu beeinflussen und bei allem noch viel Reichtum anzuhäufen.
Der im Himmel thront, kann nur lachen über solche Selbstüberschätzung. Er wird plötzlich in aller Schärfe reden, dass keiner mehr zweifelt, dass es ihn gibt (Ps 2,4f).
Wir, als seine Jünger, verstehen etwas mehr, zögern aber immer noch, ihm zu glauben und zu vertrauen und zweifeln daran, dass er die Situation voll im Griff hat. Es muss nicht so sein!
Viele ordnen Gottes Prophezeiungen auch heute gezielt gewissen Ereignissen zu und sagen zeitliche Abläufe voraus. Die Voraussage von Sacharja lehrt uns, dass sich zwar Gottes Pläne, die er den Propheten offenbart präzis erfüllen, aber dass wir uns (wie die Jünger in Lukas 24,21) schwer täuschen können im zeitlichen Ablauf seines «Drehbuchs».
Wenn ich mich auch noch nicht sehr freuen kann und laut jauchzen über den Gang der Geschichte, kann ich mich doch freuen, wenn ich in meiner Erwartung auf IHN sehe. Kann ich so meine Ängste überwinden?
AZ
Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel, sagst: «Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht an meinem Gott vorüber»? Jesaja 40,27
Am ersten Sonntag nach Ostern wendet sich Gott in der alttestamentlichen Lesung aus Jesaja 40,26-31 an das müde und abgekämpfte, das matte und ausgelaugte Gottesvolk. In den Jahren zuvor ging vieles in die Brüche. Alte Weggefährten sind plötzlich nicht mehr da. Verbleibende Mitstreiter haben sich entfremdet. Perspektive und Hoffnung – Fehlanzeige. Mutlosigkeit greift um sich. Kräfte und Ressourcen fehlen an allen Ecken und Enden.
Nicht nur das. Viele haben auch Unrecht erfahren. Wurden von innen und aussen bedrängt. Standen Widersachern gegenüber, die weit mehr Kräfte und Ressourcen besassen und weiterhin besitzen. Wie damals, so auch heute. Und auch heute sind wir versucht, zu sagen: «Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht an meinem Gott vorüber.» (V.27). Gott sieht es nicht. Gott wird mir nicht zu meinem Recht verhelfen.
«Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen?» (V.26) Gott sagt: Schaut nach oben! Blickt in der dunklen Nacht hoch zum Himmel! Wie Abraham sollen wir an der unzählbaren Sternenschar den Gott erkennen, der ohne menschliche Kraft ein riesiges Volk schafft. Der ohne menschliche Ressourcen neues Leben aus dem Tod hervorgehen lässt. Der aus Nichts Alles macht.
Er, der Gott der Auferstehung, hat unermessliche Kraft und unerschöpfliche Ressourcen. «Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.» (V.28) Müde und matt? Nein. Mutlos und platt? Sicher nicht. Er hat stets Perspektive. Er hat immer Hoffnung. Und teilt dies gerne. «Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.» (V.29)
Gott ist es, der uns neu aufrichtet. Der uns neu aufstehen lässt. Der uns letztlich auferstehen lässt. Durch ihn kriegen wir neuen Mut, neue Kraft. Dank ihm haben wir stets Hoffnung. Auch Hoffnung darauf, dass Gott uns zu unserem Recht verhilft. Dass Gott diejenigen, die ihre Unmengen an Kraft und Ressourcen missbraucht haben, stürzen wird: «Jünglinge werden müde und matt, und Männer straucheln und fallen.» (V.30)
«Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.» (V.31) Schauen wir auf den allmächtigen Schöpfer, so weitet sich unser Blick für das Grosse, das Weite, das Ganze. Von diesem Gott gestärkt dürfen wir dann laufen und ihn gemeinsam einer unheimlich müden und matten Welt verkünden.
Am ersten Sonntag nach Ostern wendet sich Gott in der alttestamentlichen Lesung aus Jesaja 40,26-31 an das müde und abgekämpfte, das matte und ausgelaugte Gottesvolk. In den Jahren zuvor ging vieles in die Brüche. Alte Weggefährten sind plötzlich nicht mehr da. Verbleibende Mitstreiter haben sich entfremdet. Perspektive und Hoffnung – Fehlanzeige. Mutlosigkeit greift um sich. Kräfte und Ressourcen fehlen an allen Ecken und Enden.
Nicht nur das. Viele haben auch Unrecht erfahren. Wurden von innen und aussen bedrängt. Standen Widersachern gegenüber, die weit mehr Kräfte und Ressourcen besassen und weiterhin besitzen. Wie damals, so auch heute. Und auch heute sind wir versucht, zu sagen: «Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht an meinem Gott vorüber.» (V.27). Gott sieht es nicht. Gott wird mir nicht zu meinem Recht verhelfen.
«Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen?» (V.26) Gott sagt: Schaut nach oben! Blickt in der dunklen Nacht hoch zum Himmel! Wie Abraham sollen wir an der unzählbaren Sternenschar den Gott erkennen, der ohne menschliche Kraft ein riesiges Volk schafft. Der ohne menschliche Ressourcen neues Leben aus dem Tod hervorgehen lässt. Der aus Nichts Alles macht.
Er, der Gott der Auferstehung, hat unermessliche Kraft und unerschöpfliche Ressourcen. «Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.» (V.28) Müde und matt? Nein. Mutlos und platt? Sicher nicht. Er hat stets Perspektive. Er hat immer Hoffnung. Und teilt dies gerne. «Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.» (V.29)
Gott ist es, der uns neu aufrichtet. Der uns neu aufstehen lässt. Der uns letztlich auferstehen lässt. Durch ihn kriegen wir neuen Mut, neue Kraft. Dank ihm haben wir stets Hoffnung. Auch Hoffnung darauf, dass Gott uns zu unserem Recht verhilft. Dass Gott diejenigen, die ihre Unmengen an Kraft und Ressourcen missbraucht haben, stürzen wird: «Jünglinge werden müde und matt, und Männer straucheln und fallen.» (V.30)
«Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.» (V.31) Schauen wir auf den allmächtigen Schöpfer, so weitet sich unser Blick für das Grosse, das Weite, das Ganze. Von diesem Gott gestärkt dürfen wir dann laufen und ihn gemeinsam einer unheimlich müden und matten Welt verkünden.
1. Sonntag Mai; Cantate (SINGET)
Im Rückblick auf Ostern und in Erwartung von Pfingsten gibt Psalm 118 unserer Stimmung Ausdruck.
«Der HERR ist meine Stärke und mein Lied, und er ward mir zum Heil (Retter). Stimmen des Jubels und des Heils ertönen in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN hat den Sieg errungen!» Psalm 118,14-15
Der Herr, der Auferstandene persönlich, ist unsere Kraft und Lebensenergie, aber auch unsere Musik, unser Lied. Die Stimmung ist geprägt davon, dass wir einen Retter (Yeshua) haben. Er hat den Bann des Fluches gebrochen, der unser Leben ins Verderben gezogen hat und Er hat am Kreuz den Widersacher und seine Anrechte zerschlagen. Wenn wir uns dessen bewusst werden, wird sich das in unseren Hütten und Häusern bemerkbar machen!
Unser Gott und sein Wort rufen uns in grosser Vielfalt und wohl begründet dazu auf zu singen. Dabei stehen die Worte im Zentrum. Lieder haben das Volk Gottes in allen Jahrhunderten begleitet und Liederdichter wurden zu allen Zeiten bis zur Gegenwart durch das Evangelium in seiner reichen Fülle motiviert. Auch im klassischen europäischen Liedergut wurden immer wieder Worte Gottes, Worte der Bibel vertont.
In den meisten christlichen Gemeinden hat denn auch das geistliche Lied, mit oder ohne musikalische Begleitung seinen festen Platz. Noch viel mehr könnte das auch in unseren Häusern der Fall sein!
Eine grössere Zahl von Liedern sind auch in der Bibel enthalten: (Mose, Israel, Deborah/Barak, Hanna…etc.). Nicht selten waren die Überlegenheit und Macht Gottes und der Sieg verbunden mit einem persönlichen Lobpreis das Thema. Dabei ist es schwer, Rückschlüsse auf die damaligen Melodien und Rhythmen zu ziehen.
Der Volksmund prägte in unserem Kulturbereich den Spruch: ‘Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder. ’ Ein fragwürdiges Pauschalurteil, aber vielleicht doch auch Ausdruck der friedlichen Gesinnung derer, die den Sieg nicht mit eigener Kraft erringen müssen.
Im Koran gibt es keine Lieder und muslimische Gelehrte äussern sich kontrovers zu Musik und Liedern. In Afghanistan werden Musiker und Sänger unter der Herrschaft der Taliban als Volksschädlinge (haram) beurteilt. Im Buddhismus, wie auch im Hinduismus sind Lieder in der Tradition verankert und kommen auch in den religiösen Schriften vor (zB. vedische Hymnen). Die musikalische Grundstimmung ist für unsere Ohren eher düster und eintönig. Die Schaffung einer meditativen Ambiance steht im Allgemeinen über dem Lobpreis für Götter, die eher besänftigt als gepriesen werden müssen.
Keine Lieder mehr! In den letzten Jahren erlebten wir zeitweise und erstmals seit Jahrhunderten ein Singverbot der Regierungen. Eine seltsame Groteske, ein Ausdruck des Übergriffes eines über seine Kompetenzen hinaus entfesselten Regierungsapparates, dem nur mit dem Gesang als gewaltlosem Widerstand begegnet werden konnte.
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Im Rückblick auf Ostern und in Erwartung von Pfingsten gibt Psalm 118 unserer Stimmung Ausdruck.
«Der HERR ist meine Stärke und mein Lied, und er ward mir zum Heil (Retter). Stimmen des Jubels und des Heils ertönen in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN hat den Sieg errungen!» Psalm 118,14-15
Der Herr, der Auferstandene persönlich, ist unsere Kraft und Lebensenergie, aber auch unsere Musik, unser Lied. Die Stimmung ist geprägt davon, dass wir einen Retter (Yeshua) haben. Er hat den Bann des Fluches gebrochen, der unser Leben ins Verderben gezogen hat und Er hat am Kreuz den Widersacher und seine Anrechte zerschlagen. Wenn wir uns dessen bewusst werden, wird sich das in unseren Hütten und Häusern bemerkbar machen!
Unser Gott und sein Wort rufen uns in grosser Vielfalt und wohl begründet dazu auf zu singen. Dabei stehen die Worte im Zentrum. Lieder haben das Volk Gottes in allen Jahrhunderten begleitet und Liederdichter wurden zu allen Zeiten bis zur Gegenwart durch das Evangelium in seiner reichen Fülle motiviert. Auch im klassischen europäischen Liedergut wurden immer wieder Worte Gottes, Worte der Bibel vertont.
In den meisten christlichen Gemeinden hat denn auch das geistliche Lied, mit oder ohne musikalische Begleitung seinen festen Platz. Noch viel mehr könnte das auch in unseren Häusern der Fall sein!
Eine grössere Zahl von Liedern sind auch in der Bibel enthalten: (Mose, Israel, Deborah/Barak, Hanna…etc.). Nicht selten waren die Überlegenheit und Macht Gottes und der Sieg verbunden mit einem persönlichen Lobpreis das Thema. Dabei ist es schwer, Rückschlüsse auf die damaligen Melodien und Rhythmen zu ziehen.
Der Volksmund prägte in unserem Kulturbereich den Spruch: ‘Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder. ’ Ein fragwürdiges Pauschalurteil, aber vielleicht doch auch Ausdruck der friedlichen Gesinnung derer, die den Sieg nicht mit eigener Kraft erringen müssen.
Im Koran gibt es keine Lieder und muslimische Gelehrte äussern sich kontrovers zu Musik und Liedern. In Afghanistan werden Musiker und Sänger unter der Herrschaft der Taliban als Volksschädlinge (haram) beurteilt. Im Buddhismus, wie auch im Hinduismus sind Lieder in der Tradition verankert und kommen auch in den religiösen Schriften vor (zB. vedische Hymnen). Die musikalische Grundstimmung ist für unsere Ohren eher düster und eintönig. Die Schaffung einer meditativen Ambiance steht im Allgemeinen über dem Lobpreis für Götter, die eher besänftigt als gepriesen werden müssen.
Keine Lieder mehr! In den letzten Jahren erlebten wir zeitweise und erstmals seit Jahrhunderten ein Singverbot der Regierungen. Eine seltsame Groteske, ein Ausdruck des Übergriffes eines über seine Kompetenzen hinaus entfesselten Regierungsapparates, dem nur mit dem Gesang als gewaltlosem Widerstand begegnet werden konnte.
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Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: «Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fliessen.» Johannes 7,37-38 (EÜ)
Es ist der sechste Sonntag nach Ostern, gleich nach Auffahrt und unmittelbar vor Pfingsten. Der Auferstandene ist weg, der Geist noch nicht da. Es ist ein Sonntag irgendwo dazwischen, an dem man irgendwie auf verlorenem Posten steht – «wi bschteut u nid abghout». Wie die Jünger damals: «Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel?» (Apg 1,11)
Es ist ein treffendes Bild für unsere heutige Orientierungslosigkeit. In Kirche und Gesellschaft schauen wir zu den Falschen auf und verlieren uns. Gerade in den letzten drei Jahren haben wir uns aufgezehrt und erschöpft. Wir sind leer und ausgetrocknet. «Wer Durst hat». Wie passend. Die Worte Jesu gelten gerade denen, die ihm bereits folgen: «Wer an mich glaubt».
Jesus selbst löscht unseren Durst. Er hat und ist lebendiges Wasser, das uns erfrischt und erneuert. Am Kreuz hat er sich für uns aufgezehrt und erschöpft. Am Kreuz hatte er Durst und war um unseretwillen ausgetrocknet. Als er schliesslich starb, war es vollbracht: Aus seinem Inneren flossen tatsächlich Ströme von Blut und Wasser (Joh 19,34).
Was an Karfreitag erst verborgen durchschimmert, leuchtet an Ostern mit voller Kraft und Pracht auf und wird über Auffahrt und Pfingsten zum (vorläufigen) Höhepunkt geführt: Der Auferstandene und Aufgefahrene sitzt im Allerheiligsten und lässt seinen Geist in die weite Welt hinausströmen: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.» (Apg 1,8)
Er ist der neue Garten Eden, das neue Paradies, das mit seinen Strömen die Welt fruchtbar macht (Gen 2,10). Er ist der starke Felsen, der uns in der trockenen Wüste mit seinem Strom versorgt und durchträgt (Ex 17,6). Er ist der lang ersehnte Tempel, der mit seinem frischen Wasser das todkranke Land heilt und ihm neues Leben einhaucht (Hes 47,1-12).
In ihm sind wir Gottes Stadt, aus dessen Mitte ein Strom lebendigen Wassers fliesst (Offb 22,1). Wir sind Gottes polis, die sich nicht aus der Welt herausnimmt, sondern von ihm her auch politisch auf Erneuerung hofft und hinarbeitet. Dabei aber stets zur wahren Quelle schaut und kommt: «Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt!»
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Es ist der sechste Sonntag nach Ostern, gleich nach Auffahrt und unmittelbar vor Pfingsten. Der Auferstandene ist weg, der Geist noch nicht da. Es ist ein Sonntag irgendwo dazwischen, an dem man irgendwie auf verlorenem Posten steht – «wi bschteut u nid abghout». Wie die Jünger damals: «Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel?» (Apg 1,11)
Es ist ein treffendes Bild für unsere heutige Orientierungslosigkeit. In Kirche und Gesellschaft schauen wir zu den Falschen auf und verlieren uns. Gerade in den letzten drei Jahren haben wir uns aufgezehrt und erschöpft. Wir sind leer und ausgetrocknet. «Wer Durst hat». Wie passend. Die Worte Jesu gelten gerade denen, die ihm bereits folgen: «Wer an mich glaubt».
Jesus selbst löscht unseren Durst. Er hat und ist lebendiges Wasser, das uns erfrischt und erneuert. Am Kreuz hat er sich für uns aufgezehrt und erschöpft. Am Kreuz hatte er Durst und war um unseretwillen ausgetrocknet. Als er schliesslich starb, war es vollbracht: Aus seinem Inneren flossen tatsächlich Ströme von Blut und Wasser (Joh 19,34).
Was an Karfreitag erst verborgen durchschimmert, leuchtet an Ostern mit voller Kraft und Pracht auf und wird über Auffahrt und Pfingsten zum (vorläufigen) Höhepunkt geführt: Der Auferstandene und Aufgefahrene sitzt im Allerheiligsten und lässt seinen Geist in die weite Welt hinausströmen: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.» (Apg 1,8)
Er ist der neue Garten Eden, das neue Paradies, das mit seinen Strömen die Welt fruchtbar macht (Gen 2,10). Er ist der starke Felsen, der uns in der trockenen Wüste mit seinem Strom versorgt und durchträgt (Ex 17,6). Er ist der lang ersehnte Tempel, der mit seinem frischen Wasser das todkranke Land heilt und ihm neues Leben einhaucht (Hes 47,1-12).
In ihm sind wir Gottes Stadt, aus dessen Mitte ein Strom lebendigen Wassers fliesst (Offb 22,1). Wir sind Gottes polis, die sich nicht aus der Welt herausnimmt, sondern von ihm her auch politisch auf Erneuerung hofft und hinarbeitet. Dabei aber stets zur wahren Quelle schaut und kommt: «Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt!»
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4.6.23 Trinitatis
Gott, ein wunderbarer Gott, ein Gott, der sich uns offenbart, aber der sich nicht von uns (rational) be-greifen, er-klären lässt.
Wenn der Geist Gottes in einem Menschen wirksam wird, ist seine vordringliche Aufgabe, ihm Jesus und den Vater im Himmel bekannt zu machen und (als) Gott zu verherrlichen (Joh 16,14f). Er tut es durch das Wort Gottes. Ohne ihn und sein Wort verfehlt jede menschliche Gott-Suche das Ziel.
Wir tragen die Sehnsucht nach Gott und der Ewigkeit in uns. Wir neigen dazu, uns Bilder und Einbildungen zu machen. Wie ist Gott? Dabei gibt es viele Wünsche und menschliche Vorstellungen, die von diesen Wünschen geformt werden.
Ein aktuelles Wunschbild Gottes ist der Homo Deus (Juval Harari). Der Weg dazu ist der Transhumanismus. Es ist das alte Streben: «Ihr werdet sein wie Gott», verbunden mit der Hoffnung, Tod und Endlichkeit zu überwinden. Eine (weitere) religiöse Bemühung, selbst den Weg zu Gott, zum Gott-Sein zu finden. Menschen, die sich selbst für weise halten, verfallen dem Gericht Gottes in Selbstüberschätzung und Dummheit (Röm 1,22).
Gott hat sich dem Problem schon vor 2000 Jahren angenommen. Er klärt die Grundfragen: Wo komme ich her und wo gehe ich hin? Als Schöpfer war er uns fern; ein unerreichbares Wesen (Jes 55,8f). Als Retter ist er uns nahe geworden (Eph 2,13). Der Weg geht nicht von uns zu ihm. Wir werden nie über unser Menschsein hinaus transzendieren und Götter werden (Joh 14,6b). Aber der Schöpfer wurde Mensch und will uns als Teilhaber seines Lebens und seiner Göttlichkeit in die Gemeinschaft mit der Dreieinheit bringen, die von Ewigkeit bestanden hat (2.Kor 13,13).
Er ist unser Leben, das ewige Leben in uns durch den Geist, der in uns wohnt. Wie zuversichtlich lässt uns das leben! Wie ruhig lässt uns das sterben! (Phil 1,21).
Der Vater hat von Ewigkeit, den Sohn, sein Bild, erzeuget;
der Sohn hat in der Füll der Zeit, im Fleische sich gezeiget;
der Geist geht ohne Zeit herfür vom Vater und vom Sohne,
mit beiden gleicher Ehr und Zier, gleich ewig, gleicher Krone
Paul Gerhardt
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Gott, ein wunderbarer Gott, ein Gott, der sich uns offenbart, aber der sich nicht von uns (rational) be-greifen, er-klären lässt.
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Wir tragen die Sehnsucht nach Gott und der Ewigkeit in uns. Wir neigen dazu, uns Bilder und Einbildungen zu machen. Wie ist Gott? Dabei gibt es viele Wünsche und menschliche Vorstellungen, die von diesen Wünschen geformt werden.
Ein aktuelles Wunschbild Gottes ist der Homo Deus (Juval Harari). Der Weg dazu ist der Transhumanismus. Es ist das alte Streben: «Ihr werdet sein wie Gott», verbunden mit der Hoffnung, Tod und Endlichkeit zu überwinden. Eine (weitere) religiöse Bemühung, selbst den Weg zu Gott, zum Gott-Sein zu finden. Menschen, die sich selbst für weise halten, verfallen dem Gericht Gottes in Selbstüberschätzung und Dummheit (Röm 1,22).
Gott hat sich dem Problem schon vor 2000 Jahren angenommen. Er klärt die Grundfragen: Wo komme ich her und wo gehe ich hin? Als Schöpfer war er uns fern; ein unerreichbares Wesen (Jes 55,8f). Als Retter ist er uns nahe geworden (Eph 2,13). Der Weg geht nicht von uns zu ihm. Wir werden nie über unser Menschsein hinaus transzendieren und Götter werden (Joh 14,6b). Aber der Schöpfer wurde Mensch und will uns als Teilhaber seines Lebens und seiner Göttlichkeit in die Gemeinschaft mit der Dreieinheit bringen, die von Ewigkeit bestanden hat (2.Kor 13,13).
Er ist unser Leben, das ewige Leben in uns durch den Geist, der in uns wohnt. Wie zuversichtlich lässt uns das leben! Wie ruhig lässt uns das sterben! (Phil 1,21).
Der Vater hat von Ewigkeit, den Sohn, sein Bild, erzeuget;
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