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5.5.24

Mat. 7:7-8 “Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden. Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.”
In seiner gewaltigen Berg-Predigt im Mat.5 bis 7, gibt Jesus Christus einen Überblick über die Massstäbe, die für seine Nachfolger und sein Reich gelten. Er stellt das Gesetz der Juden unter einer völlig neuen Perspektive dar, die überhaupt nicht den Vorstellungen der
Pharisäer und Schriftgelehrten seiner Zeit entsprach.

Am Anfang dieser Rede stehen Eigenschaften, die den glücklichen Menschen in diesem Leben kennzeichnen (Mat. 5:3-11). Im Weiteren macht er klar, dass ein gott-wohlgefälliges, gesetzeskonformes Leben für uns Menschen schier unerreichbar ist. Trotzdem gibt Gott seine Ziele mit uns als Individuen nicht auf. (Mat. 5:48). Sondern ER kam selbst zu uns in seinem Sohn und wurde selbst zum einzigen Weg zu Gott. Unser Ziel für die Ewigkeit ist, bei IHM zu sein und wer diesen Weg findet, erhält eine neue Identität (Phil. 1:21). Leider geht die Masse der Menschheit achtlos oder spöttisch daran vorbei (Mat 7:14).

In unserer Zeit meinen die meisten Menschen, besonders die Politiker, sie hätten das Leben im Griff. «Wir schaffen das!» «Wir wissen, wo es lang gehen muss!» Aber offensichtlich und unvermeidlich führt dieser Weg zum Ruin (Mat. 7:13). ’Es geht ohne Gott in die Dunkelheit’ (Lied von M.Siebald). Das zeigt sich immer deutlicher, wenn wir uns ausgewogen informieren und nicht nur die Propaganda der Regierungen konsumieren.

In Wahrheit sind wir (Menschen) die Bittenden, die Suchenden und die, die anklopfen müssen, wenn wir möchten, dass Gott unser Leben in seine sicheren Hände nimmt. Ob uns das passt oder nicht. Das ist nicht schmeichelhaft. Wer das nicht für sich wahrnimmt, der wird auch nicht empfangen, nicht finden. Es wird auch eine Zeit geben, da es zu spät wird, zu bitten, zu suchen und anzuklopfen. Wir könnten dann draussen sein! (Luk 13:25, Off 22:15).

Die neue Identität wird nicht durch eigene Leistung und Vorzüge geschaffen; sie entsteht aus der Abhängigkeit von Gott, unserem Schöpfer. Er allein kann uns retten von unserem verderbten Selbst, vom Trachten unseres Fleisches und seinen Folgen. Gott weiss um unsere Abhängigkeit und nutzt sie nicht gegen uns aus. Er möchte uns die Ehre wieder schenken, die wir vor dem Sündenfall als seine Geschöpfe hatten. Noch mehr: Wir dürfen an seiner Herrlichkeit und an seinem Reich teilhaben, ein Privileg, das alle Sorgen und Zukunftsängste überwinden lässt. (Luk 12,32).

Solange wir uns auf dem Weg auf sein Ziel hinbewegen, sind wir Bittende, Suchende und Anklopfende. Das ist Ausdruck unserer totalen Abhängigkeit von ihm. Ich ziehe es bei weitem vor, bei Jesus Christus zu sein und alles von ihm zu erwarten. Die ‘Unabhängigkeit’ eines ‘autonomen’ Lebens, draussen vor der Türe seines Reiches, endet immer in der Abhängigkeit von Menschen oder Götzen und ist für mich keine attraktive Alternative!
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2. Juni 24
Der dreieinige Gott ist einerseits geheimnisvoll und unfassbar. Er stellt sich uns aber konkret vor, wie wir ihn kennen müssen. Wie ist er?

Ein Gott des Gerichts über jede Sünde seiner Geschöpfe, denn wir werden von ihm für verantwortlich gehalten. Aber auch ein Gott der Liebe und die Quelle das ewigen Lebens. Wie können wir ihn kennen lernen?

Joh 5:39 Ihr erforschet die Schriften, denn ihr meinet (zurecht), in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; 40 aber ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr das Leben habt.

In dem, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, im Sichtbaren, Erschaffenen, erkennen wir seine Weisheit und Macht (Röm 1,19f).

Seine Liebe zu mir und das drohende Gericht über meine Ungerechtigkeit und mein verdorbenes Wesen kann ich aber nur durch klare Aussagen in der Bibel erkennen.
So finde ich da seine Warnungen und das Angebot seiner Rettung.

Jer 23:16 So spricht der Herr der Heerscharen: Höret nicht auf die Worte der Propheten (oder selbsternannten Experten), die euch weissagen; sie täuschen euch, sie reden das Gesicht ihres Herzens und nicht aus dem Munde des Herrn. Sie sagen stets zu denen, die mich verachten: "Der Herr hat geredet: Ihr werdet Frieden haben"; und zu jedem, der in dem Starrsinn seines Herzens wandelt, sprechen sie: "Es wird kein Unglück über euch kommen"

Wenn ich mich an meinen Gefühlen oder der (humanistischen) Bildung orientiere, werde ich zwar von den Menschen eher geehrt. Wenn ich aber dem wahren Charakter und dem Wesen Gottes auf die Spur kommen will, bin ich auf seine Offenbarung in der Bibel angewiesen.

Joh 5:44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmet und die Ehre, welche von Gott allein ist, nicht suchet?

Jer 23,19 Siehe, ein Sturmwind des Herrn, sein Grimm ist ausgegangen, wie ein Wirbelsturm wird er sich entladen über dem Kopf der Gottlosen. 20 Nicht wenden wird sich der Zorn des Herrn, bis er ausgeführt hat die Gedanken seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr (alle!) das klar erkennen.


Früher oder später (zu spät?) wird es für alle klar: Es gibt keinen, der aus seiner Hand retten kann, ausser der Retter, den er selbst stellt! (5.M.32,39)

Wenn ich als Theologe oder als Laie vor dem Gericht warne, das über unsere verwöhnten und entarteten Gesellschaften hereinbrechen wird, mache ich mir keine Freunde unter denen, die Gott und sein Wort verachten. Das hat auch Jeremia erlebt.

Auch Noah hatte wenig Erfolg mit seinen Warnungen. Er wurde nicht ernst genommen, als er vor dem Gericht des Ewigen warnte. Die Wasserflut kam und bedeckte die Erde und brachte alle um, die nicht in der (einzigen) rettenden Arche Zuflucht genommen hatten.

Jesus lehrte im Blick auf sein zukünftiges Kommen: Mat 24:37 Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es wieder sein. 38 Denn wie sie in den Tagen vor der Flut aßen und tranken, sie paarten sich und liessen sich verheiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging, 39 und sie nahmen es nicht wahr, bis die Flut kam und sie alle dahinraffte. So wird es wieder sein.

Doch nicht nur vom kommenden Gericht redet Gott deutlich; auch von seiner Liebe, die Menschen davor retten will:

Apg 4:12 …es ist in keinem anderen das Heil als nur in dem Namen Jesus Christus. Denn kein anderer Name ist unter dem Himmel, den Menschen gegeben, in welchem wir errettet werden müssen.

Nicht wenige um uns herum sind in den letzten Jahren aufgewacht im Blick auf Propaganda und Ziele der Mächtigen. Im Blick auf die Zukunft ist es unsere Aufgabe, sie auch auf das, was sie von Gott wissen müssen, aufmerksam zu machen.
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Aus Apostelgeschichte 8: Nach einem erfolgreichen Dienst in Samaria wird Philippus von einem Engel auf eine Wüstenstrasse nach Gaza im Süden Israels geschickt. Ein einzelner suchender Beamter aus Afrika hat in Jerusalem einen Bibelteil (Jesaja) erworben, aber nicht die Unterweisung erhalten, die er sich erhofft hatte und ist auf dem Rückweg. Der Evangelist setzt sich zu ihm auf den Wagen und antwortet auf die Fragen des Afrikaners.

Apg. 8:35 «Philippus aber tat seinen Mund auf, und, anfangend von dieser Schrift (Jes.53), verkündigte er ihm das Evangelium von Jesus. 36 Als sie aber auf dem Wege fortzogen, kamen sie an ein gewisses Wasser. Und der Kämmerer spricht: Siehe, da ist Wasser; was hindert mich, getauft zu werden? ……38 Und er hiess den Wagen halten. Und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als der Kämmerer; und er taufte ihn. «

Die Taufe ist ein bedeutungsvolles Thema, das in der Bibel mehrfach erwähnt wird. In der erwähnten Dokumentation von Lukas findet man biblische Antworten auf wichtige Fragen dazu.
Die biblische Taufe und das traditionelle Taufverständnis verschiedener Konfessionen und Glaubenstraditionen sind nicht immer übereinstimmend.

Voraussetzung für biblische Taufe:
Ein empfänglicher Mensch, der sich vom Wort Gottes ansprechen lässt.
Eine klare Botschaft von Schuld und Sühne – ins Herz gepflanzt als unvergänglicher Same für eine neue Geburt aus dem Geist Gottes.

Die Bedeutung der Taufe: Ein Bekenntnis durch symbolische Handlung.

Die Taufe symbolisiert den Tod und die Auferstehung mit Christus. Im Römerbrief (Röm 6:4) wird erklärt, dass wir durch die Taufe mit Christus begraben und in einem neuen Leben auferweckt werden:
So sind wir nun mit ihm, Jesus Christus, begraben worden durch die Taufe auf (seinen) Tod hin, auf dass, gleichwie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens (aufstehen und) wandeln.

Die Taufe symbolisiert Veränderung und neue Berufung. Sie ist Bekenntnis zu einer Abkehr vom alten Leben und zu einer neuen Berufung. Der äthiopische Beamte erlebte eine radikale Veränderung, obwohl sein äußeres Leben sich vermutlich wenig veränderte.
Berufliche Stellung, Wohnort, Familienverhältnisse, Arbeitsauftrag waren wohl unverändert und doch war die Veränderung fundamental. Er hatte das Leben gefunden, die Quelle des Wassers, das in das ewige Leben quillt.
Gott aber, reich an Erbarmen, hat durch seine grosse Liebe, womit er ihn liebte (und nach Jerusalem brachte), ihn, einen durch seine Sünden dem ewigen Tod geweihten Menschen, samt Christus lebendig gemacht und hat ihn mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jesus (nach Eph. 2,4ff).
Wer die Auswirkungen der guten Botschaft in seinem Leben erkennt und geniesst, wird mit Freuden seinen Weg weitergehen, auch wenn damit nicht alle Ungewissheiten und Probleme erledigt sind.
Bin ich mir bewusst, was es für ein Vorrecht ist, für dieses Wissen und diese Botschaft nicht eine mehrwöchige Reise zu machen, sondern mich in meinem Haus oder meiner Gemeinde darüber informieren zu können?
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1. Israel, das irdische Volk Gottes:

Gott redet, und es steht da. Gott beruft und er zieht seine Berufung nicht zurück. Rom 11:29 Denn Gottes Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich.
Wenn Gott ein irdisches Volk (Israel) berufen hat, dann geht er mit diesem Volk den ganzen Weg bis ans Ende des Zeitalters. Israel wird vergehen, aber nicht bis Gottes Pläne mit diesem Volk abgeschlossen sind.
Aktuell ist es nicht zu übersehen, dass Gott weiter mit diesem Volk handelt und an ihm wirkt. Er ist (seit gut hundert Jahren) daran, sein Volk wieder in seinem Land zu versammeln. Es ist ein Volk, das eindrückliche Qualitäten aufweist und in der ganzen Welt (Finanzen, Politik, Forschung) einen grossen Einfluss hat. Aber auch ein Volk , das überwiegend verstockt, Gott ungehorsam, stolz und entartet ist, mit einer korrupten Regierung, die destruktiv agiert (z.B.in Coronapolitik).
Gott liebt sein (irdisches) Volk und wird es noch durch schwere Zeiten der Züchtigung führen (und das nicht zum ersten Mal vgl. zB Hes 21). Wir werden in der nächsten Zeit möglicherweise Zeugen davon sein.

2. Die Gemeinde Jesu Christi:

Jesus beruft als Haupt ein himmlisches Volk, seine Gemeinde. Er wird mit ihr durch diese Zeit bis in die Ewigkeit hinein gehen (Off 22,5). Dieses Volk hat hier kein Bürgerrecht. Seine Auserwählten sind Fremdlinge und seine Berufung ist himmlisch (Phil 3,20). Die Israeliten, die an Pfingsten in Jerusalem durch die Predigt der Apostel dem Aufruf des Messias folgten, waren der Grundstock seiner Gemeinde. Wir (Heiden) wurden und werden zu diesem himmlischen Volk dazugetan (Eph 2,13f). Aus den Juden sind durch alle Jahrhunderte einige weitere dazugekommen und wenn diese Zeit der Berufung zu Ende geht, wird ein Überrest des irdischen Israels wieder den Abschluss machen (Sach 12,10f).

Auch sein himmlisches Volk hat es nicht immer einfach. Viele Christen leiden viel. Der Herr züchtigt seine Kinder (Hebr12,3ff) wie es ein weiser Vater tut. Sogar seine treusten Diener sind davor nicht verschont (2.Kor1,8ff). Mit unserer humanistischem Vorstellung von Erziehung haben wir Mühe, das zu verstehen.
Gottes Handeln mit seinem irdischen und himmlischen Volk wird sich zuletzt zu seinem ewigen Ruhm als gerecht und richtig offenbaren. Aber erst mit der Perspektive der Ewigkeit werden wir es richtig einordnen können.

AZ
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01.09.2024 (mit der Bibel in der Hand zu lesen)

Röm 8:15-16 “Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst zeugt mit unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind.”

Wenn ich mir meiner Identität als Kind Gottes bewusst werde, ändert sich mein Leben und viele meiner Perspektiven. Nicht jedes Geschöpf Gottes ist ein Kind Gottes (1.Joh 3,10; Eph 2,3). Durch den Heiligen Geist machen Gott, der Vater und der Sohn Wohnung in meinem Leben, wenn ich, von seiner Liebe überwunden, ihm mein Herz im Vertrauen geöffnet habe (Joh 14,23). Das ermächtigt mich, Teil der Familie Gottes zu werden (Joh 1,12). Damit bin ich aus einer Atmosphäre der Furcht und der Unrast in ein Klima der Geborgenheit und des Vertrauens gerufen.
Mit der Zeit lerne ich mich selbst recht gut kennen. Mein Geist, das Zentrum meines Seins kann von Angst und Unruhe, aber auch von Herrschsucht und Überheblichkeit geknechtet sein. Schicksale des Lebens bringen mich dann nicht selten dazu, dass ich innerlich ermatte und vertrockne (Ps 143,4.6.7) Wenn ich nun mein Leben in Gottes Licht sehe und an mir selbst verzweifle, dann ist Gott nicht fern. Ich bin zubereitet, dass Gott bei mir Wohnung nehmen kann und ich die Erfahrung eines neuen Lebens machen darf.(Jes.57,15). Sein Geist nimmt sich dann meines geknickten Geistes an und führt mich in die Familie Gottes ein.
Habe ich das erlebt? Dann habe ich das Zeugnis, ein Kind Gottes zu sein. Wie ich mich kenne, so lerne ich auch Gott kennen, der jetzt in mir wohnt (1.Kor.2,11f).
Mein Geist erhält ein neues Ziel, einen neuen Willen, auch wenn er noch geschwächt ist (Mat 26,41). Gott nimmt sich meiner Schwachheit an (Röm 8,26). Durch sein Wort stärkt Gottes Geist das neue Leben in mir (Luk 4,4). Er führt mich aus den früheren Abhängigkeiten heraus (2. Kor 3,17).
Gibt es noch mehr, was ein Mensch seinem Umfeld voraus hat, wenn er dem Geist Gottes in seinem Leben Raum gibt ?
Er weiss, dass in Gott seine Zukunft und seine Rettung verankert sind, darum fürchtet er sich nicht. Wer sich nicht fürchtet ist kaum anfällig für Propaganda (Jes 12,2).
Er hat ein offenes Auge für die Entwicklungen in der Welt und bleibt trotzdem von Freude erfüllt (Jes 12,3; 1.Thes 5,16).
Er sieht die Wohltaten Gottes und hat ein Auge für alles, das er (noch) geniessen kann. Seine Gespräche sind nicht geprägt vom Klagen, sondern von Dankbarkeit und Rühmen (Jes 12,4ff).
Er begegnet seinen Mitmenschen mit Liebe und in der Wahrheit. Das bringt ihm nicht nur Freunde, aber schützt vor Zornausbrüchen und Rachegefühlen (2.Tim 1,7).
Er ist auch getrost und gefasst, wenn er attackiert oder gar verfolgt oder vor Gericht gezerrt wird (Mat.10,19f). A.Z.
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06.10.24

1. Timotheus 4:4-5: „Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung genossen wird; denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet.

Jede Kreatur (oder Erfindung) Gottes ist gut. Sowohl die Ehe (zwischen einem Mann und einer Frau) als auch die Nahrung (in ihrer ganzen Vielfalt) kommen von Gott und sollen nicht verachtet werden (1.Tim 4,3!). Ein dankbares Herz erkennt, wie gut es Gott mit uns meint. Er hat die Ehe zur Fortpflanzung des menschlichen Lebens eingesetzt (Gen 1,28) und die Nahrung zur Erhaltung des Lebens (Gen 9,3).
Das Wort Gottes spricht sowohl die Ehe als auch die Nahrung für den Menschen an. So wird die Ehe in 1. Korinther 7 geheiligt, die Nahrung z.B. in 1. Korinther 10,25f. Durch das (Dank-) Gebet werden beide von uns als Gottes Gabe wertgeschätzt.
Indem wir vor einer Mahlzeit innehalten und daran denken, woher sie kommt, ehren wir den, der das Wachstum gibt. Es ist ein gutes Zeugnis für Christen, auch in Gegenwart von undankbaren Menschen für die Mahlzeiten zu danken. Das sollte nicht auffällig geschehen, aber wir brauchen auch nicht zu verbergen, dass wir Gott für unser Essen danken.
Noch viel folgenschwerer und wichtiger sind Weisungen durch das Wort Gottes und Vorbereitung im Gebet für eine Eheschließung.
Der Apostel spricht von Lehren von Dämonen, die sich im Verlauf der Zeiten deutlicher manifestieren würden und die sich heute vielfältig identifizieren lassen(1.Tim 4,1). Dazu gehören das Heiratsverbot (auch für bestimmte Personengruppen) und die vielfältigen Speisevorschriften, die typisch für menschliche Religionen und Sekten sind. Es ist in unserer Zeit wichtig, den Ursprung solcher Bestimmungen klar zu benennen.
Damit ist nichts dagegen gesagt, dass man sich um eine gesunde Ernährung bemüht.
Wo aber der Schöpfer aus dem Blickfeld verschwindet, fixieren sich Menschen auf ihre Nahrung. Es ist kein Zufall, dass dem Essen und Trinken zunehmende Bedeutung zukommt – von der Völlerei und Trinkgelagen über Fastengebote bis hin zum Veganismus und der Anorexie, der vielleicht extremsten und selbstzerstörerischen Form der Beschäftigung mit dem Essen und dem eigenen Körper.

Psalm 104:24: „Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.“
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Röm. 13:1-4 “Jedermann sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die vorhandenen aber sind von Gott verordnet. Wer sich also der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Ordnung Gottes; die aber widerstreben, ziehen sich selbst die Verurteilung zu. Denn die Herrscher sind nicht wegen guten Werken zu fürchten, sondern wegen bösen! Willst du also die Obrigkeit nicht fürchten, so tue das Gute, dann wirst du Lob von ihr empfangen! Denn sie ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zur Strafe an dem, der das Böse tut.”

Gen. 9:6 “Wer Menschenblut vergiesst, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen nach seinem Bild gemacht.”

Mit diesen Bestimmungen gibt Gott den menschlichen Verantwortungsträgern Autorität. Der Apostel bestätigt die Funktion des Staates, wie auch immer korrupt der Charakter der Führer ist. Er umschreibt dabei aber, was die Aufgaben des Staates sind und wie weit in diesem Konzept der Staat zu gehen hat.
Der Staat braucht Mittel, um seine Aufgaben auszuführen.

Mat. 22:21 “ …da spricht er zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!”

Immer, wenn das Gericht über die von Gott verordneten Führer kommt durch Verblendung und Verdummung (Siehe Röm.1:22.28), hat das zur Folge, dass sie den Einfluss des Staates aufblähen und ausweiten, heute oft auch mit undemokratischen staatlichen und überstaatlichen Bestimmungen. Immer ungehemmter greift “Kaiser” Staat dann nach dem Portemonnaie von denen, die noch arbeiten.
Je inkompetenter die Entscheidungen, desto übergriffiger wird gegen Aufmüpfige vorgegangen. Da werden denn auch Diener Gottes besonders herausgefordert.

Apg. 4:19-20 “Petrus aber und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott; denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.”

Apg. 5:29 “Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!”

Es ist unser Vorrecht (?) und unsere Verantwortung wie jene Apostel in einer Zeit zu leben, in der sich das Gericht am Horizont ankündigt. Das Gericht über eine Gesellschaft die dafür reif ist. Wie weit soll Gehorsam im Staat gelebt werden? Geistliche Beurteilung und Einsatz für das Wesentliche ist gefragt. A.Z.
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1.12.2024

Matthäus 21:9: Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: "Hosanna dem Sohne Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!"

Volksmengen sind leicht zu beeinflussen. Sie bestaunten und feierten den Wundertäter. Sie hatten von einem Toten gehört, der wieder lebte (Lazarus); ein solcher König konnte alle Probleme lösen. Ein Hoffnungsträger, vielleicht ähnlich wie Trump & Co für seine Wähler.

Sie meinten es gut, aber sie verstanden die Zeit nicht. Die herbe Enttäuschung liess nicht lange auf sich warten. Der Bejubelte ließ sich widerstandslos festnehmen und in die Hände der Feinde zur Kreuzigung übergeben. Die Sympathie von Tausenden verflog so schnell, wie sie gekommen war.

Einige Hundert seiner Zeitgenossen aber gingen der Sache auf den Grund. Sie wurden Zeugen der Auferstehung und ließen es zu, dass der Geist des Auferstandenen ihr Leben veränderte. Nicht nur vorübergehend ihre Stimmungslage. Sie revolutionierten Gesellschaft und Verlauf der Geschichte.

Wer nimmt sich die Zeit, wer hat das Interesse, sich über die Hintergründe zu informieren? Wer wacht auf aus dem Schlaf der Selbstgefälligkeit? Wer kommt ans Licht aus der Dämmerung der medialen Berieselung, des "woken" Gutmenschentums, das eben nicht «wach» und nüchtern ist, sondern angeheitert und verblendet? Wer versteht die Zeit?

Römer 13:11-13: "Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, dass nämlich die Stunde schon da ist, wo wir vom Schlafe aufwachen sollten; denn jetzt ist unser Heil näher, als da wir gläubig wurden; die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe. So lasset uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichts: Laßt uns anständig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Neid…… "

Das gegenwärtige Zeitalter ist wie eine Nacht der Sünde, die zu Ende gehen wird. Für die Gläubigen bricht bald der Tag der ewigen Herrlichkeit an. Das kann uns motivieren alles, was mit Ungerechtigkeit und Bösem, mit Missgunst und Neid zu tun hat, wie ein schmutziges Kleid abzulegen. Dafür die Waffenrüstung des Lichts anzuziehen, d. h. den Schutzmantel eines heiligen Lebens. Über die Teile der Rüstung spricht der Apostel an anderer Stelle (Epheser 6) im Detail. Es geht nicht (nur) um ein Bekenntnis zu Glaubensinhalten, sondern um Elemente des wahren christlichen Charakters. Es geht darum, den Herrn Jesus Christus anzuziehen und sich nicht einfach damit zu beschäftigen, wie die Wünsche der eigenen Natur zufriedengestellt werden können (Römer 13:14). Das war das Problem der jubelnden Menschen am Palmsonntag.

Dies war auch der Abschnitt, den Gott benutzte, um den brillanten, aber in Ausschweifung lebenden Augustinus zu Christus und zu einem neuen Leben zu bekehren. Als er Vers 14 erreichte, ergab er sich dem Herrn. Er ist in die Geschichte als der «heilige» Augustinus eingegangen.

Der Anspruch der Wahrheit erscheint allerdings den meisten nicht attraktiv genug, aber die Wahrheit allein macht frei (Johannes 8:32, 36). AZ
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05.01.25

1.Joh 5,11-13 Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohne.
Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.
Dies habe ich euch geschrieben, auf dass ihr wisset, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes.

Der Sohn Gottes, von Alters her versprochen, ist da. Mensch und Gott, in den Ablauf der Geschichte eingetreten. Vorher war ewiges Leben bei Gott eine Hoffnung; selten als Gewissheit ausgedrückt (Hiob 19,25f). Nach Menschwerdung, Tod und Auferstehung kann es jeder wissen! Er ist unser Leben, das ewige Leben…..und der Weg zum ewigen Leben. Es gibt keinen anderen Namen, in dem Menschen vom ewigen Tod gerettet werden können(Apg. 4,12) und keinen andern Weg zum ewigen Leben (Joh. 14,6).

Woher haben wir das? Vom Wort Gottes, bewährt, bestätigt, noch nie als unwahr widerlegt. Seit mehr als 2000 Jahren.

Wer das als Zeuge des Evangeliums nicht klar macht, führt die Menschen in die Irre und wird zur Verantwortung gezogen werden.

Was ist denn mit den unwissenden Heiden? Es gilt für Juden und Heiden jeder Couleur. Vielleicht sind es heute mehr Muslime und Hindus, die das erkennen, als im Wohlstand verwöhnte Westler in unseren Breitengraden. Für aufgeklärte Intellektuelle, dem Denken der Zeit angepasst, ist diese Art von faktischer Intoleranz primär ohnehin ein Gräuel.

Ob wir es glauben oder nicht, ob wir uns ärgern oder nicht: Wer Jesus Christus, den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

Das ist ein Start ins neue Jahr! Ich werde leben, sogar wenn es mein Todesjahr wäre. Ewiges Leben kommt nicht um (Joh.11,25).

Nehme ich das ewige Leben, als Wirklichkeit wahr ? Dann kann ich die Todesfurcht überwinden. Es ist Gott vorbehalten, das zu prüfen in schwerer Krankheit, aber auch bei Drohungen durch Viren, Kriege oder Klimanotstand AZ
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2.2.25

2.Mose 3,2 Und der Engel des Herrn erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde. ….. 6 Und er sprach weiter: "Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. ……7 Ich habe das Elend meines Volkes (in Ägypten) gesehen, und ihr Geschrei über ihre Bedränger habe ich gehört; ich habe ihre Leiden erkannt."

Begegnungen mit Gott
Der Knecht Gottes, Mose, hatte eine private Begegnung mit dem ewigen Gott. Nicht nur mit einem göttlichen Licht oder Feuer, oder einem Gott in ihm oder in der Natur, sondern mit einem Gott, der sieht, hört und spricht.
Auch drei Jünger hatten eine ähnliche Begegnung auf dem Berg, mit Zeugen. Jesus erklärte seinen staunenden Begleitern, wie Gott sich dem Elend seines Volkes annehmen würde (Matth. 17,12).

Glaubhafte Zeugnisse
Wenige haben Gott gesehen und gehört wie Mose, Petrus, Jakobus und Johannes. Doch deren Zeugnis ist glaubhaft und übereinstimmend. Wer Gott durch das Wort hört, das von ihm kommt, weiß, mit wem er es zu tun hat. Wer ihm begegnet, setzt seinen Weg nicht unverändert fort.

Offenbarung und Vorbereitung
Die Ausbildung in Ägypten und die Lebens- und Berufserfahrung in Galiläa waren nicht genug. Auch nicht die religiösen Instruktionen durch Eltern, so wertvoll sie sein mögen. Gott möchte sich uns persönlich offenbaren.

Elend und Leiden
Das Elend ist groß, und viele klagen und schreien, weil sie leiden, oft ohne eigene Schuld und um der Gerechtigkeit willen. Mächtige Bedränger scheinen freie Hand zu haben.
Die Hitze des Feuers ist offensichtlich, aber Gott hat es gesehen, die Klagen gehört und die Leiden erkannt. Das Feuer in seiner Hand verzehrt das Holz, das Heu und die Stoppeln (1. Kor. 3,12), aber es zerstört nicht, was ihm gehört.
Das Feuer, das nicht zerstört, kann ein besonderes Zeichen seiner Gegenwart sein.

Bedrängnis und Glaube
Viele Menschen erleben mehr als ich die Hitze und das Elend, mit dem sich Gottes Wort beschäftigt. In diesem Land des Wohlstands und des Friedens kann ich mir weniger unter Verfolgung und Elend vorstellen als die Zeugen in der Bibel.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich die Umstände rasch ändern können. Es geht darum, vorbereitet zu sein und uns nicht durch Feuer befremden zu lassen, das uns und unsere Umgebung heimsuchen könnte (1. Pet. 4,12).
Den Gott zu kennen, der sieht und hört, und ihn in seiner Herrlichkeit und seinem Handeln betrachtet zu haben, ist die beste Voraussetzung, sich der Zukunft ohne Angst zu stellen.

Vertrauen auf Gott
Politiker bieten sich an und trump(f)en manchmal gewaltig auf mit ihren Versprechungen. Die Geschichte zeigt, dass das meiste Schall und Rauch ist und nur wenig am Lauf der Geschichte verändert.
Der Lauf der Geschichte wird von mächtigen und reichen Hintermännern bestimmt. Sie sind sich nicht bewusst, dass sich jedes Knie vor dem Herrn des Himmels beugen wird, und sie sind sich nur zum Teil bewusst, dass sie von üblen unsichtbaren Kräften gesteuert werden. Aber auch diese müssen sich den Grenzen fügen, die der Ewige ihnen setzt. Sie sind besiegt.
Wenn Gott sich offenbart und seine Pläne bekannt macht, kann sich niemand seinem Handeln widersetzen.
AZ
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02.03.25

Zeiteinteilung und Burnout-Prävention

Besonders bei anspruchsvollen Aufgaben geht es darum, unsere Zeit richtig einzuteilen. Dies ist die beste Vorbeugung gegen ein «Burnout». Die Herausforderung besteht darin, sich voll einzusetzen und zugleich zu lernen, wann wir „Nein“ sagen müssen. Nein zu Dingen, bei denen es um unsere Pläne, unseren Einfluss und unsere Ehre geht. Gott helfe uns dabei!

Luk 10:38-39 Als sie aber weiterreisten, kam er in ein Dorf; eine Frau aber namens Martha nahm ihn auf in ihr Haus. Und diese hatte eine Schwester, welche Maria hieß, die setzte sich zu Jesu Füßen und hörte seinen Worten zu.

Der Herr war auf dem Weg nach Jerusalem und hatte schon zwei Mal deutlich gemacht, was dort geschehen würde. (Luk.9,22.44.51). Martha war Gastgeberin und Organisatorin, aber es war Maria, die die Bedeutung der diesmaligen Durchreise erkannt hatte und die richtigen Prioritäten setzte.

Luk 10:40-42 Martha aber machte sich viel zu schaffen mit der Bedienung. Und sie trat herzu und sprach: Herr, kümmerst du dich nicht darum, daß mich meine Schwester allein dienen läßt? Sage ihr doch, daß sie mir helfe! Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du machst dir Sorge und Unruhe um vieles; eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden!

Die Bedeutung der richtigen Prioritäten
Maria saß nahe bei Jesus und hörte sein Wort, während Martha mit den Vorbereitungen für den königlichen Gast beschäftigt war. Unser Dienst ist wichtig. Unser Herr schätzt jedoch unsere Zuneigung und unsere Aufmerksamkeit höher ein als unseren Dienst. Denn unser Dienst kann mit Stolz und Selbstgefälligkeit behaftet sein. Die Beschäftigung mit Ihm selbst, mit seinen Zielen und Plänen, in Stille mit seinem Wort; das ist, was wir brauchen. Nur so wird in unserem Dienst wirklich er ins Zentrum gerückt. Das ist der gute Teil, der nicht weggenommen werden kann.

Ein Zitat: „Der Meister weiß zwar alles zu schätzen, was wir für ihn tun, aber er weiß auch, dass wir zuerst zu seinen Füßen sitzen und seinen Willen lernen müssen. Dann werden wir bei unseren Aufgaben ruhig und friedlich und freundlich sein, und schließlich kann unser Dienst die Vollkommenheit des Dienstes der Maria erreichen, wenn sie in einer späteren Szene die Füße Jesu mit der Salbe übergoss, deren Duft gleichsam noch heute die Welt erfüllt.“ (C.R. Erdmann)

Vielleicht schätzen wir uns glücklich, den Durchblick zu haben bei Corona, bei der Klimareligion, beim politischen Irrsinn unserer Tage. Wir haben erkannt, wo wir uns informieren müssen und wo Widerstand angesagt ist. Vergessen wir dabei aber nicht, was das Wichtigste ist, der „gute Teil“ unserer Lebensaufgabe! Wer diesem Teil den richtigen Stellenwert gibt, ist nicht faul und untätig. Die Aufgaben, die Martha erfüllt, müssen auch erledigt werden. Aber wenn wir erkennen, was die Hauptsache ist, bleiben wir friedlich und besonnen, bereit, dem Unrecht zu widerstehen, aber persönlich auch Unrecht zu ertragen. AZ
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06.04.25
Heb 13,12-15 Darum hat auch Jesus, damit er durch sein eigenes Blut das Volk heiligte, außerhalb des Tores gelitten. Deshalb laßt uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Durch ihn nun laßt uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.

Vers 12: Jesus wurde außerhalb der Stadtmauern Jerusalems gekreuzigt, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen (d.h.in den Stand zu setzen, Gott nahe zu kommen). Er litt außerhalb des Lagers des religiösen Judentums, symbolisch für die Trennung vom alten System.

Vers 13-14: Für die damaligen Leser bedeutete dies, einen klaren Bruch mit ihrem soziokulturellen Umfeld zu vollziehen. Sie sollten sich von den Tempelopfern abwenden und sich das vollendete Werk Christi als endgültiges und vollkommenes Opfer zu eigen machen.

Für uns heute symbolisiert das Lager wieder religiöse Systeme, die Erlösung durch Werke, Rituale oder das Befolgen von Vorschriften propagieren. Dazu gehören etwa Glaubenssysteme mit von Menschen eingesetzten Priesterschaften oder religiösen Führern, die Christus verdrängen. Dies umfasst beispielsweise entartete Formen des Christentums (Kirche ohne Christus), oder Religionen, die einen anderen Jesus verkündigen. Wir sind gerufen zu Jesus hinausgehen, auch wenn dies Ablehnung und Schmach mit sich bringt, wie er sie auch ertragen hat. Das hat heute wohl für mehr als die Hälfte der Christen auf der Welt dramatische Konsequenzen (siehe Mat.10,16 ff). Auch bei uns ist Jesus nicht „in“, nicht willkommen im Lager der politisch Korrekten oder derjenigen, die gesellschaftlich akzeptierte, aber verlogene Tugenden pflegen. Wahrer Glaube besteht in der Nähe zu ihm und im Ernst nehmen seiner Worte.

Warnung vor falschen Vorstellungen: Ein häufiger Irrtum ist der Glaube, dass Gott uns hier und jetzt zu Erfolg und Ehre führen will. Oder dass Gott durch Glaubenskämpfer die Welt erobern will. Solche Vorstellungen widersprechen dem Kern des wahren, biblischen Glaubens.

V.15 Unser priesterlicher Dienst im Neuen Testament: Im Neuen Testament sind alle Gläubigen Priester (1. Petrus 2,5.9). Sie bauen ein geistliches Haus, in dem Gott angebetet wird, und tragen die Botschaft von Gottes Handeln in die Welt.

Es gibt mindestens drei Opfer, die ein gläubiger Priester darbringt:
1. Das Opfer der eigenen Person: Römer 12,1 spricht von der Hingabe unseres Lebens an Gott.
2. Das Lobopfer: Hebräer 13,15 beschreibt es als Frucht der Lippen, die Gottes Namen bekennen. Gott nimmt nur Anbetung von erlösten Lippen an.
3. Das Opfer materieller Gaben: Hebräer 13,16 fordert uns auf, Gutes zu tun und mit Bedürftigen zu teilen. Solche Opfer gefallen Gott, denn sie reflektieren ein dankbares und großzügiges Leben – das Gegenteil eines selbstzentrierten Daseins.

Alle Opfer werden Gott durch Jesus, unseren Herrn, dargebracht. Unser Lob, unsere Gebete und unser Dienen werden durch ihn vermittelt. Jesus, unser Hohepriester, beseitigt alle Unvollkommenheiten unserer Opfer und fügt seine eigene Tugend hinzu. A.Z
04.05.25
Gedanken zu Johannes 10. Der gute Hirte vs. der Mietling

Joh 10:11-13 Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling aber und der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt sie und zerstreut die Schafe. Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert.


Es gibt keinen Zweifel, wer der gute Hirte ist. Es gibt nur einen. Es ist der Herr, der hier durch sein Wort redet. Jesus Christus, der sein Leben für die Schafe hingegeben hat. Im Rückblick und historisch belegt. Er ist auferstanden und will auch heute für die Schafe sorgen.

Es gibt keinen Zweifel, wer die Schafe sind…..nicht sehr erhebend für uns! Wenig umsichtig und intelligent. Nicht frei und autonom, nicht fähig, sich recht zu orientieren. Verirrt und verängstigt, wenn fern vom Hirten. Darum anfällig, sich gut bezahlte “Mietlinge” zu suchen. Mietlinge, die sich Hirten, oder sogar Oberhirten nennen lassen, aber sich nicht bewusst sind, wessen Herde sie weiden und indem sie sich selbst ins Zentrum stellen, die Schafe vom wahren Hirten fernhalten. Mietlinge, die es lieben, die Schafe von sich abhängig zu machen, indem sie sie vor den Wölfen in Angst versetzen. Mietlinge, die angeben, dass sie alles im Griff haben und doch nur das Ziel haben, die Schafe auszubeuten. Mietlinge, die leere Versprechungen machen: Wir sorgen für euch und eure Gesundheit! Wir wissen, dass es für euch das Beste, euch an die serbelnde EU anzubinden! Wir können euch vor dem terminalen Klimanotstand bewahren. Wir werden euch vor dem Wolf (aus dem Osten) beschützen!

Wenn es darum geht im Nachgang für das entstandene Schlamassel Verantwortung zu übernehmen, suchen sie das Weite und tauchen unter, nicht ohne sich vorher eine gute Abfindung für die Zukunft gesichert zu haben. Sie fliehen und haben keine Empathie für die Schafe.

Joh 10:14 Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen und bin gekannt von den Meinen

Als Schaf bin ich vielen Situationen in meinem Leben nicht gewachsen. Aber der Hirte weiss darum und kennt mich, meine Kraft, meine Resilienz; er weiss was er mir zumuten kann.

Und Gott sei Dank; er kennt mich nicht nur, sondern hat sich mir zu erkennen gegeben. Ich kenne ihn so gut, dass ich keine Angst mehr habe; weder vor Mietlingen noch vor Wölfen, weil ich dem guten Hirten immer vertrauen werde. A.Z

Wohl mir, dass ich Jesum habe, o wie feste halt ich ihn,
dass er mir mein Herze labe, auch wenn ich krank und traurig bin.
Jesum hab ich, der mich liebet und sich mir zu eigen gibet;
ach drum lass ich Jesum nicht, wenn mir gleich mein Herze bricht. Martin Jan, 1663
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01.06.25

Die innere Kraft des Glaubens
Nachdem unser Herr sich von der Erde verabschiedet hatte, wurden seine Jünger durch den Geist Gottes gelehrt. Einige Jahre später fasst der Apostel ein Anliegen an den Vater im Himmel so zusammen:

Eph 3:16-17 ……Lass es nach dem Reichtum deiner Herrlichkeit Wirklichkeit werden im Leben deiner Kinder, dass sie an Kraft am inwendigen Menschen zunehmen und sichtbar wird, dass der auferstandene Christus durch seinen Geist in ihrem Herzen wohnt, indem sie in der Liebe gewurzelt und gegründet sind.

Die geistige Kraft des Glaubens
Habe ich Interesse an dieser Kraft – ja sogar ein Sehnen danach, dass sie wirksam wird? Es ist eine geistige Kraft, die sich nicht in spektakulären Wundern äußert, sondern in reifen, stabilen Christen, die sich der Realität stellen und von Liebe geprägt sind. Doch warum scheint sie sich selten zu manifestieren?

Die Quelle dieser Kraft ist der Heilige Geist. Er kann sie in uns vermehren, wenn wir:
• uns vom Wort Gottes ernähren,
• die reine Luft des Gebets atmen,
• uns im täglichen Dienst für den Herrn üben.
Wenn dies geschieht, wird die Kraft Auswirkungen auf das Haus, die Familie und das gesamte Umfeld eines Menschen haben.

Diese Kraft kann weder im Fitnessstudio aufgebaut werden noch durch umfassende Informationen aus den Medien. Sie wirkt sich zuerst am inneren Menschen aus – dem geistlichen Teil unserer neuen Natur.
Der innere Mensch freut sich am Gesetz Gottes (Römer 7:22).
Der innere Mensch wird Tag für Tag erneuert, auch wenn der äußere Körper zerfällt (2. Korinther 4:16).
Obwohl von Gott gegeben, braucht unser innerer Mensch Kraft, Wachstum und Entwicklung.

Christus im Herzen eines Gläubigen
Der auferstandene Christus nimmt bei der Neugeburt eines Gläubigen Wohnung in dessen Herzen (Johannes 14:23; Offenbarung 3:20). Doch das Gebet des Apostels geht über bloße Gegenwart hinaus: Christus soll sich im Herzen eines Gläubigen zu Hause fühlen.
Dies geschieht, wenn:
• er Zugang zu allen Bereichen unseres Herzens erhält,
• er nicht durch sündige Worte, Gedanken und Taten betrübt wird.

Die Gemeinschaft mit Christus
Genuss der Gemeinschaft mit dem auferstandenen Herrn – was bedeutet das? Bedeutet das mir etwas? Nur durch Glauben komme ich in den Genuss seiner Gegenwart in mir.
In der ständigen Abhängigkeit von ihm lerne ich nach seinem Willen zu fragen und werde mir dabei bewusst, dass er bei mir „zu Hause“ ist.

Das Ergebnis des ungehinderten Zugangs Christi ist, dass der Christ in der Liebe verwurzelt und gegründet wird. Die Wurzel einer Pflanze gibt ihr Nahrung und Halt. Der Grundstein eines Gebäudes ist das Fundament, auf dem es ruht. Die Liebe ist der Boden, in dem unser Leben wurzeln muss, und sie ist der Fels, auf dem unser Glaube ruhen muss. In der Liebe verwurzelt und gegründet zu sein, bedeutet, in der Liebe als Lebensweise verankert zu sein.

Nur so kann schon jetzt Wirklichkeit werden in einem Menschenleben, was sich bei seiner Offenbarung allgegenwärtig durchsetzen wird: Eph 3:20 Dem aber, der weit mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, 21 ihm sei die Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus, auf alle Geschlechter der Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen.
A.Z.
06.07.25

Das Evangelium der Gnade in seiner Klarheit

1. Ein glaubwürdiges Wort – für alle Menschen

„Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten – von denen ich der Erste bin.“ (1Tim 1,15)

Glaubwürdig, weil es Gottes Wort ist: frei von Irrtum und Lüge.

Es ist aller Annahme wert: Menschen könnten es sich leisten, dieser Aussage vorbehaltlos zu glauben. Es ist unvernünftig und unklug, sie nicht zu glauben. Sie wäre es wert, von allen angenommen zu werden, weil sie für alle gilt, weil sie erzählt, was Gott für alle getan hat, und weil sie das Angebot der Rettung auf alle ausdehnt.

2. Die Menschwerdung Christi – nicht Anfang, sondern Sendung

„Er kam in die Welt“ – Bethlehem war nicht der Beginn seiner Existenz. (Ganz) „Im Anfang war (schon) das Wort… und das Wort wurde Fleisch.“Joh.1,1.2.14

Sein Auftrag war klar: Christus kam nicht, um Gutmenschen zu belohnen, sondern um Verlorene zu retten. Seine Rettung gilt nicht denen, die das Gesetz erfüllen wollen, sondern jenen, die erkennen, dass sie es nicht können.

3. Das Evangelium vs. menschliche Selbstrettung

Gesetzeslehrer, Gurus, menschliche Hoffnungsträger zeigen andere Wege auf (“wir schaffen das”). Aber sie haben keine Einsicht in die wahren Verhältnisse (1.Tim.1,7). Sie mögen das Selbstbewusstsein aufblasen und dem Menschen genau das sagen, was er hören will, nämlich dass er irgendwie zu seiner eigenen Errettung oder zur Weltverbesserung beitragen kann. Zum Beispiel durch Impfungen, Massnahmen für das Klima, politische Manöver und militärische Aufrüstung.

Das Evangelium sagt: „Du bist verloren – und Christus hat alles getan, um dich zu retten.“ Der Mensch trägt nichts zur Rettung bei außer seiner Schuld.

Der ganze Ruhm gebührt Christus allein (vgl. Epheser 2,8–9).

4. Der Apostel Paulus als lebendiger Beweis
„…der ich zuvor ein Lästerer und Verfolger und Gewalttäter war… aber mir ist Barmherzigkeit widerfahren“ (1Tim 1,13)

Paulus war selbst Beispiel für Gottes Barmherzigkeit. Gerade der „größte Sünder“ wird zum leuchtenden Beweis für Gottes rettende Gnade (1Tim 1,16).

5. Lobpreis ist die angemessene Reaktion

„Dem König der Ewigkeit aber, dem unvergänglichen, unsichtbaren, allein weisen Gott sei Ehre und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (1Tim 1,17)


Ewigkeit, Unvergänglichkeit, Unsichtbarkeit und Weisheit sind nicht nur Eigenschaften unseres Königs, sondern Gründe zur Anbetung.

A.Z.
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3.08.25

Joh 6:28-29 Da sprachen sie (ungläubige jüdische Mitbürger) zu ihm: Was sollen wir tun, daß wir Gottes Werke wirken? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat……

Auch heute gibt es nicht wenige, die fragen, was sie wohl tun müssen um Werke mit göttlichen Qualitäten hervorzubringen. Der Mensch liebt das Gefühl, dass er etwas tun kann, um sich die Erlösung zu verdienen. Jesus macht klar: Das Werk Gottes beginnt mit dem Glauben an den vom Himmel Gesandten.

In einer Welt, die das Transzendente ausblendet, wird Erlösung oft in irdischen Rettungsaktionen gesucht – etwa durch Klimakorrektur oder Bevölkerungsreduktion. Doch wer das Werk Gottes in Jesus Christus durch Unglauben verachtet, der wird sich immer in sinnlosen Aktivitäten verausgaben und dabei auch autoritäre Energien freisetzen gegen alle, die sich der angeblichen Rettungsaktion widersetzen.

Auch heute gibt es reiche und einflussreiche Persönlichkeiten; darunter auch wieder nicht wenige Juden, die behaupten für Gott zu wirken, aber den Sohn Gottes ablehnen. Jesus würde ihnen sagen: Glaubt zuerst an den, der von Gott gesandt wurde! Gute Werke folgen der Errettung, sie gehen ihr nicht voraus! Das erste Werk, das ein Sünder schon einmal tun kann, ist das Bekenntnis seiner Sünde und die Annahme von Christus als Herrn und Retter von Gott gesandt.

Joh 6:35-36 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Ich habe es euch jedoch gesagt, daß ihr mich gesehen habt, und doch nicht glaubet.


Die Wahrheit ist einfach und klar. Jesus ist das Brot des Lebens. Diejenigen, die fortdauernd zu ihm kommen, finden in ihm genug, um ihren geistlichen Hunger zu stillen. Diejenigen, die an ihn glauben, finden ihren Durst für immer gelöscht. Es war für die Hörer offensichtlich: Der “Ich bin” in diesem Vers ist der “Ich bin” aus dem Alten Testament. Er sorgte schon in der Wüste für die Nahrung für sein Volk. Für einen sündigen Menschen wäre es vermessen, einen solchen Ausspruch zu tun. Kein Mensch kann seinen eigenen Hunger oder Durst stillen, geschweige denn den geistigen Appetit in seinem Umfeld! Jeder andere, der so etwas verspricht, ist ein Verführer.

In unserer Zeit erleben wir eine Explosion von Nahrungsunverträglichkeiten in grosser Vielfalt. Auch das Angebot geistlicher Nahrung vom Himmel, die wirklich sättigen kann, löst bei vielen Mitmenschen allergische Reaktionen aus. Nicht zuletzt, weil sie geschädigt wurden durch das, was ihnen als Brot des Lebens verkauft wurde.

Wohl dem Menschen, der die Weisheit findet, seine Seele am rechten Ort zu sättigen. Das ist nebenbei auch die überlegene Anlagestrategie in unsicherer Zeit! (vgl. Spr. 3,13-14)

AZ
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07.09.25

Apg 3 Ein Wunder vor dem Tempel
Petrus und Johannes begegnen einem von Geburt an gelähmten Mann am Tempeleingang. Er erwartet Almosen – doch Petrus sagt:
V.6 …..Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazaräers – steh auf und geh!“
Der Mann wird geheilt, steht auf und geht. Ein Zeichen göttlicher Kraft, das weit über materielle Hilfe hinausgeht.

Paulus beschreibt in 1.Kor 3 das geistliche Werk im Reich Gottes als Bau:
V.10-11 Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. ….. einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Gottes Wirken – sichtbar und verborgen
Nicht immer wurde gleich gebaut. Zuerst musste das Fundament durch Apostel und Propheten des neuen Testamentes gelegt werden. Auf den Grund und den Eckstein ausgerichtet. Da offenbarte Gott seine Macht oft auch sichtbar und übernatürlich – besonders zum Zeugnis für sein irdisches Volk. Der Bau wächst trotz Widerstand und Verfolgung durch alle Jahrhunderte hindurch. Immer geschieht das “nach der Gnade Gottes”. Manchmal ist auf den ersten Blick nichts mehr von der überlegenen Herrlichkeit Gottes wahrnehmbar. Doch er bleibt der Planer. Er stellt das Baumaterial und die Ausrüstung bereit - für sein Reich und für jeden Einzelnen.

Ein Prinzip für Leben und Gesellschaft
Was Bestand haben soll, wenn etwas Wertvolles «auf die Beine gestellt» werden soll, muss es auf diesem Grund gebaut sein.
Reichtum und Macht täuschen: Wer glaubt, mit „Silber und Gold“ bleibende Werte schaffen zu können, bleibt lahm und hilflos.
Große Inszenierungen, leere Versprechen und mediale Täuschung verschleiern das Versagen – besonders in Politik und Gesellschaft.

Hoffnung beginnt persönlich
Ich kann den Niedergang um mich nicht aufhalten. Aber ich kann mir die Augen öffnen lassen – für mein Leben und das meiner Familie.
Wenn ich auf Christus und sein Wort baue, gibt es Hoffnung. Auch gerade, wenn ich mich lahm und hilflos fühle. Dann kann ich aufstehen und feste Schritte tun.
AZ
5.10.25

Viele Religionen setzen sich intensiv mit Fasten und Ernährung auseinander. Das Befolgen von Regeln kann dabei (Selbst-)Sicherheit geben und zur Identitätsbildung beitragen. Auch in der Bibel, sowohl bei Juden als auch bei Christen, ist das Fasten ein bekanntes und bedeutendes Element.

Doch Regeln allein genügen nicht. Sie können äußerlich eingehalten werden, ohne dass sich das Herz oder die innere Haltung verändert. In dem Fall bleiben sie vor dem ewigen Gott leer und bedeutungslos.

Jes 58:6-7 Ist nicht das ein Fasten, das ich mir erwähle: Fesseln des Unrechts lösen, Lasten des Joches losmachen und gewalttätig Behandelte als Freie entlassen, und daß ihr jedes Joch zerbrecht? Besteht es nicht darin, dein Brot dem Hungrigen zu brechen, und daß du verfolgte Elende ins Haus führst? Wenn du einen Nackten siehst, daß du ihn bedeckst und deinen Volksgenossen dich nicht entziehst?


Religiöse Übungen verlieren ihren Wert, wenn sie nicht von konkreten Taten der Fürsorge und der Bereitschaft zum Loslassen begleitet werden. Der Apostel Paulus geht noch weiter: Selbst edle Bemühungen sind bedeutungslos, wenn sie nicht aus einem liebenden und mitfühlenden Herzen entspringen (1. Kor 13,1ff).

Wer Gottes Liebe erfahren hat, weiß: Alles verdanken wir dem Schöpfer und Erhalter des Lebens. Daraus erwächst die Bereitschaft zu teilen und loszulassen. Wenn dankbare Liebe das Handeln eines Menschen oder eines Volkes prägt – Jesaja richtet sich an das Gewissen seines Volkes – entfaltet die Haltung der Fürsorge und das Interesses für das Gemeinwohl eine heilsame Kraft.

Ein Ausdruck davon ist der Brauch, am Erntedankfest nicht nur für den Überfluss zu danken, sondern auch Bedürftige daran teilhaben zu lassen.

Jes 58:8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird rasch spriessen; und deine Gerechtigkeit wird vor dir herziehen, die Herrlichkeit des Herrn wird deine Nachhut sein.

Gibt es Licht in dunkler Zeit ?

In unserem Land – und in Europa – breiten sich dunkle Schatten aus. Von schneller Heilung keine Spur; im Gegenteil. Menschen ohne Gott versuchen, dem Zerfall und Zerstörung der Umwelt und Bedrohungen von aussen mit eigenen Mitteln entgegenzuwirken – doch ohne Gerechtigkeit und ohne das Bewusstsein der Herrlichkeit des Herrn führen ihre Maßnahmen und alle Aufrüstung ins Dunkel.

Wer Gottes Wort kennt und im Gebet mit dem Schöpfer und Retter verbunden ist, darf mit Zuversicht und Lebensfreude bekennen:
„……alles, was Gott geschaffen hat, ist gut und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank angenommen wird; es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet“ (1Tim 4,4–5).
A.Z.
3🕊2